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Habe am Wochenende noch mal ein paar andere angeschaut, einer hatte mit 45000 schon ziemlich heftige Abnutzungserscheinungen. Aber gut, dann weiß ich das jetzt. Ist natürlich klar, dass man Leder auf pflegen muss.
Zur Pflege/Aufarbeitung: für die, die ich damit noch nicht genervt habe:
Ich habe meine komplette Lederausstattung vom Range mit dem Zeugs vom Lederzentrum aufgearbeitet. Das war vor ca. 4 Jahren oder so und so habe ich auch Langzeiterfahrungen damit.
Ich fahre nen 1989er Car&Driver Classic, was bedeutet, dass Scheelmannledersitze drin sind, die Türen und das Armaturenbrett, Mittelkonsole etc. mit Leder bezogen sind in nem mittleren bis hellen Sandfarbton. Das Leder war RICHTIG auf, also teilweise dreckiges Öl richtig eingezogen, es hat reingeregnet in den Wagen!
Aaaber: das Leder war "nur" dreckig und hatte dünne sehr flache Risse. Die Lederstruktur war zwar sehr rauh und alles, aber intakt. Ich hatte eine Bericht gelesen über das Lederzentrum in der Oldtimer Markt und habe das Leder des Rangies daraufhin beurteilt und ihn dann gekauft.
Man kann sagen, dass das Ergebnis nahezu perfekt, quasi Neuwagenzustand ist. Arbeitszeit ca. einen ganzen Tag für den gesamten Wagen.
Die Verfärbungen oben auf den Bildern bekommt man sicherlich komplett oder so gut wie komplett mit der Lederwaschlotion vom Lederzentrum weg, ich hatte für das Öl noch das spezielle Lederwaschbenzin, habe ich zumindest auch gebraucht. Die Reinigung ist das A und O. Notfalls kann man Risse und Strukturen füllen bzw. nachbilden, da haben die auch Zeugs dafür, habe ich auch probiert mit den Rissen, funktioniert auch super, da braucht man aber ein bißchen Geschick - kann man notfalls machen lassen in speziellen Werkstätten, die vom Lederzentrum empfohlen werden.
Es gibt auch Farben zum Nachfärben und noch andere zum Umfärben. Das funtkioniert super. Ich habe meines damals nachgefärbt, hat ca. 3 Jahre gehalten, jetzt werden hier und da die kleinen Risse des Fahrersitzes dunkel. Deshalb werde ich jetzt mit der Umfärbfarbe arbeiten im Sommer. Ganz wichtig ist, den exkten Farbton zu treffen und von dieser Anmischung genügend Farbe zu kaufen, das Nachmischen funktioniert leider nicht 100prozentig. Die Töne mische die dort auf Wunsch.
Jetzt auf der Classic Car oder so in Bremen, die die Tage war, war das Lederzentrum auch da, da habe ich mir eine Neuheit mitgebracht: eine Imulsion, die die Abriebfestigkeit wesentlich verbessern soll, habe ich gekauft, aber halt noch nicht drauf.
Wichtig ist anschließend mit den Lederpflegeprodukten und Imprägnierungen vom Lederzentrum zu versiegeln.
Unterm Strich ist es am besten, mit möglichst wenig Farbe auszukommen, da die Farbe nicht wirklich ins Leder einzieht - ab einem bestimmten Sättigungsgrad.
Hier sind mal Voher-Nachher-Bilder. Die Nachherfarbe ist blöde, weil ich den Weißausgleich der Kamera versemmelt habe, aber man sieht wohl, dass sich da was getan hat.
Wir waren mal auf nem Flohmarkt, da kam der Parkplatzwächter an und sagt: für den alten Wagen sieht die Innenausstattung aber noch richtig gut aus - er dachte, das sei nen Oldtimer.
Aber stimmt schon, ist gut geworden. Das Dunkle auf der Mittelkonsole oben ist Schmiere, die in das poröse Leder eingezogen ist, das täuscht, mit nen bißchen Pril ist da nix zu machen.
Schön sieht man auch auf dem ersten Bild das kaputte Holz der Mittelkonsole. Das wollte ich auch erst restaurieren. Dafür fehlt mir aber die Geduld. Habe ich dann billig bei ebay geschossen. Nun fehlen eigendlich nur noch die Schalter in schön, das ist die Farbe runter, das sieht asig aus.
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