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    Vorderachse

    Hallo,

    bei meiner SIIA mit Roverachsen ist mir bei meinen routinemäßigen Checks der Ölstände und Achsentlüftungsnippeln aufgefallen, daß an der VA beim Herausschrauben der Achsentlüftungsnippels es immer zischt (Untersruck) an der Hinterachse nicht. Die Entlüftungsnippel an VA und HA sind sauber und freigängig.
    Ich hatte mir ein Endoskop besorgt und u.a. auch mal bei ausgeschraubten Achsentlüftungsinppeln einen Blick in VA + HA geworfen und siehe da - bei der HA ist ein leichter Ölfilm auf der Steckachse, die lange Steckachse der VA ist staubtrocken und rostnarbig (alle Ölstände inkl. Diffs werden regelmäßig kontrolliert und sind korrekt).

    Was könnte die Ursache sein oder ist das normal?
    Ich hätte erwartet, daß auch an der VA die Steckachsen mit etwas Öl aus dem Diff versorgt werden?

    Danke für eure Tipps

    Andreas

    #2
    AW: Vorderachse

    Moin,

    beide Achsen haben den gleichen Ölpegel und sollten im Öl stehen. Die Vorderachse dreht allerdings bei montierten (und geschalteten) Freilaufnarben nicht.
    Das heisst, die Achsellen werden durch die Räder nicht angetrieben. Deswegen werden sie obenrum trocken sein und rostnarbig aussehen.
    Das Selbe passiert dabei dem Diff....

    Ich vermute bei Dir sind Freilaufnarben montiert, und die werden nicht wie gefordert regelmäßig eingeschaltet um die Achsinnereien zu schmieren?

    Gruß
    heppsen

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      #3
      AW: Vorderachse

      hallo heppsen,

      leider nein, habe keine Freilaufnaben montiert (u.a. aus diesem Grund).
      Aber danke für die schnelle Antwort.

      Es funktionniert eigentlich alles einwandfrei und die Ölstände stimmen und werden regelmäßig kontrolliert (Diffs vo + hi, Achskugeln, SG, VTG, OD, Motor). Ich stehe vor einem Rätsel - meine Hoffnung war zu hörenes ist normal (wenn auch für mich unlogisch)

      Gruß

      Andreas

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        #4
        AW: Vorderachse

        meine Hoffnung war zu hören es ist normal
        Nein, es ist nicht normal, sorry. Ganz plumpe Frage: wird die VA überhaupt angetrieben? Test: Wagen sichern, vorne aufbocken, auskuppeln, an den Rädern drehen.

        Entlüftungsnippel würde ich immer gegen Schläuche ersetzten. Besser fürs entlüften und für Wasserdurchfahrten.

        Grüße, Guido

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          #5
          AW: Vorderachse

          Also da würde ich mir jetzt keine allzu großen Gedanken drum machen...;-)

          viele Steckachsen, die ich ausgebaut habe sind teilweise rostig, teilweise leicht ölig. Womit das genau zusammenhängt kann ich nicht sagen. Wenn eine gewisse Feuchte in den Diffs vorhanden ist, wäre das eine Erklärung. Hängt dann wohl auch mit dem Einsatzgebiet zusammen.
          Ich würde die Ölstande in den Diffs nochmals kontrollieren (wie Du schreibst, stimmen die ja) und dann den Wagen in Schräglage versetzen (Hang seitlich befahren oder ähnliches). Vielleicht hilft das dann ein wenig.
          Wenn sonst alles dicht ist, würde ich deswegen nicht extra die Steckachsen ausbauen, schon gar nicht an der Vorderachse.

          Abschließend würde ich sagen, der Flugrost kann schon mal vorkommen, ist also normal.

          Gruß
          Martin

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            #6
            AW: Vorderachse

            Zitat von landylord Beitrag anzeigen
            an der VA beim Herausschrauben der Achsentlüftungsnippels es immer zischt (Untersruck) an der Hinterachse nicht. Die Entlüftungsnippel an VA und HA sind sauber und freigängig
            Frage: Wie kann der Achsentlüftungsnippel funktionstüchtig sein, wenn es beim Herausschrauben zischt? Ist der Druckausgleich zwischen Achseninnenraum und Atmosphäre nicht seine eigentliche Bestimmung?
            MfG Falko!

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              #7
              AW: Vorderachse

              Der Entlüfter soll die durch den Betrieb ausgedehnte warme Luft aus der Achse entweichen lassen. So kann kein Überdruck im Achskörper entstehen und Öl an den Dichtungen vorbei nach außen drücken.
              Kühlt sich die Luft wieder ab, entsteht im Achsgehäuse ein Unterdruck (wenn alles dicht ist). Der Entlüfter von landylord funktioniert also entsprechend seiner Bestimmung.

              Gruß
              Martin

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                #8
                AW: Vorderachse

                @guido,
                danke für den Tipp. Dies hatte ich mir schon überlegt. Aber wenn ich das richtig verstanden habe, wird da doch nur auf die Entlüftungsnippel zusätzlich ein Schlauch gesteckt und hochgezogen?
                Dies hieße aber bei der regelmäßigen Kontrolle der Entlüftungsnippel müßte jedesmal vorher der Schlauch wieder abgefummelt werden?
                Bis jetzt habe ich Wasserdurchfahrten, die tiefer als Nabenhöhe sind möglichst gemieden (oder wenn doch mal, danz ganz behutsam), weil so gut abgedichtet kriegt man unsere Serien nicht, daß da nicht doch Wasser eindringt. Und in Verbindung mit den Schwebeteilchen im Wasser, sind dann die Radlager über kurz oder lang fällig. Dito Schlamm in den Kühlerlammellen.
                Steinigt mich bitte nicht dafür, ich weiß die Serien sind dafür gebaut worden und können auch viel ab, aber inzwischen sind es halt Oldtimer und damit muß/will ich eben nicht mehr alles machen. Ich bin mit der Serie immer wieder und gerne im Gelände - auch im Steinbruch mit steileren Auf- und Abfahrten, Verschränkungspassagen und leichteren Wasserdurchfahrten, aber schon bei richtig tiefem Matsch komme ich mit einen AT's bei unseren Lehmböden ohne Sperren schnell an die Grenze wo nichts mehr geht.
                Und Sperren in den Serie-Achsen, da gibts ja einige freds darüber hier im Forum, das laß ich lieber. Kurz was ich damit sagen wollte: ich schone meine Serie nicht, aber alles mach ich dann eben doch nicht mit ihr.
                Dafür lege ich mir lieber irgendwann einen Ex-Mod Defender zu in entsprechendem Zustand, da tut's dann nicht so weh. (Wenn nur nicht die Steuern für einen 200 tdi oder V8 so hoch wären jenseits der H-Generation).

                @falko,
                wie ratzfatzmatz schon schreibt - die Entlüftungsnippel sind dazu da, daß Überdruck entweichen kann. Wenn Sie nicht freigängig sind, kann es sein, daß durch den Überdruck Öl seitlich bis durch die wheel hubs herausgedrückt wird (und die Dichtungen beschädigt werden).
                Ist im Prinzip ein Überdruckventil, jedoch ohne Feder (zumindest bei mir). Die Kugel im innern ist dafür entsprechend schwer, so daß sie durch die Schwerkraft verschließt (wenn freigängig). Einfacher Test nach dem Reinigen: durchpusten sollte gehen, saugen nicht. Dies funktioniert und wird von mir regelmäßig überprüft.

                Die Ölstände hatte ich gerade überprüft, die stimmen und das Öl sieht auch gut aus, kein Wasser drin - dies war ja meine Befürchtung, als ich die vordere Steckachse mit dem Endoskop betrachtete.

                Also die Ölstände sind definitiv korrekt. An der HA ist ein dünner Ölfilm an der Steckachse (wie ich es erwarten würde), an der VA ist die Steckachse staubtrocken und rostnarbig (kann natürlich schon älter sein). Die Steckachste wird doch durch das Achsrohr ins Diff gesteckt, da dichtet doch eigentlich nichts mehr ab, dann müßte doch etwas Öl aus dem Diff in Richtung Steckachse laufen, oder?
                Warum ist das bei meinen Achsen nur hinten der Fall und vorne nicht?

                Den Test mit vorne aufbocken und Räder drehen wie Guido schreibt, werde ich morgen machen. Wäre jedenfalls eine logische Erklärung wenn die Steckachse abgerissen wäre. Allerdings bin ich gerade letzte Woche auch mal Autobahnstrecken gefahren, daß hätte man doch gehört wenn vorne eine Steckachse gerissen wäre, oder? (Wie gesagt, ich habe keine free wheeling hubs montiert).

                fragende Grüße

                Andreas

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                  #9
                  AW: Vorderachse

                  wenn ich das richtig verstanden habe, wird da doch nur auf die Entlüftungsnippel zusätzlich ein Schlauch gesteckt und hochgezogen?
                  Dies hieße aber bei der regelmäßigen Kontrolle der Entlüftungsnippel müßte jedesmal vorher der Schlauch wieder abgefummelt werden?
                  Nein, der Nippel lässt sich zerlegen: Niet, Dom, Kugel, Fuß. Der Fuß bleibt auf der Achse, da steckt man den Schlauch drauf. Der Rast wandert in die Materialschütte, da man ihn nicht mehr braucht. Diese Teile sollen ja bei größerem Aussendruck die Achse abdichten. das macht nun der Schlauch, dessen Ende man idealerweise in einem nach unten offenen Bogen enden lässt. (wie der Schnorchel im Badeurlaub)

                  Grüße, Guido

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                    #10
                    AW: Vorderachse

                    Allerdings bin ich gerade letzte Woche auch mal Autobahnstrecken gefahren, daß hätte man doch gehört wenn vorne eine Steckachse gerissen wäre, oder?
                    Nicht unbedingt. Die Möhre läuft halt vorne lastfrei, weil sich durch das Funktionsprinzipes des Diffs eben nichts mehr dreht wenn eine Achse ab ist.

                    Ausserdem kenne ich Leute, die monatelang mit Untersetzung rumgefahren sind und es nicht gemerkt haben, das lässt sich also so einfach nicht sagen, ob Du es merkst oder nicht.

                    Grüße, Guido

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                      #11
                      AW: Vorderachse

                      Also ich denke schon, dass man eine gerissene vordere Halbachse merkt. Irgendein Teil dreht sich wohl immer mit. Entweder das vom Rad angetriebene Teil oder halt das vom Diff angetriebene... das wird ja quasi von der anderen Radseite angetrieben.
                      Ich könnte mir vorstellen dass das ganz schön poltert. Außerdem fährt er viel Gelände und da müßte es doch am ersten auffallen...

                      Die Narben müssen nicht von dem Rost stammen. Die Halbwellen sind ja geschmiedet und die Oberfläche entsprechend rauh. Nach dem Schmiedeprozeß werden die Teile überdreht. Manche Teile laufen in der Drehvorrichtung etwas unrund, sodass der Drehmeißel nicht überall im Einsatz war und ein Teil der rauhen Oberfläche zurückbleibt. Dieser scheint rostanfälliger zu sein als der überdrehte Teil. Zumindest bei den Halbwellen die ich ausgebaut habe, war der Teil meißtens mit Rost behaftet.
                      Das nur am Rande, es ist aber eigentlich wurscht. Die Achse bricht nicht wegen dem Rost sondern nur bei Überlastung und da auch eher die hinteren Steckachsen. Eher rostet dein Achsrohr durch...

                      Das Öl kann im Achsrohr hin und her wandern. Es kann sogar bis zu den Radlagern wandern.
                      Aber da die Halbachse zentrisch sitzt bekommt die das Öl nicht unbedingt ab. Deshalb ist bei Schrägfahrt oder auf Waschbrettpisten die Wahrscheinlichkeit einer Benetzung mit Öl am höchsten. Hohe Diff.-Temperaturen erhöhen diesen Effekt.

                      Gruß
                      Martin

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                        #12
                        AW: Vorderachse

                        Abschlußbericht:

                        die vordere Steckachse ist ausgebaut (hat mir keine Ruhe gelassen). Alles i.o.
                        So wie ratzfatz schreibt - die Narben waren wohl schon vorher da. Es ist ein leichter Ölfim auf der Steckachse, allerdings so dünn, daß ich ihn durchs Endoskop nicht gesehen habe (hinten war er deutlich erkennbar).

                        Danke für eure Hilfe

                        Gruß
                        Andreas

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