Vielleicht liegt also ein mir bis dato verborgenes System hinter meinem Befund. Vielleicht ist es aber auch der Schlüssel für all die trotz Wartung und ausreichend Öl hakeligen Getriebe da draussen.
Ich überhole gerade mein Getriebe und finde reihenweise Zahnräder deren Zähne nicht abgenutzt sind, sondern offensichtlich ab Werk unterschiedliche Breiten, Winkel und Abstände haben. Ich rede nicht von marginalen Differenzen, ich rede von halb und doppelt breiten Zähnen und Zahnabständen. Ich rede von Winkelabweichungen, die augenfällig sind.
In Folge sieht das Tragbild der Zahnräder auch einseitig abgenutzt aus, einige haben ganz offensichtlich nur auf vier Zähnen gearbeitet. Auch denke ich dass die einseitige Belastung zu Verspannungen und somit zu vorzeitiger Abnutzung der sekundären Elemente beigetragen hat.
Ich schreibe das, weil ich das auch erst gesehen habe, als ich das erste Zahnrad nicht nur flüchtig auf Abnutzung und Beschädigung betrachtet hatte, sondern eingehend von allen Seiten studierte.
Also bei der Getrieberevision Augen auf und alle Zähne kontrollieren. Auch bei Neuteilen.
Das fragliche Getriebe ist ein 72er SIII Suffix A.
Grüße, Guido
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