Habe doch neulich ein Foto im Netz gesehen mit einem Überrollbügel, der innen verbaut war. Das sah sehr ordentlich und professionell aus. Werde am WE noch mal schauen, ob ich die site wiederfinde.
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Original von blueTdi
Habe doch neulich ein Foto im Netz gesehen mit einem Überrollbügel, der innen verbaut war. Das sah sehr ordentlich und professionell aus. Werde am WE noch mal schauen, ob ich die site wiederfinde.
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Mitglied
- 24.07.2003
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Hallo,
als Anschauungsobjekt zum Safty-Devices Ü-Bügel:
siehe Link:
http://www.kilzer.de/ueberroll1.htm
Gruß
Rulamanwww.landy-planet.de
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Hi
zum thema Selberbau kann ich nur Sagen, das das nicht so einfach ist !
Der Bügel, den ich gerade habe ist auch ne Eigenbau allerdings ist das auch ne nummer einfacher als ne ganzer Käfig denke ich.
Die Eigenbaukäfige, die meiner einer mal für die Stoppelfeldautos gebraten hat brauchten schon mehr als nur einen Versuch um ne Rolle auzuhalten...
Und auf Optik und Prezision habe ich nicht viel Wert gelegt, das sieht bei meinem Def schon anders aus
Das Ding soll ja auch passen und so sachen wie der Karroserierundung angepasste Auflagen etc ist ohne das entsprechende Werkzug schon mal nicht so einfach.
und diese 5mm starken recht kleinen Plättchen über ein Ofenrohr zu dengel ist wohl eher ne echte Herrausforderung !
Da reichen die guten Freude Flex Hammer und Schweißgerät leider nicht.
Aber mal sehn vielleicht findet masn ja jemanden, der die noralgischen Punkte für einen erledigt...
zur 4x4-schmie.de
Der Bügel von Detlef mag ja stabil sein aber ich hätte schon lieber einen, der oben ins HT / ST geht und dann innen weiter verläuft wie zb.auf dem Link von "Rulaman" ( Danke hierfür )
-oely-
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...deshalb würde ich die einzelnen Bügel biegen lassen. Dann braucht man nur die einzelnen Längsverbindungen einschweißen. Nichts anderes wird bei gekauften auch gemacht.
Im Grunde besteht ein Käfig (etwas vereinfacht) doch nur aus 2 gebogenen Rohren die quer übers Auto gehen und 2 gebogenen Längsrohren. Der Rest sind gerade Stücke, die damit verschweißt bzw. verschraubt werden.
Die Bögen in die Platten der Auflageflächen im heimischen Schraubstock zu bekommen, ist natürlich nicht ganz so einfach. Bei uns läuft das so: man geht mit ner Flasche Wein zur Schlosserei des Vertrauens und sagt ganz lieb bitte bitte...
Ich hab mir schon Teile biegen lassen, wo die Jungs ne 3/4 Std dran waren. Das ganze kostete dann inkl. Material 5€ in die Kaffeekasse. Aber ich glaube, sowas ist nicht die Regel. Die Leuts im Rheingau sind eben besonders nett und hilfsbereit.
Ansonsten ist das Problem beim Brutzeln, daß viele "kleine" Schweißgeräte es nicht schaffen, das dicke Material durchzuschweißen. Dann kanns schnell brechen.
Die Überlegung bei dem Ganzen ist halt, ob man bereit ist, die 1600-1800€ dafür zu zahlen. Dafür erspart man sich viel Arbeit, Dreck und Zeit (und Spaß und Befriedigung was selbst geschafft zu haben).
Im Endeffekt muß natürlich jeder für sich selbst entscheiden, ob er sich an sowas rantraut und auch bewerten kann, ob es hält.
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Neee...So einfach isses wirklich nicht. Sorry.
Außerdem spielt auch der Stahl ne Rolle,...
Der Käfig liegt ja nicht nur außen auf. Innen gehen Dann noch Streben durch den Radkasten auf die Hecktraverse, Auf die Spritzwand hinter dem Fahrersitz, auf den Rahmenausleger und unter dem Auto durch, In die inneren Kotflügel werden Verstärkungsprofile verschraubt und dann mit der Spritzwand und dem vorderen Rahmenausleger verbunden.
Bei der Version, die auch Ranulph Fiennes hatte, bildete der Käfig ein Kreuz hinter Fahrer und Beifahrer und ging nochmal mit ner Diagonalstrabe nach hinten....
Klar kann man sich irgendwas zusammenbraten. Auch Festigkeitsberechnungen gemacht? Viel Spaß beim Überschlag.
SD haben halt ein riesen KnowHow in dem Bereich. Sie machen ja auch Käfige für WRC Autos und andere Rennwagen....
Ich vertrau lieber auf bewährtes...Meiner Gesundheit zuliebe...
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...ich sag ja nur, daß das kein Hexenwerk ist...
Sicher ist es schon was an Arbeit (die mir zumindest Spaß macht). Mir ist klar, daß es Verbindungen zum Rahmen gibt. Ich hab mir da irgendwann schon mal eine relativ einfache Lösung überlegt (habe allerdings auch nen HT).Ist ja alles recht offen von unten. Wie das beim SW aussieht,weiß ich nicht genau. Aber stimmt schon, mit der hinteren Sitzreihe könnte das schwieriger werden. Ich hab mir nur mal die Grafik von dem Käfig angeschaut, den du wahrscheinlich auch hast (schätze es ist der mit der Nr. RBL1906SSS). Wäre übrigens auch mein Favorit unter allen, die ich mir bisher angesehen habe.
Die Grafiken gibts hier:
Für meinen Bügel habe ich übrigens nur eine grobe Überschlagsrechnung an den kritischen Punkten gemacht. Auf FEM hatte ich keine Lust...
Hast du eine Ahnung, aus was für Stahl die gemacht sind? Würde mich mal interessieren. Ich denke mal, daß es nichts hochlegiertes sein wird. Ich tippe auf St52 (S355...). Würde mich aber auch nicht wundern, wenns St37 (S235) ist.
Wenn man beim Eigenbau halwegs sicher gehen will, sollte man einfach die FIA-Regeln beachten.
Wens interessiert, hier sind sie (ab S.11)
The FIA is the governing body of motor sport and promotes safe, sustainable and accessible mobility for all road users across the world. It works across three areas: Sport, Mobility and Campaigns.
So, genug geschwallt... wie gesagt, jeder wie er denkt und kann...
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siggi109
eines ist sicher.der,einigermassen, überlegte
selbstbau(vernünftig geschweisst) ist besser
als das hardtop oder das spriegelgestell.
das ist 100% klar.
gruss siggi109
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Ganz klar....Da haste Recht...
Zum Material:
Glossary: Roll Cage Material
Only by using the correct material of a reputable source to produce roll cages it is possible to guarantee that the product will do what it was designed to do should you be so unfortunate to have a serious crash. This is why we do not use anything else but the best. Your life and our reputation depend on it.
T-45 (light weight)
Initially used only for aerospace applications, T45 has for a while now been used in the manufacture of roll cages by Safety Devices. The advantage of T45 is that it has a tensile strength of approximately twice that of the standard Cold Drawn Seamless tube (CDS). Due to its high tensile strength we can manufacture the roll cage using tubing of the same diameter but of a thinner gauge (wall thickness). As a guide this equates to a weight saving of approximately 0.5 kg per metre of tubing or 10 - 15% of the total roll cage weight when compared to CDS. However this does come at a cost, as a roll cage manufactured in T45 is substantially more expensive to purchase than the same in CDS and therefore only really required by competitors competing at the higher end of the motor sport spectrum.
CDS Carbon Steel
Otherwise known as Cold Drawn Seamless Carbon Steel, this is the material is used to manufacture all of our standard motor sport and 4 x 4 roll cages as it conforms to FIA material specification requirements and offers good elongation and weld-ability, which are key. Compared to T-45 it is a very cost effective material.
ERW mild Steel
The full description is Electrically Resistance Welded mild steel. Because this material does not have a high enough tensile strength value to comply with article 253 section 8.3 of the FIA regulations relating to material specification, it is only used for non structural applications such as roof racks whre a durable product is required.
Cr (Chrome Molybdenum) Steel
Although popular with some roll cage manufacturers, we do not use Cr in any of our tubular products. This is because the properties of Cr Steel are not considered a particularly suitable as achieving a constant quality is problematic and its ductility is far less effective in deformation than T45.
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...danke für die Info.
Leider hab ich keinen Schimmer, was T45 ist. Ist wohl keine Din/Iso Bezeichnung.
Ich hab nur das dazu gefunden:
Technical Advantages of T45 Tube
T45 (BS4 T45) steel tube is supplied as Drawn and Tempered with a tensile strength of 45 to 58 tons per square inch (700n/mm sq - 900n/mm sq). Most other tubing would either require work hardening or heat treatment to reach this strength making increased costs and deliveries.
T45 can be welded as supplied with little or no loss of strength. Other tubing has to be brazed or stress relieved after welding.
T45 can be bent as supplied because it has a typical elongation of 20% on a 50mm gauge length. Other tubing needs to be in the annealed state to allow bending and would then have to be re-heat treated.
4130 (Cro Mo) Is not as strong, more difficult to form, requires stress relieving after welding.
Aber die 4x4-Käfige scheinen ja eh nicht daraus gemacht zu sein, sondern aus irgendwelchen unlegierten Stählen (welche auch immer)
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ich verstehe T 45 als gezogenes stahrohr was anschliessend wärmebehandelt wurde. T 45 wird wohl eine eigene bezeichnung von SD sein, da die nicht umbedingt preisgeben wollen was sie genau verbauen.
die zugfestigkeit Rm ist mit 700 - 900 N/mm² angegeben.
das ist noch im bereich der baustähle die zwischen 290 und 900N/mm² liegen.
zum vergleich hat ST 52 ein Rm von 490 - 680N/mm²
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Die Beschreibung, die ich da gefunden habe ist nicht von SD, sondern einem Rahmenhersteller (habe nicht geschaut, ob Motorrad oder Fahrrad). Es kann natürlich sein, daß es eine Herstellerbezeichnung ist, könnte aber auch irgendeine USA-Ansi-Norm oder so ein SchnickSchnack sein...
Würde ja auch den Vergleich mit dem 4130 erklären. Das ist doch eine SAE-Norm, oder?
Aber wenn wir schon dabei sind: In meinem letzen Link zur FIA, der hier:
The FIA is the governing body of motor sport and promotes safe, sustainable and accessible mobility for all road users across the world. It works across three areas: Sport, Mobility and Campaigns.
steht auf Seite 12, welche Rohre laut deren Reglement zugelassen sind. Da steht dann in der Tabelle was von E~30daN. Was ist E? Hab ich da während meines Studiums irgendwie nicht aufgepaßt (was bestimmt öfters vorkam).
Ich kenn zwar das E-Modul, Re und all den Kram, aber das passt alles irgendwie nicht.
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Groß E steht in der Regel für E-Modul.
Wert passt schon dafür. Baustahl (E 295) hat 210 000 N/mm²
Wobei die eigentliche Frage Frage ja war:
aus welchem Material baue ich meinen eigenen?
Ich hab mir gerade noch mal die beschreibung mpg_ger durchgelesen und meiner meineung nach bauen die die Käfige nur aus Gewichtsgründen aus T 45.
Die Normalen Käfige werden aus " Carbon Steel " gefertigt.
Jetzt muss man nur noch rausfinden was damit gemeint ist.
Gruß
Mitch
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Hi Mitch,
ist aber das E-Modul nicht bei Stahl relativ konstant (so Größenordnungsmäßig)? Egal um welchen es sich handelt?
Die haben aber einmal für die eine Stahlsorte E~30 daN und für die andere E~50daN angegeben.
300daN=300N....pro was nehmen die das? Da steht nichts von mm oder inch oder was auch immer.
Vielleicht meinen die ja Re?! Das würde mit 300N/mm² hinkommen. Aber warum schreiben die das dann nicht?
Vielleicht ist aber auch E was ganz anderes...
Dann nochmal zu den Käfigen und dem Material:
Das die T45 nur aus Gewichtsgründen und auch nicht bei den 4x4 einsetzen, verstehe ich auch so.
CDS Carbon Steel kann vieles sein. Daher fand ich den Hinweis interessant, daß das Material der FIA Richtlinie entspricht. Die fordern entweder:
Cold drawn seamless carbon steel E~30 daN oder
Alloy steel type 25 CD4 or SAE 4125 etc E~50 daN
Ich würde für sowas einen S355 (St52) oder sowas in der Größenordnung verwenden. Wird im Baubereich ja auch für hochbelastete Teile verwendet ( und auch im Kranbau). Alternativ einen C45. Die Rohre sollten nahtlos kalt gezogen sein. Nahtlos muß eh sein, da es sonst beim Biegen schwierig wird.
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@ roman,
ich meinte den E-Modul, nicht die Zugfestigkeit.
@ rheingauer,
mit den deka newton habe ich gestern abernd verwechselt.
Ich denke auch das eher Re gemeint ist.
Du hast recht, der E-Modul ist relativ konstant bei niedriglegierten stählen.
Wir sind hier auch am planen mit Käfigen selbst bauen.
Ich denke das man mit ST 52 gut bedient ist.
Lieber eine sinnvolle verstrebung mit dickwandigen Rohren.
Alloy steel ist Legierungsstahl.
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