AW: Endlich wieder Freelander

Ich glaube schon, dass es Unterschiede gibt, ob steckbare oder obd Lösungen. Für den 2001-2003er Free gibt es obd-tuning. Bei dem danach weiß ich es nicht. Aber selbst dort sollte BDM möglich sein.
Nach allem was ich darüber gelesen habe, sind die steckbaren Lösungen auf wenige Kennfelder reglementiert. Das bedeutet, das bei gleicher erzielter Leistung z.B. der Turbolader einem höheren Druck ausgesetzt würde, als durch ein obd Tuning, das auch andere Kennfelder berücksichtigen würde.

Bei meinem Free war bei 110000km die Kupplung hinüber, ohne Hängerbetrieb oder gravierenden Geländeeinsatz und ohne Tuning. Das hatte ich bei allen Autos davor selbst bei 180000km noch nie. Und gekostet hat es auch um die 1000€.
Wenn man das Tuning macht, sollte man es um so vorsichtiger ausnutzen, um die beim Freelander bekannten Schwachstellen zu schonen.
Viele Grüße!
Elten

AW: Endlich wieder Freelander

Nein, das stimmt nicht!
Der einzige Unterschied zwischen OBD und EPROM-Tausch ist die Art und Weise, wie die neue Software ins Steuergerät gelangt. In beiden Fällen ist eine Anpassung sämtlicher Kennfelder möglich.
Für OBD-Tuning muss das Steuergerät halt (hardwaremäßig) eine Schnittstelle besitzen, über die das EPROM geflasht werden kann (so dass dann eben der EPROM-Chip nicht getauscht werden muss, um das "Softwareupdate" hineinzubekommen).
Das Resultat ist aber bei beiden Methoden exakt das selbe: Es befindet sich eine andere Software im Steuergerät.

Das musst Du irgendwie falsch verstanden haben.
Der Turbolader ist keinem Druck ausgesetzt, er erzeugt den Druck selbst. Und je mehr Leistung erzielt werden soll, desto mehr Druck muss er erzeugen und desto höher ist die benötigte Drehzahl der Laderturbine.
Bei Turbo-Benzinern bekommt man hierdurch ein ernstzunehmendes thermisches Problem, da mit der Laderdrehzahl auch die Abgastemperatur ansteigt und der Lader irgendwann einfach mechanisch an seine Grenzen kommt. Dies ist aber so weit ich weiß bei Diesel-Turbos relativ unkritisch.

Das sehe ich genauso.
Hier kommt es eben darauf an, welche Reserven in den kraftübetragenden Komponenten eingerechnet sind, d.h., für welche maximalen Drehmomente Kupplung, Getriebe, IRD usw. dimensioniert sind.
Der Motor selbst hat mit 140 PS garantiert überhaupt kein Problem, zumal er ja in den BMWs inzwischen mit noch deutlich mehr Leistung läuft.

Mein altes Auto war ein VW Golf. Im VAG-Konzern lief der 1,8T-Block ab Werk als Version mit 150PS, 180PS, 210PS und 225PS, wobei 150->180PS und 210->225PS reines Chiptuning ab Werk war/ist.
Ich habe bei meinem Modell einfach davon profitiert, dass die Basis die kleinste Variante war, und sich die Peripherie im Vergleich zum nächst größeren Modell nicht unterschied (Stichwort: Baukastenprinzip).

Andreas

AW: Endlich wieder Freelander

Hallo gaywsx, mit steckbaren Lösungen meinte ich nicht das Eprom, sondern diese 99€ Powerboxen, die man im Motorraum verkabelt. Hoffe damit sind die Missverständnisse geklärt.

Einen Turbo, der einen höheren Druck erzeugt und dabei selber keinem höheren Druck/Belastung ausgesetzt ist, gibt es nicht.

Viele Grüße!
Elten