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Kraftverteilung 4X4 Verhältnis

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    Kraftverteilung 4X4 Verhältnis

    Je nachdem welches Geländeprogramm gewählt wird, wird ja die Antriebskraft zu unterschiedlichen Anteilen auf die Achsen verteilt. Ist es nicht sinnvoll, immer in der 50:50 Stufe zu bleiben für eine höchstmögliche Fahrsicherheit?

    #2
    AW: Kraftverteilung 4X4 Verhältnis

    Servus,

    naja, wenn die Vorderräder ein bischen mehr arbeiten haste Du im Grenzbereich ein "untersteuerndes Verhalten" - er schiebt also über die Vorderräder wennst zu flott in die Kurve gehst und vielleicht sogar noch Gas gibst. Das find ich persönlich sicherer und kontrollierbarer.
    Von mehr Schub auf die Hinterräder und übersteuerndes Verhalten brauchen wir mal gar nicht reden - die ehemaligen BMW-Fahrer unter uns kennen das sicherlich ;-)

    Mein Freely 1er treibt irgendwie immer alle 4 an - wenn ich mal in der Kurve noch Gas gebe geht er komplett (vorne wie hinten) weg. Also ersteres ist auf jedenfall "entspannter".

    So on,
    Gruß Chris

    Kommentar


      #3
      AW: Kraftverteilung 4X4 Verhältnis

      Zitat von berlinmm Beitrag anzeigen
      Ist es nicht sinnvoll, immer in der 50:50 Stufe zu bleiben für eine höchstmögliche Fahrsicherheit?
      Da der Fl2 kein Mitteldiff hat, bedeutet 50/50 eine starre Verbindung beider Achsen. Und das bedeutet bei Kurvenfahrt eine Verspannung des Antriebs.
      Who needs luxury?

      Kommentar


        #4
        AW: Kraftverteilung 4X4 Verhältnis

        Das kann ich mir nicht vorstellen. Er hat stattdessen eine Haldexkupplung, die die Kraftverteilung steuert. Verspannungen treten eigentlich nur auf, wenn zwischen den Achsen eine starre Verbindung besteht, was die Haldex eigentlich verhinder. So hat es mir ein KFZ Meister erklärt. Naja, wer weiß was der weiß ;-)

        Gruss

        Kommentar


          #5
          AW: Kraftverteilung 4X4 Verhältnis

          Also, du hast eine Öldose (Haldexkupplung) anstatt des Mitteldiffs. Die Öldose kann nur öffen und schließen. Ganz offen heißt 100/0 und ganz zu heißt 50/50, also kein Drehzahlausgleich zwischen Vorder- und Hinterachse.
          Deine Frage war ...
          Ist es nicht sinnvoll, immer in der 50:50 Stufe zu bleiben für eine höchstmögliche Fahrsicherheit?
          ... und die Antwort ist NEIN !!!

          Sonst könnte man sich nämlich das ganze Gedöns mit der Öldose sparen.
          Wie fährt sich denn ein starr eingerückter Zuschaltallrad auf der Straße? Probiers doch mal aus, fahr mal nen Wrangler probe (der hat noch den alten Zuschaltallrad) und hau gleich auf dem Hof den Allrad rein, noch vor dem ausparken, der Verkäufer wird sich freuen.
          Who needs luxury?

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            #6
            AW: Kraftverteilung 4X4 Verhältnis

            So steht`s in Wikipedia:

            Haldex-Kupplung

            aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

            Die Haldex-Kupplung ist eine elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung, die bei PKW mit Allradantrieb eingesetzt und zwischen vorderem und hinterem Achsgetriebe eingebaut wird. Sie ist direkt am Gehäuse des hinteren Achsgetriebes angeflanscht. Sie wurde von dem schwedischen Unternehmen Haldex konstruiert.
            Die Haldex-Kupplung
            • sperrt den Drehzahlausgleich zwischen dem vorderen und hinteren Achsgetriebe traktionsabhängig
            • verteilt das vom Wechselgetriebe kommende Drehmoment an die Achsgetriebe

            Aufbau

            Die Haldex-Kupplung besteht aus dem in einem geschlossenen Gehäuse untergebrachten Lamellenpaket, zwei parallel geschalteten Ringkolbenpumpen, Arbeitskolben, Nockenscheibe, Regelventil, Sicherheitsventil, Schrittmotor und Steuergerät. Die außenverzahnten Lamellen sind drehfest mit der Eingangswelle (Kardanwelle) verbunden, die innenverzahnten Lamellen mit der Ausgangswelle (Kegeldrad des Achsgetriebes). Die Ringkolbenpumpen werden bei Drehzahlunterschieden zwischen Ein- und Ausgangswelle durch die Nockenscheibe angetrieben.

            Wirkungsweise

            Dreht z. B. ein Antriebsrad durch, so wird die Ringkolbenpumpe durch die Nockenscheibe betätigt und erzeugt einen Flüssigkeitsdruck. Dieser wirkt auf den Arbeitskolben, der die außen- und innenverzahnten Lamellen gegeneinander drückt. Bei vollem Kraftschluss im Lamellenpaket sind Eingangs- und Ausgangswelle (und damit vorderes und hinteres Achsgetriebe) drehfest miteinander verbunden. Der Drehzahlausgleich ist gesperrt und das Drehmoment wird den Antriebsrädern entsprechend ihrer Bodenhaftung zugeteilt. Die Anpresskraft für das Lamellenpaket und damit der Sperrwert wird durch das Steuergerät über die Regelventile elektronisch gesteuert.
            Der Sperrwert der Haldex-Kupplung kann, je nach Drehzahldifferenzen zwischen Vorderrädern und Hinterrädern, zwischen 0 und 100 % liegen.
            Et kütt wie et kütt

            Kommentar


              #7
              AW: Kraftverteilung 4X4 Verhältnis

              Aber wie schaut es denn nun aus mit der Kraftverteilung? Fahre ich nun etwa auf trockener Fahrbahn fast nur mit Frontantrieb?

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                #8
                AW: Kraftverteilung 4X4 Verhältnis

                Die Antwort würde mich auch interessieren!
                Ich habe zwar auch schon (hier im Forum) erfahren, daß der FL 2 über eine Haldex-Kupplung verfügt.
                Nur, ob ich wirklich permanent mit Allrad oder "nur" mit Frontantrieb fahre, hat mir noch niemand in begreiflicher Form darstellen können (auch Wikipedia nicht).

                Das ganze müßte sich doch dann auch über den Verschleiß der Reifen irgendwie zeigen, oder?

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                  #9
                  AW: Kraftverteilung 4X4 Verhältnis

                  Hallo!

                  „INTELLIGENTER" PERMANENTER VIERRADANTRIEB

                  Die enormen Fähigkeiten des neuen Freelander im Gelände
                  wie auf der Straße wären undenkbar ohne ein hoch
                  entwickeltes Antriebssystem. Hier wartet das Modell mit
                  einer Innovation auf: einem „intelligenten" permanenten
                  Vierradantrieb, der die Kraftverteilung zwischen Vorder-
                  und Hinterräder permanent und dynamisch den
                  Anforderungen und Bedingungen anpasst. Während unter
                  normalen Umständen, wie auf einer geraden Asphaltstraße,
                  nur wenig Antriebskraft zu den Hinterrädern geleitet
                  wird, kann nötigenfalls, zum Beispiel im schweren
                  Gelände, nahezu das gesamte Drehmoment zur Hinterachse
                  gelangen. Diese Lösung garantiert in jeder Situation
                  optimalen Grip, minimiert aber Verluste durch unnötig
                  mitlaufende Elemente und senkt so den
                  Kraftstoffverbrauch.

                  Chef-Programmingenieur Andrew Foster: „Die
                  Drehmomentbalance wird ständig angepasst. Wenn
                  beispielsweise plötzlich Matsch oder Schnee auf der
                  Straße sind, ändert das System die Drehmomentverteilung
                  zwischen Vorder- und Hinterachse. Der Fahrer hat auf
                  diese Weise immer genug Traktion und genießt ein hohes
                  Maß an Sicherheit."

                  Entwickelt wurde der „intelligente" Vierradantrieb des
                  neuen Freelander in Zusammenarbeit mit den Spezialisten
                  von Haldex – das Unternehmen besitzt reichlich Erfahrung
                  mit der Zentralkupplungs-Technologie, bei der
                  normalerweise mithilfe einer hydraulisch betätigten
                  Mehrscheibenkupplung im Ölbad die Drehmomentverteilung
                  zwischen vorderen und hinteren Rädern permanent justiert
                  wird. Für den neuen Freelander bestand Land Rover jedoch
                  auf einer elektronischen Steuerung der Zentralkupplung,
                  die die Antriebswellen mit dem hinteren Differenzial
                  verbindet. Hierbei sollte die Kupplung auch bereits im
                  Stand in Funktion treten, um ein Durchdrehen der Räder
                  beim Anfahren zu unterbinden. Darüber hinaus muss die
                  Kupplung bei Traktionsverlust unverzüglich aktiv werden
                  und sich ebenso schnell wieder lösen, ohne die
                  Stabilitätskontrollsysteme zu beeinträchtigen. Weiterhin
                  muss das System jene Menge Drehmoment übertragen, die
                  für die Traktionsanforderungen des Freelander im Gelände
                  nötig ist.

                  Das Ergebnis der Entwicklungsarbeit bleibt nun exklusiv
                  dem neuen Freelander vorbehalten: ein permanenter
                  Vierradantrieb, der proaktiv agiert. Dabei lädt eine
                  neuartige Hochdruckpumpe das Hydrauliksystem im gleichen
                  Moment auf, in dem der Motor angelassen wird. Resultat:
                  Beim Anfahren ist der Vierradantrieb sofort aktiv.
                  Darüber hinaus verringert das System die Zeitspanne
                  zwischen auftretendem Radschlupf und vollem Drehmoment.
                  Während dieser Wert bei konventionellen Haldex-Systemen
                  mehr als 60 Grad Radschlupf-Rotation beträgt, reagiert
                  der Antrieb im neuen Freelander schon bei 15 Grad.

                  Das Haldex-System für den Freelander ist außerdem für
                  bis zu 1500 Nm Drehmomentübertragung ausgelegt. Ein
                  Speicher beschleunigt die Reaktionszeit, sodass in nur
                  150 Millisekunden die gesamte Antriebskraft bereitsteht.
                  Die neue Haldex-Kupplung verbindet daher die Vorteile
                  der proaktiven Aktivierung eines permanenten
                  Vierradantriebs mit der Wirtschaftlichkeit eines
                  zuschaltbaren Systems: das Beste aus beiden Welten –
                  ideal für einen kompakten Offroader wie den neuen
                  Freelander.

                  G.a.Ö. Ottmar
                  Zuletzt geändert von Landvogt; 10.04.2009, 10:22. Grund: Bitte nicht direkt drüberstehende Beiträge zitieren!
                  Freelander 2 HSE TD4-Automatik

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                    #10
                    AW: Kraftverteilung 4X4 Verhältnis

                    Natürlich erkennt das System nicht unterschiedliche Fahrbahn- oder Wetterzustände, sondern erkennt nur Drehzahlunterschiede der einzelnen Räder über die Drehzahlsensoren des ABS. Diese werden natürlich durch den Schlupf bei unterschiedlichen oder schmierigen Fahrbahnzuständen ausgelöst.

                    Ottmar, ist das aus einem LR-Prospekt? Find immer wieder klasse, wie man alles schönreden kann. Klingt ja fast so, als ob der Allrad besser wäre als der "richtige" Permanente Allradantrieb der teureren Fahrzeuge.
                    Zuletzt geändert von Landvogt; 10.04.2009, 10:22. Grund: Bitte nicht direkt drüberstehende Beiträge zitieren!
                    Who needs luxury?

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                      #11
                      AW: Kraftverteilung 4X4 Verhältnis

                      Hallo Landyxt!

                      Stammt aus einer Land Rover-Occasion!
                      Wollte damit nur Oberamtsrat das System näher bringen.

                      G.a.Ö. Ottmar
                      Zuletzt geändert von Landvogt; 10.04.2009, 10:22. Grund: Bitte nicht direkt drüberstehende Beiträge zitieren!
                      Freelander 2 HSE TD4-Automatik

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                        #12
                        AW: Kraftverteilung 4X4 Verhältnis

                        Danke Ottmar

                        das war doch mal `ne Aussage!


                        Gruß Volker

                        Kommentar

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