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Reparatur Kupplungsgeberzylinder

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    Reparatur Kupplungsgeberzylinder

    Hallo zusammen,

    wie man dem Foren entnehmen kann, wurde in der Vergangenheit die Thematik der Kupplungsgeberzylinder sowohl unter dem Gesichtspunkt der Problemanalyse wie auch der Qualität der Ersatzteile, sei es nun Original oder B-Ware, diskutiert. Diese Diskussionen möchte ich nun nicht wieder aufleben lassen, sondern ich möchte einfach nur weiter Episode mit einer möglichen Lösung beschreiben.

    Die Problematik die mich nun betraf, war die, dass ein neuer Geberzylinder von B…ch am Tag seines Einbaus schlagartig seinen Dienst aufgab. Schlagartig bedeutet in diesem Fall – treten des Kupplungspedals und nahezu sofortiger Widerstandsverlust. Es taitt auch keine Änderung durch pumpen einem (das gleiche Phänomen hatte ich auch bereits im April an einem Originalzylinder – allerdings mit 20 Jahren auf dem Kolben).

    Also den Geberzylinder wieder ausgebaut, hierbei bemerkt man dann, dass die äußere Kolbenstange lose ist und spiel hat. Nach dem Zerlegen erhält man die v.g. Kolbestange im Verbund mit der Gummimanschette und der Zylinderabschlussscheibe, den Sicherungsring sowie den eigentlichen Doppelkolben. Im „Normalzustand“ mit expandierter Feder, im meinem Fall mit kompremierter Feder. Welcher Fehler liegt vor?

    Wenn man sich nun den Aufbau des Doppelkolbens betrachtet, so besteht dieser aus dem Hauptkomponenten

    a)Hauptkolben, bestehen aus der Basisflächedes Korpus mit Vertiefung zur Aufnahme des äußeren Kolbens, zwei gegenläufig ausgerichtet Lippendichtungen sowie einem konisch auslaufenden Korpusende (Kegelstumpf), dass mit zylindrischem Absatz als Erweiterung ausgeführt ist. Der Korpus ist hohl und an Absatzende offen.
    b)Sperrkolben, welcher im Fall der Betätigung die Verbindung zum Reservoir sperrt. Dieser ist mit einer Kolbenstange versehen, die am anderen Ende über eine zylindrische Verdickung mit Absatz verfügt.
    c)Zwischen den Kolben befindet sich die Kolbenfeder
    d)sowie einer hutförmigen Kappe, mit einer Sicherungslasche (welche die Kappe am Absatz des Korpus fixiert) und auf der Oberseite mit einer zentrischen Bohrung (Durchmesser etwas Größer als die kleine Kolbenstange) sowie einer zweiten Bohrung (Durchmesser etwas Größer als die Verdickung am Ende der Kolbenstange) die sich mit der zentrischen Bohrung so überschneidet, dass die kleine Kolbenstange mit der Verdickung hindurchgeführt und in die zentrische Bohrung eingelegt werden kann. Diese Kappe dient zur Führung der kleinen Kolbestange sowie deren Fixierung und somit auch der Expansionsbegrenzung der Feder.

    Im vorliegen Schadensfall (ebenso bei dem 20 Jahre alten Modell) waren diese Kappenbohrungen aufgeweitet. Diese führte nun dazu, dass die kleine Kolbenstange durch das Treten des Pedals über diese Kappe in den Hautkolben geführt wird um den Hubweg zu ermöglichen. Aufgrund der aufgeweiteten Bohrungen verschieb sich nun diese Kolbestange und verhackt sich in der, der Kompression folgen Expansion mit der absatzartigen Verdickung im Hauptkolben –die Expansion wird verhindert.

    Ärgerlich – auf jeden Fall – besonders bei einen neuen Ersatzteilteil.

    Als Instandsetzung wurde nun eine Unterlegscheibe, mit einem Bohrungsdurchmesser ähnlich dem der zentrischen Bohrung in der Kappe, welche sich nahezu passend in die Kappe einfügt, aufgeschnitten, aufgebogen und nach dem die Kolbenstange durch die Kappe geführt wurde um die Stange gelegt und wieder zusammengebogen. Somit wird die Funktion der Kappe wieder hergestellt. Die Unterlegscheibe hat eine Stärke von 0,8 mm. Mit dieser Stärke ist ein Zusammenfügen der Bauteile zu einem funktionierenden Kolben möglich/sichergestellt und die Funktion gewährleistet (- und das Ganze für weniger als 0,10 € Materialkosten).

    #2
    AW: Reparatur Kupplungsgeberzylinder

    mm... beim "Hutträger" hat auch keiner was gerafft, dann hast Du ein
    Bild gemacht und es war gut.
    Ich habe hier einen zerlegten Zylinder vor mir liegen und
    glaube, den Hauch vom Schimmer einer blassen Ahnung
    zu haben von dem, was Du uns mitteilen willst.
    Sorry, mach Bilder und dann braucht´s keine Dissertation.
    Landrover sind Behelfsfahrzeuge (Heino aus Afrika)

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      #3
      AW: Reparatur Kupplungsgeberzylinder

      @defekter - das mit dem Foto wird nachträglich ein Problem, wegen .... ist schon wieder eingebaut.

      Aber um es nicht nur in prosaisch darzustellen, in der Anlage eine zeichnerische Darstellung (als Prinzipdarstellung), denn es ist wohl Wahr, dass eine Zeichnung / Foto mehr sagt als......
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        #4
        AW: Reparatur Kupplungsgeberzylinder

        Mag sein, dass das Teil beim TDfünf bisschen anderes ist.

        Wenn ich es richtig verstanden habe, verhinderst Du mit der Scheibe,
        dass der Stössel aus der Vertiefung rutscht und an der Zylinderwandung kratzt, was eine Undichtigkeit zur Folge haben kann.

        Die Dichtung aussen dient eher derm Staubschutz als der Führung.

        Ich mach die Tage mal Bilder vom Zerlegten. (fürs Patentamt;))
        Landrover sind Behelfsfahrzeuge (Heino aus Afrika)

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          #5
          AW: Reparatur Kupplungsgeberzylinder

          Der Stössel "rutsch" nicht an der Zylinderwand. Die Zeichnung stellt nur das "Innenleben" des Geberzylinders dar. Zylinder, Vorlage, Hauptstössel zum Kupplungspedal (inkl. Gummikappe und Abschlußscheibe) sind nicht dargestellt.

          Die gesamte Konstruktion hat 2 Stössel. Der eine ist der, der mit dem Kupplungspedal verbunden ist (in der Zeichnung nicht dargestellt, würde aber links außen zu finden sein) und der andere, dargestellte Stössel, dient zur Begrenzung der Ausdehnung der Feder und muss im Fall der Betätigung in das Innere des links dargestellten Kolben einfahren.

          Betracht man die Funktionsweise des Geberzylinders, so wird vom erstgenannten Stössel, dem in Verbindung mit dem Kupplungspedal, der gesamte, dargestellte Kolben im Zylinder hinaufgeschoben. Nach dem Auftreffen des rechten Endes (kleiner Kolben am rechten Ende des 2. Stössels) am Zylinderboden, wird durch diesen die Öffnung zur Vorlage verschlossen. Im weiteren Verlauf treibt der 1. genannte Stössel den linken Kolben weiter in den Zylinder hinein, wobei die Feder gestaucht wird und der 2. Stössel in das Inner des linken Kolben einfährt. Nach dem lösen des Drucks auf das Kupplungspedal wird der linke Kolben durch die Feder wieder zurückgetrieben, bis die Feder ihre maximale zulässige Ausdehung erreicht. Die Begrenzung erfolgt durch den 2. Stössel, desen linkes Ende (mit dem Absatz) durch die Kappe gehalten wird.

          @ defekter - Richtig erkannt hast Du, dass der 2. oder auch kleinere Stössel durch die Scheibe gesichert geführt werden soll, um ein Verhacken im Inneren des links dargestellten Kolbens zu verhindern (welches mir innerhalb von 8 Monaten eine unangenehme Fahrtunterbrechung bereitet hat). - Meines Wissens (Recherche Ersatzteilkataloge) nach sind die Bauteile von TDI zu TD5 nicht unterschiedlich aufgebaut. :)

          Meinen Ausflug in die längere "verbale Beschreibung" bitte ich zu entschuldigen! :D
          Zuletzt geändert von mmrider; 09.12.2008, 22:21.

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            #6
            AW: Reparatur Kupplungsgeberzylinder

            So, damit DAS nicht DORT rausruscht



            nämlich durch das LOCH



            ist jetzt der Sicherungring da.



            So, jetzt muss ich oben wieder durchlesen,
            ob das so gemeint ist und
            warum wir das gemacht haben:D
            Zuletzt geändert von DEFEKTER; 10.12.2008, 00:15. Grund: ob und warum
            Landrover sind Behelfsfahrzeuge (Heino aus Afrika)

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              #7
              AW: Reparatur Kupplungsgeberzylinder

              @defekter - hervorragende Darstellung ;) -> hätte ich nicht besser machen können, wenn .... ja wenn das Teil nicht wieder eingebaut wäre, denn man brauchts halt.

              Erreicht wird, dass "das" nicht in dem Kolben, rechts neben "dort" hängen bleibt, wenn



              das "Loch" ausgeschlagen, aufgebogen, oder in irgendeiner Form aus eben dieser ist und es dem "das"-Stössel möglich wir sich anders als "gerade" zu bewegen.

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