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Erfahrung Leistungssteigerung Defender JE Engineering

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    #46
    AW: Erfahrung Leistungssteigerung Defender JE Engineering

    Ist ja interessant was so diskutiert wird....
    Möchte folgendes dazu beitragen/hinterfragen:
    1. Das mit der hydrodynamischen Schmierung OK, ohne Umfangsgeschwindigkeit keinen Schmierkeil... bei wieviele TD5 Motoren sind schon die Pleullager kaputt gegangen? Gibt es dazu erfahrungen aus der Praxis?
    2. Der "olle" TDI hat ab Standgas mehr Drehmoment als der TD5, das ändert sich dann ab 1500 U/min... hat der TDI breitere Pleullager, höherer Öldrücke (die nicht relevant sind wie schon geschrieben wurde, hauptsache Ölzufuhr zum Lager ist sichergestellt) oder warum macht dem TDI das höhere Drehmoment unter 1500 U/min nichts?
    3. Das mit der Wasserpumpe und deren Fördermenge bei kleinen Drehzahlen stimmt, das ist bei Kreiselpumpen so, aber zu lokalen Überhitzungen wegen zu geringem Förderstrom, dass bezweifle ich.
    4. Untertouriges Fahren unter hoher Last, z.B. mit Hänger am Berg bei 80 im letzten Gang und Vollgas, ist für jeden Motor schlecht, da u.a. aufgrund des geringeren Gaswechsels (Luftdurchsatzes durch jeden Zylinder) die Verbrennungswärme, die zudem höher ist weil mehr Kraftstoff auf weniger Luft trifft und "fett" verbrannt wird, schlechter abtransportiert wird und damit dann auch die Temperatur insgesamt steigt. Also lieber einen Gang tiefer und mit ordentlich Drehzahl.
    5. Ich glaube auch, dass ohne einen VTG-Turbo die Anfahrschwäche nicht behoben werden kann, und ich glaube auch, dass längerer Betrieb mit hoher Last kleiner z.B. 1500 U/min schlecht ist (siehe oben). Aber mich stört eben die "Anfahtschwäche", veilleicht liegt es aber auch wirklich am (wie ich finde) aggressivem Ansprechen der JE-Map und ich sollte mal ne Map ausprobieren die die Einspritzmenge mehr über den gesamten Gaspedalhub verteilt.
    Interessante Diskussion,
    schöne Grüße
    Christian

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      #47
      AW: Erfahrung Leistungssteigerung Defender JE Engineering

      Hi
      mein Kommentar in blau
      Zitat von Crusty78 Beitrag anzeigen
      Ist ja interessant was so diskutiert wird....
      Möchte folgendes dazu beitragen/hinterfragen:
      1. Das mit der hydrodynamischen Schmierung OK, ohne Umfangsgeschwindigkeit keinen Schmierkeil... bei wieviele TD5 Motoren sind schon die Pleullager kaputt gegangen? Gibt es dazu erfahrungen aus der Praxis?
      Keine Ahnung, Pleuellager sind aber anerkanntermaßen bei einem normalen Motor ein Schwachpunkt. Mit dem Alter nimmt die Höhe des Schmierspaltes zu so das seitlich schneller das Öl abfließen kann. Dadurch fällt der Druckberg des Schmierkeiles kleiner aus und damit auch die Kraft die der im Lager herrschende punktuelle Öldruck den von oben wirkenden Verbrennungsdruck entgegensetzt. Die Lager werden aus Gründen der Reibungsvermeidung und damit verbundenen Kraftstoffersparnis so schmal wie möglich ausgeführt.
      2. Der "olle" TDI hat ab Standgas mehr Drehmoment als der TD5, das ändert sich dann ab 1500 U/min... hat der TDI breitere Pleullager, höherer Öldrücke (die nicht relevant sind wie schon geschrieben wurde, hauptsache Ölzufuhr zum Lager ist sichergestellt) oder warum macht dem TDI das höhere Drehmoment unter 1500 U/min nichts?
      Was heißt mehr? Wieviel mehr? Jedenfalls weit weniger als was ein Motor mit VTG liefert
      3. Das mit der Wasserpumpe und deren Fördermenge bei kleinen Drehzahlen stimmt, das ist bei Kreiselpumpen so, aber zu lokalen Überhitzungen wegen zu geringem Förderstrom, dass bezweifle ich.
      Ich auch
      4. Untertouriges Fahren unter hoher Last, z.B. mit Hänger am Berg bei 80 im letzten Gang und Vollgas, ist für jeden Motor schlecht, da u.a. aufgrund des geringeren Gaswechsels (Luftdurchsatzes durch jeden Zylinder) die Verbrennungswärme, die zudem höher ist weil mehr Kraftstoff auf weniger Luft trifft und "fett" verbrannt wird, schlechter abtransportiert wird und damit dann auch die Temperatur insgesamt steigt. Also lieber einen Gang tiefer und mit ordentlich Drehzahl.
      Andersherum, unvollständige Verbrennung und deshalb kalt. Wenn es aber im Abgastrakt reagiert erscheint es auf dem Thermometer als heiß. Dazu kommt noch der Einspritzzeitpunkt der hier über die Drehzahl variiert.
      5. Ich glaube auch, dass ohne einen VTG-Turbo die Anfahrschwäche nicht behoben werden kann, und ich glaube auch, dass längerer Betrieb mit hoher Last kleiner z.B. 1500 U/min schlecht ist (siehe oben). Aber mich stört eben die "Anfahtschwäche", veilleicht liegt es aber auch wirklich am (wie ich finde) aggressivem Ansprechen der JE-Map und ich sollte mal ne Map ausprobieren die die Einspritzmenge mehr über den gesamten Gaspedalhub verteilt.
      Das mit dem aggressivem Ansprechen würde ich etwas relativieren. Er zieht auf einmal schön durch und das ist alles. Der Kontrast zu vorher ist allerdings heftig. Es ist aber keinesfalls so als würde man hier in den Sitz gedrückt.
      Interessante Diskussion,
      schöne Grüße
      Christian

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        #48
        AW: Erfahrung Leistungssteigerung Defender JE Engineering

        Lass es mich mal so formulieren... Momentan sind unsre Motörchen noch zu jung und haben durch die Bank auch wenig Kilometer gelaufen. Lass die mal in das Alter der Oldtimer kommen und dann sehen wir was an Schäden so aufkommt. Im Serienbereich wird des öfteren über diese Fehler und Schäden gesprochen und ist ein Thema.

        Ich kann das Problem runterreden bis ins Detail, mach ich nicht, da tippe ich mir die Finger wund und hab die Zeit nicht dazu. Abgesehen davon muss ich packen für ne Woche Polen. Besteht aber Redebedarf, gerne, bei ein paar Bier bin ich dazu gern bereit.

        Tip von mir, mehr Drehzahl ist besser als wenig. Kann man so akzeptieren oder auch nicht. ;-)

        das Dino
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          #49
          AW: Erfahrung Leistungssteigerung Defender JE Engineering

          Zitat von Lucky-one Beitrag anzeigen
          @ Terrier

          Gaspedal reagierte sofort? Komisch. Bei jedem Je Tuning das ich bisher hatte, sei es jetzt Stage1 oder Stage2 war immer nur auschließlich ein Kennfeld verändert. Das Kennfeld für den Gaspedalpoti blieb bei allen immer unverändert. Komisch jedenfalls. Aber das mit der schlagartigen Leistungsentfaltung kann ich auch so bestätigen.

          Lucky
          Mich würde Intressieren um welches Kennfeld es sich handelt.

          Merci

          Grüsse Peter
          Zuletzt geändert von Peter1; 12.01.2015, 12:30.

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            #50
            AW: Erfahrung Leistungssteigerung Defender JE Engineering

            Moin,

            für das Gaspedal ..... Throttle ..... siehe TD5 Map Editor. Man sieht, das hier keine Veränderung vorgenommen wurde



            das Kennfeld für die Einspritzung im High Bereich .... hier sieht man, welche Veränderungen gemacht wurden.




            Gruss Eck

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              #51
              AW: Erfahrung Leistungssteigerung Defender JE Engineering

              Ist eine Veränderung ausschliesslich dieses Kennfeldes tatsächlich ausreichend bzw. Das mittel zum Zweck.
              Oder machen die Jungs das so weil Sie zu wenig von der Map verstehen um tiefer in die Materie zu gehen?

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                #52
                AW: Erfahrung Leistungssteigerung Defender JE Engineering

                ... die "Jungs" verstehen Ihr Fach. Die machen auch die original Programmierung der Autos. Hier geht es um Gewährleistung und für viele, ist diese Anpassung der Kennfelder völlig ausreichend.
                Mein Favorit ist eine solche Programmierung aber nicht.

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                  #53
                  AW: Erfahrung Leistungssteigerung Defender JE Engineering

                  Das JE2 Tuning kann untenrum nichts bringen da der notwendige Ladedruck fehlt und die JE Leute immer noch einen gesunden Abstand zur Rußgrenze pflegen. Mit dem Tuning hatte ich keine Probleme bei der AU.
                  Interessant bei dem Tuning finde ich das man es im normalen Fahrbetrieb, damit meine ich Nutzung des humanen Drehzahlbereichs, eigentlich nie in Anspruch nimmt. Man muß den Motor schon hochdrehen um die Mehrleistung zu nutzen. Das passiert bei mir eigentlich nur im Hängerbetrieb um besser Anschluß an den nächsthöheren Gang zu bekommen.
                  Im normalen Alltagsbetrieb dürfte dieses Tuning dem Motor nicht viel mehr abverlangen als die Serienkalibrierung.
                  Auch schön hier ist das der Motor nach oben heraus sehr viel freier und williger läuft.

                  Beim Tuning mit VTG Lader sieht der Alltagsbetrieb schon ganz anders aus da bereits im normalen Betriebsbereich der Motor höher belastet wird.

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                    #54
                    AW: Erfahrung Leistungssteigerung Defender JE Engineering

                    HAllo

                    Könnte mir bitte mal jemand mit der oben gezeigten Grafik helfen irgendwie steig icg nicht ganz.

                    Wir haben die X Achse = Drehzahl
                    Die Y Achse = internal Refrence..... Was genau ist das?
                    Dann haben wir noch die Z Achse = injector opening Time... Welche werte sind das? ms, micros, mg etc..

                    Wäre cool wenn mir da jemand weiterhelfen könnte..

                    Merci
                    Gruss Peter

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                      #55
                      AW: Erfahrung Leistungssteigerung Defender JE Engineering

                      Hi @all, interessanter Beitrag, den ich hier mal wieder rauskrame und meine Fragen stellen möchte. Ich habe am Wochenende meinen ersten Defender 110 TD5 bekommen. Ein offensichtlich recht gutes Exemplar mit 260.000 KM und Stage 1 Tuning von JE drin und stillgelegtem AGR. Dieses war bereits verbaut, als der Vorbesitzer den mit 60.000 KM bekommen hat. Verbaut ist auch eine Abgaspyrometer. Ich soll erst abschalten wenn die 200° unterschritten sind und zusehen, dass er nicht über 600° raus geht. Bei der Fahrt nach Hause, welche von Stuttgart an den Bodensee geht, habe ich festgestellt, dass die 600° recht schnell erreicht werden, wenn es schon leicht bergauf geht. Wie kann man damit denn echte Steigungen fahren? Ist das normal? Kann das am stillgelegten AGR liegen?

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                        #56
                        AW: Erfahrung Leistungssteigerung Defender JE Engineering

                        Andere sprechen von 700°. Runterschalten hilft enorm.
                        Landrover sind Behelfsfahrzeuge (Heino aus Afrika)

                        Kommentar


                          #57
                          AW: Erfahrung Leistungssteigerung Defender JE Engineering

                          Ok, muss ich mal testen. Aber wie wirkt sich das AGR auf die Temperatur aus?

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                            #58
                            AW: Erfahrung Leistungssteigerung Defender JE Engineering

                            Das AGR-Ventil sorgt dafür, dass Abgase mit in die Ladeluft gemischt werden, um im Brennraum die Verbrennungetemperatur zu senken, damit weniger Stickoxide entstehen. Bei einigen Autos senkt sich die Temperatur von 700 auf bis zu 400 Grad.
                            Die AGR-Regelung ist aber nur im Teillastbereich tätig.
                            Bei Kaltstart, Warmlauf und Volllast gibts keine Regelung.

                            Gruß Marc

                            Kommentar


                              #59
                              AW: Erfahrung Leistungssteigerung Defender JE Engineering

                              Hi Marc

                              is ja interessant, wusste ich so auch nicht
                              Kann die Temperatur wirklich so unterschiedlich ausfallen …….. mit- und ohne AGR ?

                              Dann stellt sich doch die Frage, ob man das AGR wirklich stillegen sollte, oder ??

                              Denn ob die Vorteile der Stillegung diesen Nachteil der wesentllich erhöhten Temperatur ausgleicht, ist dann doch fraglich, oder was meinst Du

                              Danke und Grüsse :W

                              Hans-Joachim

                              Kommentar


                                #60
                                AW: Erfahrung Leistungssteigerung Defender JE Engineering

                                Ich meine, dass wenn man schon Angst vor erhöhten Temperaturen durch Stilllegen des AGR hat, erst gar kein Mapping betreiben sollte. Das mach temperaturmäßig wesentlich mehr aus.

                                Gruß Marc

                                Kommentar

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