AW: Matt oder Seidenmatt?

Erstens würde ich das Alu nicht strahlen lassen, das gibt in zwei von vier Fällen, egal was der Strahlemann vorher sagt, Wellblech.
Wenn Du rollst, was ich auch so mache, dann reicht es den Lack runterzuschleifen, bis alle losen Schichten weg sind und man eine schöne glatte Oberfläche hat. Einen besseren Haftgrund als einen guten alten Anstrich, schön geschliffen bekommst Du auch nicht hin.

Aber das ist nicht Deine Frage.

Bilder werden Dir nicht helfen, denn zwischen Abbildung und wirklichkeit liegen Welten. Technische Hindernisse und menschliche Wahrnehmung lassen Dich allenfalls einen Landy erkennen selbst die Farbe lässt sich auf einem Photo nur grob zwischen rot und grün unterscheiden. Deis von einem der beruflich damit zu tun hat.

Matt ist eine dankbare Farbe zum Rollen und für beulige Landys. Je glänzender desto unebener wirken die Flächen. Aber Bronce Green ist eigentlich im original ein Glanzlack.

Grüße, Guido

AW: Matt oder Seidenmatt?

Frag mal deinen Verkäufer, ob er dir mal drei Proben anmischt. Ganz matt, seidenmatt und glänzend. (Sollte er gerne machen und kostet nicht viel).

Dann je ein Blechstreifen mit jeder Farbe/ Mattierung lackieren.
Dann entscheiden.

Macht jeder Profi im Rahmen der Lackierung so.

Gelackte Grüße,
oijoijoij

AW: Matt oder Seidenmatt?

Wenn du ja schon bis aufs Alu die Farbe runter holst , dann nim doch Klarlack.

AW: Matt oder Seidenmatt?

Hallo,
danke für die Anworten,
der Grund fürs Rollen ist das ich es in der Garage selber machen kann. Denke auch das matt dem Look des Landys gut steht und matt lässt sich eben besser rollen :-)
Wieso soll ich matten Klarlack nehmen?
Gruss
Henning

AW: Matt oder Seidenmatt?

...weil du dann einen Silperpfeil haettest! ;)

Ich dachte bei meiner Lady uebrigens auch an Seidenmatt (Satiné), werde dies allerdings mit der Spritzpistole machen, Pianos und Konzertfluegel hab ich frueher genuegend lackiert, dann sollte es auch mit Wilma klappen :)

Meinen 109er hatte ich auch mit 2K Lack lackiert, damit war ich sehr zufrieden, ausser das Dach, das hab ich "bloss" mit Acryllack gerollt...

Viel Erfolg, Chris

AW: Matt oder Seidenmatt?

Ich habe meine Serie selber gerollt, allerdings nicht matt oder seidenmatt sondern mattglänzend. Das ist die 4.Abstufung zwischen matt und hochglänzend.
Ich habe mich für diesen Glanzgrad entschieden weil, wie oben schon erwähnt, ein Matt einfacher zu rollen ist als Hochglanz, weil Matt schlechter zu pflegen ist als Hochglanz und weil dieser Glanzgrad später mal besser beizuarbeiten ist. Außerdem ist der Originallack auch glänzend und wird im späteren Gebrauch von selber etwas matter.

Auf der Portalseite des Forums siehst du eine Serie in deep bronce green in Hochglanz.

Dunkele Farben wirken wesentlich glänzender als helle, hier mein sahara sand in mattglanz

AW: Matt oder Seidenmatt?

Hallo,

wenn Alu strahlen, dann Glasperlstrahlen, dürfte sich nichts verziehen, hat sich bei mir nichts verzogen, und außerdem ist das Ganze original schon wellig.

Gruß

AW: Matt oder Seidenmatt?

Hallo! Wie rollt man denn seinen Landy selbst??? Ist ja sehr interessant! Etwa mit ner herkömmlichen Malerrolle? Das abgebildete Auto hier kann sich ja sehen lassen. Alle Achtung!
Also,wie geht das?

Grüsse,Vogtlandy

AW: Matt oder Seidenmatt?

Der Rehlein hat es mal ganz gut beschrieben:
Der Landy wollte sogar die Farbe!

Gruß,
Robert

AW: Matt oder Seidenmatt?

ganz einfach, geht wunneba...

Lack schön fließend/verlaufend einstellen, also Konsistenz nach Verarbeitungsgefühl verdünnen, irgendwo dem persönlichen Tempo angepasst, zwischen Sirup und Tritop, und dann mit dem Mäuschen(kurze Veloursrolle) loslegen und immer schön dranbleiben und weitermachen bis die einzelnen Abschnittsflächen gerollt sind. Bei Blasenbildung nach ca. 5 Minuten Ablüftzeit einmal gaaaanz sanft mit der fast trockenen Walze noch einmal überrollen und die Luftblasen platzen lassen - den Rest macht die Schwerkraft bzw. die chemische Oberflächenspannung beim Trocknungsprozess.

Bevor es an die Karosse geht, einfach mal an einem Stück Restblech oder alten , unbenötigten Karossenteil, das die ganze Zeit parallel mit vorbereitet wurde, ausprobieren.

Ansonsten, einfach machen, zur Not Lappen und Verdünner bereithalten und den Versuch einfach wieder abwaschen und auf ein Neues ...

Wenn man über keine Erfahrung verfügt, dann muss man sie eben machen, Fehlversuche lassen sich relativ einfach wieder beheben...

Auto ist mittlerweile pillepalle, Erfahrungen habe ich an einem fast 10m langen Schiffsrumpf errollt...und da ist der Lack noch um Einiges teurer...

Geheimnis ist: Sauberkeit ! Mäuschen belieben zu haaren, Trick dagegen: Vorher mal über grobes Sandpapier ziehen, genauso auch Pinsel. Danach gut auswaschen und trocknen lassen und dann sind sie startbereit.

Hier ist noch eine Detailaufnahme, wohlgemerkt, der Lack ist mit dem Veloursmäuschen gerollt.



Gleiches, für mich bewährte Arbeitsweise beim Restaurieren des 107er Bulkhead, auch gerollt:

AW: Matt oder Seidenmatt?

@del silencio:

a) ist Dein Sahara-Sand denn das offizielle Landrover "Sand"? Ich suche nämlich schon länger nach einem Bild davon.
B) wie kommst Du in die engen Ecken und Winkel (speziell bei der Spritzwand)? Machst Du das separat mit 'nem Pinsel? Ich hatte überlegt ggf. einen Teil der Farbe für solche "kritischen" Stellen in Sprühdosen füllen zu lassen und nur den großen Rest zu rollen...
Sind aber ohnehin derzeit nur (nichtsdestotrotz spannende) Gedankenspiele. ;)

@77rw:
Meine Sophie ist "ca. seidenmatt" und ich muß sagen ich würde es wieder so oder ähnlich machen! ;)

der bom

AW: Matt oder Seidenmatt?

ich würde einen Landy nur matt, maximal seidenmatt lackieren. Je matter der Lack desto besser werden kleine Dellen kaschiert. Für den Lackauftrag empfiehlt sich rollen. Ich rolle allerdings meinen Kunstharzlack mit der Schaumstoffwalze. Bläschen, die sich bilden zerplatzen in der Regel nach einigen Minuten von selbst.
Bei Kunstharzlacken gibt es natürlich Unterschiede. Lack von Glasurit z.B. trocknet relativ langsam, deckt je nach Farbton mäßig (teilweise drei Schichten nötig), und kann durch die lange Trockenzeit mehr Staubteilchen binden. Dafür hat der Lack einen super Verlauf. Man kann die gerollte Oberfläche fast nicht von einer gesprühten unterscheiden. Ich habe schon aktuelle Neuwagen gesehen, die hatten mehr Orangenhaut im wasserbasierten Lack als der gerollte Glasurit-Lack...
Mein Lack der Wahl ist ein Lack aus dem Baumarkt, auch wenn jetzt manche den Kopf schütteln. Es handelt sich um Primaster aus Globus oder Hela-Baumärkten. Der Lack trocknet schnell und verläuft nicht ganz so gut wie ein "Marken-Lack". Dafür bildet er eine relativ dicke Schicht. Ein zweimaliger Lackauftrag reicht in jedem Fall immer aus. Die Oberfläche hat durch die Schaumstoffwalze eine leichte Struktur, die speziell dem Landy ganz gut steht. Und dieser Lack tendiert im Glanzgrad seidenmatt eher zu matt und je matter desto besser.

Gruß
Martin

AW: Matt oder Seidenmatt?

Dann nimm sowas (den Farbton hast Du ja schon mal erfragt) - obwohl die Army mit 1K streicht, das deep bronze green gibt's beim Rob.

Ich weiß nicht, wie's mit Deinem Originalitätsfetischismus steht, aber der originale DBG Lack ist in der Tat hochglanz. Ich hab's vor 2 Jahren an ein paar Stellen gerollt (nach delSilencio's Tips) und es sieht richtig klasse aus - keine Orangenhaut, wellig ist das Blech an manchen Stellen eh, gute Farbechtheit.

Mattlacke sind die NATO-Farben, Infrarotreflektierende, NL-, DK- und CH-Armeen.

Dom

AW: Matt oder Seidenmatt?

Ecken und Innenfalzen etc. mit dem Pinsel vorarbeiten und danch die Fläche soweit man mit dem Mäuschen kommt rollen, nach kurzem abbinden noch mal zart drüberrollen um evtl. Luftbläschen zu öffnen. Den Rest macht der Trocknungsprozess.