AW: Keine Zukunft für den Defender & Freelander

Hallo landyxt,

du siehst hier immer nur einzelne Bauteile, die Elektronic gibt es nicht als solches, also kannst Du sie so nicht vergleichen.
Und die Entwicklung für jede Fahrzeugklasse ist nun mal nicht ganz so billig wie Du zu glauben scheinst.

Ich weis auch nicht was Ihr alle habt, die meisten von Euch fahren neben ihrem Spielzeug noch nen vollgepackten Elektronickarren, war da nicht was von nem Touran? ;)

lg Karsten

AW: Keine Zukunft für den Defender & Freelander

Spannende Diskussion :p

Also, nun muss ich mich auch mal unbeliebt machen :D

Der Defender ist definitiv völlig veraltet und von der Technik her überholt. Rein vom wirtschaftlichen (das Ding mit Gewinn und Verlust) ist das eine Bananendose. Vorteil : Wiedererkennungswert, sprich wer ihn sieht und nicht kennt, der denkt da steht ein Vorkriegsauto, aus einem Stück gegossen. Deshalb wird geschaut und gefragt...bei stolzen Neuwagenbesitzern löst das Depressionen aus :D

Ich selber habe ja wie viele wissen Serie 2/3 und 109/110er UND natürlich mein Disco-Schweinchen. Zudem einen 3er e91 und noch so etwas Hightech.

GRUND: Die alten Landies fahre und pflege ich aus reinem Kult, Spaß und weil ich der Meinung bin, es ist was besonderes.Ich würde NIE auf den Trichter kommen und die Kisten im Alltag fahren. Ehrlichen Respekt vor allen, die das machen. Den 3er habe ich,damit ich fix, leise und bequem mit wenig Verbauch von a nach b komme.
Den Disco habe ich für Gelände, zum ziehen (sonst zerreisst es den 3er) und um den Defenderfahrern freundlich mitzuteilen, dass meine Elektronik in Kombination mit der Technik des Disco dem Defender haushoch überlegen ist. Tipp : Deshalb ist er nicht ohne Grund als neuwagen deutlich teurer (Jetzt höre ich schon die empörenden Aufschreie-wartet mal bitte ab)

Ich habe seit es den Defender gibt bis dato nur 3 Fahrer getroffen, die nicht der Meinung waren, ihr Defender sei das Überauto. Genau, unsicher hoch 10, völlig veraltete Technik, grauenvolle Verarbeitung soweit das Auge reicht, zwangsweise eingeprügelte Elektrik die nur schwer ihren Dienst tut etc. Das ist nicht abwertend oder böse gemeint, aber es ist doch so. Im Alltag ist der Defender ein Sicherheitsrisiko im Vergleich zum Range oder Disco oder auch z.B. zum 3er BMW. Es gibt ja nicht mal Sicherheitskonzepte im Def, die was taugen.

Und nun hasst mich richtig : Ich finde es -aus technischer (siehe oben) !! - Sicht mehr als in Ordnung, wenn der Defender eingestellt wird. Die Chinaautos werden verboten, weil die Chrashrichtlinien nicht erfüllt werden - der Defender ist noch schlimmer. Mal nen Unfall mit einem Defender gehabt ? Ich habe so einige gesehen..aua aua. Es geht um die Menschen im Auto,nicht um das Blechkleid.

Selbst Iveco hat seinen Clone vom Defender deutlich verbessert, was die Sicherheit, Technik und Motoren betrifft. Das ist zwar ein Serie 3 mit Plastik oben drauf, aber er ist besser. Da gibt es kein wenn und aber.(Bitte keine Geländetauglichkeits-Diskussion,das ist nicht gemeint)

So, nun bekomme ich Forumverbot :D Noch mal für alle, die gerade die Axt ausgraben : Ich mag den Defender, aber er entspricht nicht mehr ansatzweise der heutigen Alltagsanforderungen und Sicherheitsmindestmengen der Technik. Traurig aber war.

Nun gehe ich in meinen Bunker und verstecke mich, bis mich keiner mehr sucht...Und die Hausnummer mache ich auch ab.

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Hallo,

@karsten500: Stimmt, wir haben noch nen Toyota RAV, weil der Range Anita zu groß ist.
Der hat eigentlich auch nicht mehr Elektrokram als mein 1989er Range - außer diese blöden Piepsdinger, die ständig rumnerven - und nun rate mal, was ich an der Karre am meisten hasse, also außer: zu klein, zu hässlich, nicht geländetauglich, man kann nix zuladen, draußen überall empfindliches Plastik ....
@Blumenmann: Genau das ist der Punkt: "Ich mag den Defender, aber er entspricht nicht mehr ansatzweise der heutigen Alltagsanforderungen und Sicherheitsmindestmengen der Technik."
Genau das meine ich: wieso entspricht er nicht den heutigen Anforderungen? Weil er nicht 10 Airbags hat? Weil in einer Gefahrensituation der Fahrer wissen muss, was er tut und sich nicht auf die Elektronik verlassen kann? Also ich kann da ohne und wir alle konnten das bis vor ein paar Jahren. Ich fahre trotz Range, der eigentlich schneller könnte, immer maximal 120. Airbags bringen nur was bei geringen Geschwindigkeiten, bei denen ohnehin nicht allzuviel passiert wäre. Crashsicherheit? Mit dem ganzen Bügelkram dran, kann nen Crash doch ruhig kommen, also ich bin da ganz entspannt. Mal ganz ehrlich: Also meine Sicherheits- und Alltagsanforderungen erfüllt sogar der 1927er Bentley "Mother Gun".
Grüße Sarotti

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@Sarotti

Ja, uns genügt das, aber es geht mir eigentlich eher darum, was bei einem Unfall mit den Insassen passiert. Ich habe das schon mal angeführt, aber in einem anderen Thema.
Ein Bekannter von mir hat einen Defender, Frau , 2 Kinder und Hund. Die sind in der Stadt unterwegs gewesen, von rechts ist ihnen ein normaler PKW mit (Gutachter!) 28 KM/H auf die B-Säule "gehaucht". Es war verheerend, bei 28 KM/H! Landy Totalschaden (fährt Kurven), B-Säule völlig reingedrückt, alles was dranhing auch. Kinder schwer verletzt, Frau ebenfalls. Die Frau wurde durch die gebrochenen Metall und Plastikteile shwer verletzt, dass eine Kind durch den Aufprall direkt und as andere Kind ebenfalls durch berstende Metall und Verkleidungsteile.

Ich möchte nie an den Fahrfähigkeiten von irgendwem zweifeln - aber wir können nicht beeinflussen, wie sich andere Autofahrer etc verhalten. Darum geht es mir. Ich fühle mich im Landy auch sicher, aber weiß auch, dass ich im Zweifelsfall bei einem Unfall den kürzeren ziehe.

Gruß
Volker

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Hallo,

Owei, hört sich schlimm an. Trotzdem: es wird ja niemand gezwungen einen solchen Wagen zu fahren. Aber wer will, sollte auch können, finde ich.
Das ist so wie mit der Helmpflicht für Motorradfahrer. Muss doch jeder selbst wissen, ob er sich die Rübe zerhacken lassen will. Wer halt auf Nummer sicher gehen will: nimmt nen Helm bzw. nen Auto mit allem drum und dran. Aber die anderen sollten doch zumindest die Wahl haben, finde ich.

Grüße Sarotti

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Hallo Sarotti,

türlich hast Du Recht, es soll jeder das fahren, was er möchte, mit der Technik die er möchte, genau so seh ich das auch. Doch leider wollen auch immer mehr Menschen die moderne Technik im Auto haben, so kommt es, das es immer weniger mechanische Sachen im Auto gibt. Dann schauen die Menschen über den grossen Teich und fragen sich, warum haben die allen schnickschnack im Auto, und ich bekomm hier sowas nicht? Damit begann das alles. Und dann noch die neuen Gesetze für die Umwelt.

lg Karsten

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Hallo,

Klar, jeder wie er will. Ich denke aber gerade bei der Sicherheitsausstattung ist halt viel Panikmache dabei: Ein Auto ganz ohne Airbags, kann man das überhaupt fahren? Ist das nicht unverantwortlich? So auf die Art.
Ist doch das gleiche Prinzip wie mit den Bügeln: theoretisch könnte ja ein Kind mit dem Kopf trallala. Ist zwar nicht ein einziger Fall bekannt, in dem das passiert ist, aber egal. Würde auch nix anderes passieren, als ohne Bügel - Matsch ist Matsch - aber was soll's, interessiert ja die Masse der Leute nicht.
Naja und mit der Umwelt, da wird wohl jeder Ingenieur sagen: lass das schwere Zeugs mal weg, dann braucht er auch weniger Sprit und das ist gut für die Umwelt. Ob wir uns mit den ach so umweltfreundlichen Motoren nen Gefallen getan haben? Nu haben wir Feinstaub und Fahrverbote und in Afrika fahren unsere alten Autos weiter, da dürfen sie die Umwelt verpesten. Für die Kohle, die wir in den ganzen CO2-Spar-Kram stecken, könnten wir besser Wale freikaufen oder was auch immer.
Allein sämtliche Brandrodungen weltweit verursachen mehr CO2 als der gesamte weltweite Verkehr zusammen. Nun kaufen wir aber nicht für ein paar Euro den Wildhütern mal nen neues Funkgerät oder nen zweiten Landy, damit die aufpassen können, dass es keine illegalen Brandrodungen gibt, oder investieren mal in ein Brandfrühwarnsystem oder so, ne wir verpulvern richtig Kohle für Kram, der sowieso nix bringt, vielleicht irgend ne xte Nachkommastelle.
Ja, ich weiß, ich hör ja schon auf zu nölen.

Grüße Sarotti

AW: Keine Zukunft für den Defender & Freelander

Hallo,

Ich nochmal. Nur um dem mal vorzubeugen, was da gleich an Gemecker kommt:
Ich bin schon für Umweltschutz und möglichst wenig Spritverbrauch, ganz klar, ich denke halt manchmal, dass wir die Schwerpunkte nicht immer richtig setzen - auch gerade beim Verkehr.
Tja vielleicht habt ihr Recht: vielleicht muss es ja auch immer weiter gehen mit der Entwicklung, immer weiter, immer schneller und schneller.
Manchmal denke ich, nen Neandertaler hat sicherlich auch so seine Probleme gehabt, blöde Säbelzahntiger, die einem das Essen wegnehmen, der Nachbar hat nen viel größeres Feuer, als man selber und so. Aber, ob wir nun glücklicher sind mit unserem ganzen Fortschrittsmüll? Naja bei den nächsten Zahnschmerzen weiß ich die Antwort selber ...

Grüße Sarotti

AW: Keine Zukunft für den Defender & Freelander

Ich stimme Euch zu daß die Verarbeitungsqaulität des Defenders durchaus besser sein könnte. Das Problem sind doch die Alternativen (mal markenunabhänig gesehen),
welches Auto kann solche Voraussetzungen erfüllen:
- Gute Geländegängigkeit
- robuste Konstruktion die auch über tausende Kilometern schlechte Strassen/Pisten verkraftet
- möglichst wenig Elektronik die überschaubar ist
- einfach zu warten, auch in nicht LR Werkstätten
- hohe Zuladung
- einfach zum Um- / Ausbauen

Das sind m.M. nach die Hauptkriterien für einen GW, mit dem man auch in Ländern mit schlechter Infrastruktur zurecht kommt, vernünftig Fernreise unternehmen kann oder länger abseits der "Hauptverkehrsadern"unterwegs sein kann.

Na, und jetzt bin ich auf Alternativen (aktuelle Modelle) gespannt, die diese Kriterien erfüllen und zudem die o.g. Sicherheitsaspekte auch noch erfüllen können und in der Anschaffung im Preisrahmen des Defernders liegen.

Grüsse

Bernie

AW: Keine Zukunft für den Defender & Freelander

Ja Bernie,
da wird die Luft eng, schauen Wir mal nach Nipon, die Japaner bauen auch sehr gute Geländewagen. Auch Fehrnreisetauglich. Aber mal ganz ehrlich,
wieviele Globetrotter gibt es denn überhaupt, die sich so einen Traum noch erfüllen können? Ich schätze mal 2%, oder weniger. Ich find es toll das es solche Leute gibt, sie wird es immer geben.
Ebendso was Sarotti da geschrieben hat, wegen der Umwelt. Selbst mein Arbeitgeber hat in seinen Ausländischen Werken mit Sicherheit nicht die Deutschen Umweltnormen umgesetzt, sondern die Ortsüblichen.
Von der Technik her, ist der Defender in der Aktuellen Version auch nicht mehr von jedem Dorfschmied zu reparieren, las mal was am Motor sein. Nur ein verstellter Zündzeitpunkt würde schon reichen.
Es ist aber so, das ein tolles Auto vom Markt verschwindet, ob Wir es nun wollen oder nicht. Kann ja man sein, das es eine kleine Manufaktur geben wird, die ihn als Sonderserie weiterbauen wird, mit den dazu notwendigen anpassungen für den Europäischen Markt.

lg Karsten

AW: Keine Zukunft für den Defender & Freelander

Klar wird der weiter leben aber eben halt nicht mehr in Europa. Die Produktionsstätte soll nach Indien oder China gehen.
Man ist das belastend die verkaufen alles das was Spaß macht. Der Freelander bleibt laut Aussage meines Händlers als vier Türer. Die wollen dann noch so einen drei Türer Öko Auto auf dem Markt bringen.
Lassen wir uns einfach überraschen.



grüsse jossidd

AW: Keine Zukunft für den Defender & Freelander

Die Entwicklung mach ich aber nur einmal und schlag die Kosten dafür dann auf alle Fahrzeuge um, die Mechanik muß ich aber für jedes Fahrzeug einzeln herstellen. Außerdem sind manche Systeme fast geschenkt. Was kostet denn ein ETC, wenn ABS und ESP eh schon vorhanden sind?
Deshalb ist die Elektronik in der Großserie nun einmal günstiger.

Ja, das ist so!
Leider hat es LR verpaßt den Defender aktuell zu halten und versucht nur alle paar Jahre mit einem schlecht eingepaßten Motor die Kiste am Laufen zu halten.
Aber wenn Mercedes es mit seinem G kann, dann solte es LR mit dem Defender auch können. Mercedes geht da leider das andere Extrem und bietet zivil nur noch die Luxus-Protzkiste an.
Aber wenn der Wrangler und die G-Klasse mit ETC, ABS, ESP und Fußgängerschutz fahren können, dann kanns der Defender auch, wenn man ihn läßt. Aber da ist scheinbar seitens LR kein Interesse.

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@Landyxt,

die Entwicklung ist nur einmal stimmt, aber, dann mus die Elektronic trotz allem an jede Fahrzeugbaureihe angepasst werden, es ist nicht ganz billig für jedes Modell eine Anpassung zu machen, ich kann nicht die Einstellungen eines Touareg auf nen Polo übernehmen. Sicher, es sind "nur" ein paar Parameter zum verändern, aber dann kommen die Simulationen am PC, die Crashtests, und am Ende der grosse Chef, der das Absegnen soll. Wehe dem gefällt nicht was er da fährt.
Auch Landrover hat ein Baukastenprinzip, so wie jeder Hersteller auch, und da sind viele mechanische Bauteile aus dem Werksregal entnommen. Ich kann mir gut vorstellen, das beim Defender sehr viele alte Serieteile mit verbaut werden. Sonst gebe es in Europa kaum noch Menschen die sich einen so tollen Geländewagen leisten könnten.

lg Karsten

AW: Keine Zukunft für den Defender & Freelander

Bin jetzt mal böse. Wenn es eben kein Defender mehr gibt hole ich mir eben einen Iveco:D:D
Hoffe bloss ich darf mich dann mit dem Teil auch bei Euch zum Treffen sehen lassen:D:D



grüsse jossidd

AW: Keine Zukunft für den Defender & Freelander

Schon interessant wie die Diskussion hier abläuft...

Aber mal zurück zum Thema:
- LR beginnt nun mit dem Vertrieb von Fahrzeugen in Indien.
Nicht dabei - Freelander und Defender. (Link: LandRover in Indien)



MsJ,
Jörg

PS:
Zur wirtschaftlichen Situation von Tata gibt es auch Neuigkeiten:
Der indische Fahrzeughersteller Tata Motors gab heute bekannt, dass sich sein Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr halbiert hat, was mit einer deutlich rückläufigen Fahrzeugnachfrage zusammenhängt. Der Konzernumsatz ging um knapp 11 Prozent zurück. Insgesamt sank der Fahrzeugabsatz auf 506.421 Einheiten (Vorjahr: 585.649 Einheiten). Im vierten Quartal lag der Nettogewinn bei 5,91 Mrd. Indischen Rupien (INR), während Analysten lediglich mit einem Gewinn von 792 Mio. INR gerechnet hatten. Hierbei profitierte der Konzern von positiven Einmaleffekten in Zusammenhang mit geänderten Bilanzierungsregeln. Die Aktie gewann in Mumbai 1,2 Prozent. (Quelle: http://www.stock-world.de/nachrichte...neinbruch.html)
Und trotzdem kann man von Gerüchten lesen/hören, dass Tata Interesse an einer Übernahme von Renault hat....