AW: manuelle Aktivierung der Wandlerbrücke

Hallo,
das würd mich auch interessieren!

Habe selbst schon mit den Gedanken gespielt und mich über Thema Automatik hier in nem anderen Thread ausgelassen/informiert.
Eigentlich kann ich immer noch nicht glauben, wie schlecht doch eigentlich die Automatik im TD5 schaltet, sobald man mal ein bissel mehr drauftritt. Und mit schlecht mein ich, dieses dauernde hin und her schalten. Nagut, wenn man sachte dahingleitet gibts eigentlich nix zu mäkeln außer das angesprochene, warum iss bei 70 km/h, und es gibt so viele 70er Zonen, nicht die Überbrückung drin.
Ich hab leider nur den Vergleich zu meinem P38 und da war ab 50 oder 55km/h die Überbrückung drin.

Was mich aber davon abgehalten hat, was passiert wenn ich vergesse die Überbrückung wieder auszuschalten? Ne halbe Stunde auf der Bahn, abfahren und dann erst mal an der Kreuzung anhalten wegen warten müssen! Wie übel nimmt einem das Getriebe dies, säuft er einfach ab oder bring ich die Kupplungen zum glühen? Und ich weiß, ich würd es schon nach 10Minuten vergessen!)
Gut dies könnte man relativ einfach lösen, mit ein bissel Elektronik, Tachosignal auf einen PIC-Prozessor und wie z.B. beim P38 die Überbrückung unter 50km/h aus und darüber an, vielleicht noch mit ner kleinen Zeitverzögerung zuschalten, läßt sich so ja alles hinprogrammieren.

Was aber jetzt mit schalten des Getriebes? Beim P38 ist das alles fertig und sicher entsprechend abgestimmt, ich meine der hat z.B. vom 3. in 4. mit geschlosserner Überbrückung geschaltet, bin mir jetzt aber nicht sicher. Bei meinem Disco ist die Überbrückung ja erst ab dem 4. drin und wenn man mal zackiger spurtet dann kommt die Überbrückung im 3. schaltet dann ab und in den 4. damit sie dann später wieder zugeschaltet wird. Nunja, meine Frage, kann das Getriebe problemlos mit eingeschalteter Überbrückung durch die Gänge schalten, ohne Wandlerschlupf?
Fahre ich so 100km/h im 4. mit Überbrückung und gebe dann ein bischen mehr Gas, z.B. beim Überholen, dann merkt man eigentlich ganz schön, das ein recht ordentliches Drehmoment auf die Achsen geht, kurz: er geht eigentlich ganz gut los. Was passiert aber, die Überbrückung schaltet ab, die Drehzahl schnellt hoch und man iss wieder im Wandler! Warum eigentlich? Ich meine beim P38 haben die das mit dem Automatikgetriebe wie ich finde gut hinbekommen, warum schaltet der Disco so schlecht? Gabs da ein Personalwechsel und der neue baute sein erstes Automatiksteuergerät?!? Ich weiß nicht, kommt man mit der Überbrückung an Drehmomente, die das Getrieb nicht mehr ab kann und läßt man es so einfach im Wandler verpuffen?

Ich meine, nix ist unmöglich, und mit nem bissel elektronik kann man ne Menge anstellen, meinetwegen auch die Kupplung beim schalten wieder abschalten, braucht man ja nur die Magnetventile für die Gänge überwachen. Aber ich meine, man ist dann ja schon "fast" auf dem Weg nen neues Steuergerät zu konstruieren! Es gibt doch jede Menge Anbieter von Motortuning, gibts da nicht auch was fürs Automatikgetriebe? Alten Chip raus und neuen rein!

Oder kann man da gar was mit dem Testbook machen?

mfg
Rosi

AW: manuelle Aktivierung der Wandlerbrücke

ich werde mir mal die anderen Ausgänge des Steuergerätes anschauen ggf. kann man dort etwas abgreifen um die Sache etwas sicherer zu machen ( ansteuern eines Relais weches der manuellen Steuerung Spannung gibt ) z.B. Wandlerbrücke kann nur im 4 ten Gang geschaltet werden bzw. wird abgeschaltet sobald ein Gangwechsel durchgeführt wird...
schaun wir mal :]

AW: manuelle Aktivierung der Wandlerbrücke

moin hajo ..bist du aus dem bett gefallen? :D
wir werden das bei unserer nächsten bastelstunde mal ausprobieren.. wäre ja super wenn das funktioniert ..
bis denne
gruss
frank

AW: manuelle Aktivierung der Wandlerbrücke

hilft euch das compushift weiter ?

AW: manuelle Aktivierung der Wandlerbrücke

Hei Shivasdance,
vielen Dank für diese Info !!!! einfach GEIL !! ich habe davon noch nie was gelesen , aber es ist wirklich eine Alternative - ich werde mir das mal gaaaaaanz genau anschauen !!
Schade eigentlich - als ich noch meinen TD5 hatte habe ich von sowas immer geträumt, nu isser wech ( der TD5 ) ;(;(
650 Pfund sind eine ganz schöne Stange Geld , aber wenn man sich mit dem Ding das Automatikgetrieb nach eigenem Geschmack zurecht stricken kann , wäre es mir wert gewesen !
Tja , unterm Strich kann man ja sagen - mit den elektrofizierten Autos kommen auch neue Möglichkeiten :D

AW: manuelle Aktivierung der Wandlerbrücke

Geiles Teil - in diesem Falle würde ich auch der Automatik verfallen...
Emil

AW: manuelle Aktivierung der Wandlerbrücke

bin ich auch ohne das teil . meine automatik schaltet einwandfrei. die geschilderten probleme vom rosi habe ich nicht. kein hin und hergeschalte. beschleunigt auch unter tempomat (wenn man weiß wie) richtig gut. und im schweren gelände ist eine automatik nur geil besonders die manuelle einstellung

AW: manuelle Aktivierung der Wandlerbrücke

Ist zwar nicht die Antwort auf die ursprüngliche Frage, aber vielleicht ein zusätzliche, oder alternative Überlegung: Motor-Chiptuning kann die Fahrbarkeit des Disco mit der Automatik sehr vorteilhaft beeinflussen. Das Tuning ändert nichts an der Schaltcharakteristik. Aber dadurch, daß bei unveränderter Gaspedalstellung durch das Tuning die Einspritzmenge erhöht wird, ist das getunte Fahrzeug in der Lage, im überbrücktem Wandler deutlich mehr "durchzureissen", ohne die Überbrückung aufzumachen. Denn die Steuerung des Automatikgetriebes orientiert sich offensichtlich nur an der Motordrehzahl/Geschwindigkeit und der Gaspedalstellung. Damit bei ordentlichem Tuning auch tatsächlich unveränderter, oder reduzierter Verbrauch bei deutlich besserer Beschleunigung und Elastizität.
Gruß
FS

AW: manuelle Aktivierung der Wandlerbrücke


Tja, ich weiß nicht, aber nach meiner Einschätzung könnte der Enthusiasmus über die Applizierung von Compushift und vergleichbare frei programmierbare Systeme auf den Discovery 2 vielleicht zu früh sein. Denn wenn man sich die Pinbelegung aus der ersten Mail anschaut, dann wird klar, daß im Disco 2 das originale Bosch-Steuergerät des Automatikgetriebes im CAN Bus drinhängt (und hier liegt auch der Unterschied zum Defender, auf den sich die Ashcroft-Applizierungen beziehen, denn der Defender hat seit jeher eine komplett andere Motor-ECU und keinen Getriebecontroller im Bus!). Was sagt die Boldelektronik des Disco 2 dazu, wenn man ihr das werkseitige Automatiksteuergerät aus dem CAN-Bus rausnimmt, oder es seiner Funktion beraubt? Der Rückgriff der werkseitigen Getriebesteuerung auf die Motor-ECU erfolgt offensichtlich ebenfalls auf dem CAN-Bus. Entfällt dann wohl bei Compushift? Oder hat die Compushift eine CAN-Bus Schnittstelle und Kenntnis des LR-spezifischen Protokolls? Also Schaltvorgänge unter Compushift ohne Begrenzung des Motordrehmoments? Alles nicht so einfach... Oder habe ich da was falsch verstanden?

Die direkte Manipulation der Spannung auf das Überbrückungsventil scheint da nachwievor wohl die offensichtliche Antwort auf das Problem, wobei das ohne eine hinreichende Steuerungslogik kaum sinnvoll sein dürfte. Denn immerhin macht die Überbrückung bei bestimmten Grenzgeschwindigkeiten und Lasten auf, die man weiter haben möchte, und ihre Steuerung ist zudem direkt mit den Schaltvorgängen kombiniert, muß z.B. vor jedem Schaltvorgang Öffnen.

Schon interessant, daß alle professionellen Motortuner und Diagnosetool-Anbieter, die man zu diesem Thema befragt - sei es in Deutschland, England oder Italien - spontan antworten, daß sei "überhaupt kein Problem und leicht machbar". Aber keiner läßt den Worten Taten folgen? Bis heute keiner, der eine Wandlerüberbrückungs-Blackbox, oder ein Chiptuning für das originale Bosch-Gerät anbietet! Fahren wohl alle einen Handschalter, oder Defender ? Oder alles doch nicht so einfach?

FS