Ankündigung

**Jokel** · 16.01.2009, 12:42

AW: Was man im WInter in den Landy packt

Zitat von RauerKnochen Beitrag anzeigen

@Thomas:

... für den Rückwärtsgang in Getriebe. Das ist dafür ausgelegt, das eigene Fahrzeuggewicht nach hinten zu bewegen, nicht noch ein zweites Fahrzeug zu ziehen, das womöglich auch noch festsitzt.

Viele Grüße, Jürgen Rauer

Demnach dürfte auch Rückwärtsfahren mit Anhänger nicht statthaft sein?
Steht das irgendwo in der Anleitung?

Gruß

**Ingo** · 16.01.2009, 13:44

AW: Was man im WInter in den Landy packt

Das frag ich mich auch grad. Ziehe öfter 3,5 Tonner mit reichlich was drauf - Rückwärts rangieren lässt sich nicht vermeiden. Demnach müsste ich mir bald die Differentiale schrotten.

Aber ich vermute das beim Bergen von Fahrzeugen ganz andere (weit höhere) Kräfte auftreten

**Maulwurf** · 16.01.2009, 14:01

AW: Rückwärtsbergen

Habs mal abgetrennt, weil das Thema sicher nicht uninteressant ist...
Gruß, Franz

**oely** · 16.01.2009, 14:41

AW: Rückwärtsbergen

Hi,

Knochen, du sprichst vom Umgelege im Getriebe, welches den Kräften beim Rückwertsziehen nicht standhält.
Wie kommst du darauf ?
Das entsprechende Zahnrad auf dem Vorgelege und das Wendezahnrad sind doch gradverzahnt.
Somit ist es diesen Zahnrädern doch völlig egal wie rum sie sich drehen, da sie natürlich auch auf beiden Zahnflanken gehärtet sind.

Oder meinst du hier ein anderes Bauteil ?

Das mit den Diffs seh ich ein denke aber nicht, das das nach 20 mal o.Ä annähernd problematisch wird.

Gruß
-oely-

**Don Hillo** · 16.01.2009, 14:47

AW: Rückwärtsbergen

Zitat von oely Beitrag anzeigen

Das entsprechende Zahnrad auf dem Vorgelege und das Wendezahnrad sind doch gradverzahnt.
Somit ist es diesen Zahnrädern doch völlig egal wie rum sie sich drehen, da sie natürlich auch auf beiden Zahnflanken gehärtet sind.

Gradverzahnung hält nicht soviel aus wie Schräg- oder Bogenverzahnt. Ideal wäre natürlich Doppelschrägverzahnt.

**Ingo** · 16.01.2009, 14:54

AW: Rückwärtsbergen

Da hast Du sicher recht aber "was wir gern hätten" lässt immer noch die Ausgangsfrage offen

**Thomas2867** · 16.01.2009, 14:57

AW: Rückwärtsbergen

Hallo,
danke für den Tip. So hab ich das noch nicht betrachtet. Ich sehe nur gerne, wie die Wirkung beim Fahrzeug vor mir ist.
Allerdings gibt es da schon Risiken. Einem ist das Seil gerissen und hat die Frontscheibe durchlagen und der Fahrer hat den Haken an den Kopf bekommen und fährt seit dem Roller... das ist eine Wahre Geschichte. Aber,
Wollte mal einen Baumstumpf rausziehen, vorwärts. Die Schlinge mit Haken ist über den Stumpf gerutscht, hat meine Heckscheibe zerlegt und ist auf dem Aschenbecher liegen gebieben.
Das inder Kurve war ein leichter Renault 19.

Alles nicht so leicht zu nehmen.

Grüße
Thomas

**Jokel** · 16.01.2009, 15:03

AW: Rückwärtsbergen

Zitat von Thomas2867 Beitrag anzeigen

Hallo,
... Einem ist das Seil gerissen und hat die Frontscheibe durchlagen und ...
Grüße
Thomas

Deshalb soll man auch 'nen Mantel, Decke oder was anderes über das Bergeseil/ Gurt legen...um im Falle des Falles Schwung zu mindern. Oder auch weit weg gehen... ist aber anderes Thema.

Gruß

**Fred Fischer** · 16.01.2009, 15:20

AW: Rückwärtsbergen

Zitat von RauerKnochen Beitrag anzeigen

Sicherlich bricht es nicht sofort, 20 Mal hält es, beim 21. Mal zerreißt es einem die Differenziale oder das Getriebe, deshalb festsitzende Fahrzeuge immer mit den Vorwärtsgängen rausziehen.

Ich hab noch nie ein Diff. gesehen dessen Zerstörung auf Rückwärtsfahren zurückzuführen war.
Beide Diff's an meinem Karren sind beim Vorwärtsfahren gestorben und ich glaub auch nicht das die von 20 mal rückwärtsruckeln den Geist aufgeben.
Natürlich kann Mann alles mit Gewalt versuchen und die Räder bei Vollgas durchdrehen lassen bis was platzt.....

Gruß F

**Ingo** · 16.01.2009, 15:29

AW: Rückwärtsbergen

Zitat von Thomas2867 Beitrag anzeigen

Allerdings gibt es da schon Risiken. Einem ist das Seil gerissen und hat die Frontscheibe durchlagen und der Fahrer hat den Haken an den Kopf bekommen und fährt seit dem Roller... das ist eine Wahre Geschichte. Aber,
Wollte mal einen Baumstumpf rausziehen, vorwärts. Die Schlinge mit Haken ist über den Stumpf gerutscht, hat meine Heckscheibe zerlegt und ist auf dem Aschenbecher liegen gebieben.
Das inder Kurve war ein leichter Renault 19.

Alles nicht so leicht zu nehmen.

Grüße
Thomas

Bevor sich welche umbringen sollten wir den Fred nochmal teilen und mit "wichtig" kennzeichnen. Könnte "Richtiger Umgang mit Winde und Bergeausrüstung" heissen. Das kann echt nicht wahr sein

**oely** · 16.01.2009, 18:18

AW: Rückwärtsbergen

Ja klar ...

Hab sowieso einen Denkfehler eingebaut. Nur mit einem Auge gelesen und dann nicht richtig nachgedacht. Das Wendezahnrad und die vorgelegwelle drehen ja sowieso immer in die selbe Richtung wenn R drin ist. Die Vorgelegwelle ist ja das Bauteil, welches die Laufrichtung ändert gegenüber einem Vorwetsgang. Hier werden also die Zähne immer in der gleichen Richtung belastet.

@ Hillo
Ja das stimmt aber die verzahnung ist gröber und stabieler, wenn ich mich recht entsinne ...
Sonst hätte man ja auch beim drücken von schweren Hängern irgentwann Probleme.

Gruß
-oely-

**sack** · 16.01.2009, 18:30

AW: Rückwärtsbergen

Schön dass ihr mir das alles jetzt sagt, nachdem ich einen Sattelzug aus dem Schnee gezogen habe:

- rückwärts
- mit dem Seil meiner Winde, ohne Jacke o.ä. drauf
- auf Teer mit Untersetzung
- knapp an der Traktionsgrenze

ein Wunder dass ich noch lebe, und meine Karre erst...

**masterofdesaster** · 16.01.2009, 18:47

AW: Rückwärtsbergen

Hallo ihr alle! Irgendwie kann ich das von der technischen Seite her nicht nachvollziehen.
Der Rückwärtsgang ist zum Rückwärtsfahren gedacht wie der Name schon treffend beschreibt.
Da dreht nix aufeinmal andersrum, das wäre ja so als wenn der Heizer einer Dampflok zum ändern der Fahrtrichtung die Kohlen umdrehen müßte ;o)
Daher ist es auch kein Unterschied in der Belastbarkeit für Vorwärts und Rückwärtsbetrieb-Getriebe werden auf ein entsprechendes Drehmoment ausgelegt.
Geradeverzahnte Getriebe sind halt lauter.
Rennsportgetriebe sind z.B. auch geradeverzahnt, darf man die auch nicht so doll belasten?

Schaut mal in das Getriebe hier:

Holger

Angehängte Dateien

Ga0003.jpg (36,6 KB, 110x aufgerufen)

**niamh** · 16.01.2009, 18:50

AW: Rückwärtsbergen

Zitat von RauerKnochen Beitrag anzeigen

@Thomas:

Stichwort: Bergen mit dem Zugmaul der Mil-Stoßstange!

Das Zugmaul der Mil-Stoßstange ist nur für den Fall gedacht, daß man selbst geborgen werden muß. Man sollte nie ein Fahrzeug im Rückwärtsgang bergen.

Die Verzahnung der Differenziale ist auf Last unter Vorwärtsfahrt ausgelegt. Wenn man unter Last ein Fahrzeug im Rückwärtsgang rauszieht, kommt die Verzahnung schnell an ihre Grenzen. Das gilt auch für den Rückwärtsgang selbst, und insbesondere das Umgelege für den Rückwärtsgang in Getriebe. Das ist dafür ausgelegt, das eigene Fahrzeuggewicht nach hinten zu bewegen, nicht noch ein zweites Fahrzeug zu ziehen, das womöglich auch noch festsitzt.

Sicherlich bricht es nicht sofort, 20 Mal hält es, beim 21. Mal zerreißt es einem die Differenziale oder das Getriebe, deshalb festsitzende Fahrzeuge immer mit den Vorwärtsgängen rausziehen.

Viele Grüße, Jürgen Rauer

Sorry, vielleicht ist meine info falsch,
aber im werk in england wurde mir gesagt, dass die maulöse eigendlich u.a. für eine BERGESTANGE vorgesehen ist.
d.h. um ein liegen gebliebenes fahrzeug nach hinten rauszuschieben...
deshalb haben die militäries auch diese stange extra vorne an den fahrzeugen
montiert...........
lg
petra
sollte ich falsch liegen, lasse ich mich gerne eines besseren belehren!

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