ich hatte die Gelegenheit mich mal dem Thema Kompressor des SLS zu widmen, da ein leiber Freund ( eben der Frank ) mir seinen "alten Kompressor" zwecks Fehlersuche überlassen hat. ( er fährt heute mit einem Neuen rum - schade etwas zu früh wie ich meine :( )
Ich habe den Kompressor komplett zerlegt und mir sind ein paar Dinge aufgefallen:
1- der Kopressor ist repariertbar ( da er meistens nur durch Schmutz und Rost lahmgelegt wird )
2 - es ist u.U. sehr ratsam den Kompressor frühzeitig ( bevor er ausfällt ) mal zu zerlegen und zu reinigen bzw. schmieren ! denn die Rostschäden können schon zum Totalschaden führen.
3 - um an das Pleuel zu kommen muss man die 4 Nieten vorsichtig abschlagen und die Reste aus den Bohrungen treiben , dann später dort M 4 Gewinde schneiden und den Deckel mit 4,5 mm aufbohren. ( leider hatte ich keine neuen M4 Schrauben :))
4 - das Pleuel des Kompressors läuft mit einer Fettdauerfüllung und sollte unbedingt gereinigt und neu geschmiert werden , dafür nur die Kunstoffdichtungen des Lagers vorsichtig abheben und danach wieder einsetzen.
5 - der runde Behälter direkt über dem Motor ist ein Luftentfeuchter und mit einem Granulat gefüllt , am besten man zerlegt das in einer Schüssel sonst kann man das Granulat vom Boden aufsammeln .
Nach der Reinigung und dem Abschmieren läuft der Kompressor wieder einwandfrei. Das Magnetventil am Kopfteil des Kompressors ist auch demontierbar - auch hier schlägt der Rost zu !
Zusätzlich sind noch einige Rückschlagventile in den Bauteilen versteckt die aber einfach zu kontrollieren sind und wenn die Federn noch genügend Spannung haben und nicht verrostet sind auch weiterverwendbar sind !
Die restlichen Magnetventile der Steuerung werde ich morgen kontrollieren .=) Die Werkstätten tauschen immer das ganze Bauteil weil ihnen eine Fehlersuche zu aufwändig ist, aber der Hobbyschrauber hat hier wirklich noch Möglichkeiten sich selber zu helfen .
Viel Erfolg , bei Fragen einfach melden :D
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