Simmerringe sind so aufgebaut, daß sie sich bei Druck auf der flüssigkeitsführenden Seite an die Welle anlegen.
Sprich, wenn durch Erwärmung sich ein Druck in der Achse aufbauen würde, würden die Dichtringe erstmal "dichter" werden (weil stärker angepresst).
ABER kein System ist dicht, weshalb der Überdruck irgendwo entweichen wird. Langsam, aber stetig (LOL--was für eine Vorstellung!--Ein LR-Bauteil das Druckdicht wäre! eine völlige Neuerung!-LOL).
Wie bereits vom Kollegen beschrieben beginnt der Ärger, wenn sich ein Bauteil schlagartig abkühlt--zB bei einer Wasser-durchfahrt.
Dann sinkt der Achs-Innendruck, die Simmering-Lippen würden an Anpressdruck verlieren und es würde ziemlich sicher sogar Wasser unter der Dichtlippe hindurch angesaugt werden:
Die Dinger sind für diese Dichtrichtung nicht ausgelegt!
Wir reden hier von wenigen Tropfen pro Zyklus, die aber in der Achse für Raumgreifende Korrosion sorgen können.
(...und "ja", auf diese Weise kann man eine Techink mit Hochdruckreinigern zu Tode putzen)
Mit funktionierender Entlüftung jedoch genügt der mechanische Anpressdruck der Dichlippen, um ein Wassereindringen von aussen zu verhindern. Weil von innen kein "Unterdruck" zieht. Der wird zeitnah durch das Röhrchen ausgeglichen.
Meine Frage:
Weiss wer, ob das Rohr eine bestimmte Länge braucht, damit man einen "Schnorcheleffekt" bekommt. Sprich, der Luftaustausch zwischen kalt und warm findet annähernd nur im Plastikröhrchen statt und die Luft in der Achse bleibt schön trocken.
Luftaustausch durch Temperaturwandel, Kondenswasser und Korrosion ist ein zentrales Thema in der Stahlkonstruktion. Solche Probleme haben viele Bauelemente.
Vom Treppengeländer bis zum Brückenelement.
Grüssle
der Wüfu
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