AW: Ventilsitze - Experten gefragt

Ja, wenn Gas im Spiel ist dann müssen die Sitzringe rein, das ist klar.
Ich hatte in der Vergangenheit bei einem anderen Landy-Motor ebenfalls auf Empfehlung eines Profis Ringe einbauen lassen. Wollte zunächst nur nachfräsen, aber wenn schon die Arbeit dann für ein paar Dollar mehr doch lieber die Sitzringe eingebaut. Dann ist definitiv Ruhe.
Bin heute der Meinung bzw. ich weiß, dass ich mir das hätte sparen können. Die Sitze sahen so ähnlich aus, wie die auf den gezeigten Bildern.

Meißtens läuft eine Motorrevision im Hobbybereich doch so oder so ähnlich ab: Man öffnet einen funktionierenden Motor weil er z.B. abgedichtet werden muß, soweit ok. Jetzt sieht man das ein oder andere was einem als Fachkundiger Laie nicht gefällt, eben die übliche Abnutzung. Dass der Motor nach zig-tausend km nicht mehr aussehen kann wie neu, vergißt man dabei oft. Die Kolbenringe sind etwas abgenutzt, die Sitze der Ventile in einem Zustand wie oben gezeigt, der Ventiltrieb zeigt Verschleiß, Steuerkette hat über mehrere Glieder gemessen nicht mehr das vorgeschriebene Maß und und und...
Jetzt beginnt die Kunst der Beurteilung, was wirklich neu muß oder was noch ein paar 10000 km hält. Das wiederum kann nur ein erfahrener Fachmann beurteilen. Im Idealfall hat man so jemanden in seinem Bekanntenkreis.
Im Falle des Landy rechnet sich eine komplette Motorrevision finanziell nicht immer weil es zu moderaten Preisen die Motoren von Turner gibt. Kann man viel selber machen, relativiert sich das allerdings wieder.

Gruß
Martin

AW: Ventilsitze - Experten gefragt

ihr schreibt grad so als wäre turner der grosse motorenbauer
und alle anderen zu dumm für die simple treckertechnik.
solch einen motor baut jeder motorinstandsetzer in der
ganzen welt im schlaf zusammen,das ist kein zauberwerk.
und ich bezweifle das der zylinderkopf von turner besser ist
als einer den der instandsetzer um die ecke überholt hat.


:D:D

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@ Martin:
Kannst Du erklären wie der Test mit Aceton funktioniert? Das würde mich sehr interessieren.

Danke,
Olaf

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Das Bild kommt mir sehr bekannt vor, meine Auslassventilsitze sahen genauso aus. Ich habe den Zylinderkopf in OS bei Fa. Dankmeier überarbeiten lassen, d.h. Hochtemperatur beständige Ventilsitzringe eingebaut (nur im Auslassventil) und Kopf planschleifen.
GGf. sind auch die Ventile zu ersetzen, die kosten aber auch kein Vermögen.
Die Temperaturen an den Einlassventilen sind wesentlich niedriger. 50,-€ pro Ventilsitz ist OK. Ich denke dazu kommt das Ventil einschleifen. Wenn du den Kopf schon einmal runter hast, würde ich jetzt keine Kompromisse machen, danach hast du dann für dein übriges Landyleben Ruhe.

Gruß Rüdiger

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Hi,

das stimmt nicht ganz. Die Verbrennungstemperatur bei Gasbetrieb ist niedriger als bei Benzin. Allerdings ist die Abgastemperatur höher. Deswegen gehen in der Regel auch die Auslassventile kaputt.
Der Grund ist der geringere Feststoffbestandteil im Gemisch. Bei Benzin gibts Verbrennungsrückstände die die Temperatur aufnehmen können. Bei Gas ist da nichts festes, deswegen höhere Temperatur "nach" der Verbrennung. Da setzt auch das Flash Lube an. Es bringt etwas Öl zur Verbrennung was schmiert und den Feststoffanteil erhöht was gleichzeitig die Abgase kühlt. Ich würde jedem Gasfahrer zu Flash Lube raten. Kostet nicht viel, kann man selbst einbauen und läuft wartungsfrei. Alle 8000 km mal auffüllen und Ruhe ist.

Gruß,
Stephan

PS: Ich würde die Sitze erst mal selbst einschleifen. Außer, das Geld ist haufenweise vorhanden, dann lieber alles machen lassen. Aber dann fährt man wahrscheinlich keine Serie.

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@ Siggi

Wer hat behauptet dass Turner der tolle Motorenbauer ist? Die Preise bei denen sind halt fair. Ich hätte meinen Zylinderkopf hier überholen lassen können, kein Ding. Das Teil wäre vom Guss auch noch in Ordnung gewesen das Problem war nur dass die Überholung genauso viel gekostet hätte wie ein neuer von Turner. Dazu kommt noch die Sache dass der alte erstmal auf Risse im Guss überprüft wird und alleine der Test kostet schon etwas. Hat er einen Riss wars das mit der Überholung.

Soll es jeder so machen wie es ihm beliebt. Wenn ich von meinem Wagen allerdings noch gute Leistungen erwarte dann sollt man es halt richtig machen. Egal ob hier oder Turner.

Grüße
Oliver

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Hallo Olaf,

ganz einfach, wenn die Ventile eingeschliffen sind und die letzten Reste der Einschleifpaste entfernt sind, einfach ein Ventil von Hand in seinen Sitz drücken. Kopf und Ventil müssen dazu trocken sein. Dann in den entspr, Ein- oder Auslaßkanal z.B. Aceton oder auch Kaltreiniger reingeben. Ist das Ventil dicht, kann man zunächst keine feuchten Stellen im Brennraum um das Ventil erkennen. Test bestanden.
Wenn es nach ein/zwei Minuten dennoch feucht wird, ist das nicht weiter tragisch. Das Ventil ist dicht genug.

Gruß
Martin

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wo steht das es bei turner neue zylinderköpfe sind.
das sind ganz normal überholte.die sind geprüft,
gereingt,mit neuen führungen versehen,neue ventile,
federn und die sitze geschliffen.genau das macht hier
jeder vernünftige motorenbauer genau so.
250 pfund sterling + transport + alten zylinderkopf
zurückschicken und hoffen das er i.o. ist.was ist daran
preiswert.einfach weil jeder gleich immer turner empfielt.
das erweckt den eindruck das das wohl götter sein müssen.

:D:D

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@Martin
Ah. okay - einfach und wirkungsvoll

Danke!
Olaf

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meine rede :)


:D:D

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Ich sag doch man kanns auch hier machen lassen, aber man kann auch rechnen und schauen ob man nicht anders billiger rauskommt und das war halt bei mir der Fall. In anderen Fällen dann halt beim Instandsetzer hier machen lassen.
Und von wegen der Köpfe: Den Zylinderkopf den ich bekommen habe war neu und nicht überholt sprich reconditioned weil es noch vor kurzem neue Köpfe für den 2.5l Diesel gab. Für die 2,25er gibts natürlich keine neuen mehr aber ich hab auch von meinen Fall geschrieben. Wenn allerdings der Kopf vom 2.25er auf den 2.5er passt dann müsste das doch auch umgekehrt gehen oder nicht? Wer das mit dem neu nicht glaubt der schaue auf die Seite von Turner bei "Special offers"

NEW - 2.5D/2.5 Turbo Diesel Cylinder head
Complete with new valves, springs & hotspots assembled

£395.00

Ich sage keineswegs dass das Götter sind aber es ist eine gute Adresse. Das ist alles

AW: Ventilsitze - Experten gefragt

Will hier nicht klugscheissen. Aber El Silencio: Könnte sich das "New" in diesem Fall nicht auch auf "neu" im Sinne "von neu im Programm" beziehen?
Also überholte 2,5er Köpfe als "neues" Angebot?
Nur so eine Idee.

Generell zum Thema ist meine Vorstellung die, dass ich das mache was gemacht werden muß; weil es die Funktion grob beeinträchtigt oder andere Teile schädigen könnte. Im Klartext: Wenn der Motor gut läuft und so kleine Detailproblemchen nicht den Motor schädigen können, dann isses für die alte Kiste o.k. so. Ich fahre keine zig tausende Kilometer im Jahr. Ist die Lichtmaschine hin, dann kommt die nächste aus einem alten landy rein. Ists das Diff, dann genauso. Ich will keine Kiste die perfektioniert wird und sich immer weiter einem neuen landy nähert. Ich will das Auto geniessen und hin und wieder fahren. Dafür tuns meistens grobe, einfache Reparaturen. Schlimmstenfalls vorzeitig wieder.

Wie die Vorschreiber schon geschrieben hatten: Wenn man wo anfängt, dann tauchen weitere Abnutzungserscheinungen auf. Und die ziehen wieder welche nach sich. ich würde daher, wenn ein Funken Chance besteht, dass das ein paar Jährchen oder dutzende tausend Kilometer funktioniert, die Einfachvariante wählen. In diesem Fall wohl: Ventile mit Paste einschleifen, zusammenschrauben und fahren. Vielleicht reißt die Steuerkette bevor Du wieder ein Kopfproblem bekommst......

Robert

AW: Ventilsitze - Experten gefragt

@Stephan:
„das stimmt nicht ganz. Die Verbrennungstemperatur bei Gasbetrieb ist niedriger als bei Benzin. Allerdings ist die Abgastemperatur höher. Deswegen gehen in der Regel auch die Auslassventile kaputt“

Es ist doch genau andersrum: Bei Gasbetrieb ist die Temperatur manchmal etwas höher. Deshalb Flash Lube und defekte am eh schon hoch belasteten Auslassventil, sonst wäre es doch ein Perpetuum Mobile.

@ El Silencio+Siggi:
Natürlich, zunächst kochen alle Motorenbauer einmal mit Wasser.
Ich denke, aber dass jemand, wie TE, der den ganzen Tag nichts anderes macht als Land Rover Motoren repariert und tuned (hierzu muss man sich sehr mit den Wandstärken der unterschiedlichen Köpfe auskennen, um so was langfristig anzubieten), doch unter die erste Wahl fällt. Der Mann macht das seit über 20ig Jahren als Kerngeschäft. Auch geht man ja zum spezialisten Arzt, wenn man einer OP bevorsteht und nicht zu jemanden, der zwar Experte, aber auf einem anderen Gebiet ist. Zudem ist der Preis auch noch gut. Billiger wird’s wohl auch hierzulande nicht zu haben sein und jemand mit Routine und CNC-Maschine ist doch das Beste, was man fürs Geld bekommen kann.

Zudem die ganz billige Lösung:
Ventile neu einschleifen, alte Führungen weiterfahren, weil sie ja noch so gut sind (das Bild spricht eigentlich eine andere Sprache, mit all den Poren und sind das da nicht Schleifspuren im Führungskanal?) kann dazu führen, dass das Ventil abreist.
…und wenn einem erst einmal das Ventil abgerissen ist, im Gasbetrieb geht’s bestimmt schneller, (okay sicherlich worst case, vielleicht brennt es ja nur durch), ja dann wird man auch den Tag verfluchen an dem man Geld sparen wollte. Und dann brauch man ja nur noch einen anderen Motor, bestimmt hoffentlich wieder für ganz kleines Geld:).

Gruß highway

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bei den 2,5d/td hat der stille schon recht,da gibts noch neue.
beim 2,25/2,3 wird das eher schwierig oder unmöglich sein.
die transportkosten sollte man nicht unterschätzen.........
hin und zurück können das bei dem gewicht locker
100.- bis 150.-euro sein.warscheinlich aber weniger.


gruss siggi109:D

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bei mir hier in der gegend gibt es einen motoreninstandsetzer , der verlangt für die ümrüstung auf BLEIFREI , ohne steuer , 650 euro. das beinhaltet : kopf planen , neue ventile , federn , sitzringe , ventilschaftdichtungen und schwarz lackieren.
ich pers. finde den preis in ordnung .

h