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ich möchte hier keinen Ölstreit anregen aber am Samstag kommt mein Land Rover 90, 2,25l Benziner, Bj. 85. Das müsste ja der 5-fach gelagerte sein der auch in den späteren Serie Landys verwendet wurde. Gehe ich richtig in der Annahme, dass ich dann einfach das gleiche Öl wie für meinen Serie Landy nutze? Würde dann also ganz normal 20W50 nehmen.
Viele Grüße
Ingo
Mit einem normalen Auto ist es eine Fahrt - Mit einem Landy eine Reise :)
Jetzt bin ich verwirrt. Habe gerade ein passendes WHB für den Land Rover 90 gefunden und wenn ich das richtig verstehe gibt dieses folgende Werte an:
WHB Defender 90 - 110 book 1, Kapitel/Seite 09-2
Temperaturbereich
-30° bis -10° : 5W20; 5W30; 5W40
-20° bis +10° : 10W30
-20° bis nach oben offen: 10W40; 10W50
-10° bis nach oben offen: 15W40
0° bis nach oben offen: 20W40; 20W50
hat jemand damit schon Erfahrungen gemacht? Stimmt das so? Dann könnte ich ja entweder 10W40 oder, wohl besser, denn so kalt nutze ich ihn eigentlich nicht 15W40 nehmen. Bin mir nur etwas unsicher, denn zum Land Rover 90 dieses Baujahres finde ich es relativ schwer verlässliche Angaben zu bekommen, insbesondere mit dem 2,25l Motor.
Danke für eure Hilfe
Ingo
Mit einem normalen Auto ist es eine Fahrt - Mit einem Landy eine Reise :)
Über alles soll man sich von den Angaben nicht allzusehr verwirren lassen. Am Ende ist es eine Frage des Geldes, was man wählt (ich präzisiere das noch). Solche Angaben tragen der Verfügbarkeit von Ölen ein bissle Rechnung.
Es ist doch so: bei Betriebstemperatur will man eine ganz bestimmte Viskosität haben. Und eigentlich, denn das ist ja der Sinn von STandardisierung, sind die Öle da auch ganz eng beieinander. Die "40" hinten heißt, das das Öl für unsere Motoren ausreichend Wärmetolerant ist. In einem Rennmotor, der arg heiß wird würde es vielleicht zu dünn und dann muß hinten eine "50" oder gar "60" stehen.
Spannend ist die Zahl vor dem "W". Das bezeichnet die Viskosität bei tieferen Temperaturen. Man kann das durch Schütteln der Flaschen im Regal auch schonmal vergleichen, je nach besagter Zahl liegen ein Öl bei Raumtemperatur näher an der Betriebstemperatur-viskositöt als das andere. Nun heißt es ja aber nicht, daß ein Öl das im Regal schon "dünn" wirkt, dann bei betriebswarmem Motor nochmal viel dünner ist als ein zäheres Öl. Ich weiß nicht, ob ich´s schonmal gepostet habe - Ein Öl hat eine Grundzähflüssigkeit, die durch den Buchstaben vor dem "W" angegeben wird. Es enthält dann kringelige Moleküle, die sich mit steigender Tempertur entkringeln und dadurch größer werden. Heißt also, obwohl das Grundöl dünnflüssiger wird, lassen diese Moleküle es seine Zähflüssigkeit effektiv beibehalten. Je höher die Zahl hinterm "W", desto mehr Temperatur "schluckt" das Öl.
Ich finde, es ist wünschenswert, daß das Öl bei kaltem Motor möglichst schnell zirkuliert. Warum muß das Öl denn bei kaltem Motor zäher sein - mir fällt kein Grund ein. Im Gegenteil, ist doch gut, wenn es bei Minusgraden schon dünn ist - am besten "so dünn wie bei warmem Motor" (so in etwa). Das jetzt nicht so richtig fachlich, sondern eher mein Laienverstand, muß ich gestehen. Für mich heißt das, daß eine kleinere Zahl vor dem "W" erstrebenswert ist. Also ein 10W40 ist mir besser als ein 15W40. Und ein 5W40 noch mehr. Und in dieser Reihe werden die Öle eben auch teurer. Relativ unnütz wird das, wenn es bei uns nie kalt genug wird, als daß ein 5Wxx seine mehr-Stärke gegenüber einem 15Wxx ausspielt. Aber schaden tut es nicht.
Eine Mineralölfirma hat mir früher mal eine Tabelle geschickt, bei der sich die Viskosität in Abhängigkeit von der Temperatur sehen ließ. Im Grunde waren es Geraden mit verschiedener Steigung, die sich (in Richtung Betriebstemperatur) alle sozusagen trafen - weil alle mit "40".
guckste gleich Bild. Denke, das zeigt es besser als alle meine Worte. Dabei beachten, daß die Y-Achse logarithmisch skaliert ist (kommt mir jedenfalls so vor). Der Unterschied ist also noch viel deutlicher, als es die Geraden erkennen lassen.
Zuletzt geändert von Landybehr; 18.11.2008, 15:08.
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RangeRoverClassic, 4.2l V8,
Megasquirt Einspritzung mit Ford-EDIS Zündanlage
Ein kleiner Erfahrungsbericht aus Golf 1 Zeiten mit 15W 40 bei etwa - 25°.
Kaltstart Choke raus- Anlassen-Motor startet ----Öldruck ist da -Motor ist aus ! Neuer Startversuch --müde drehender Anlasser -Batterie ??? Starthilfekabel - starten -müder drehender Anlasser also nix Batterie. Starten war nur mit anschleppen über ca 600m möglich ,dann lief der Motor alleine weiter . Erst zäh, mit zunehmender Temp. langsam besser. Es war damals Castrol Öl. Ich hatte das auch nur bei dieser kälte darüber gings.
Also bei richtiger Kälte ist 15W40 nicht das wahre .
Und .. die nächste Problematik liegt in der Synthetik-//Mineralölfrage.
Da hat ein Hersteller das Problem, für jeden Geldbeutel etwas parat zu haben. Dabei einerseits denjenigen der billiges Standardöl fährt nicht das Gefühl zu geben er schüttet Placebo in den Motor, weil andererseits das Synthetik als das absolut Beste dargestellt und entsprechend teuer verkauft wird.
ES ist ganz sicher so, daß die Synthetiköle den Verschleiß minimieren und überlegen sind. Dann gibt es neben dem Grundöl noch die die Additive und ich kann mir vorstellen, daß die ganz entscheidend sind. Und wie sollen wir das jetzt wirklich einschätzen.
Es gibt diese API S"x" Kennzeichnung und je weiter hinten im Alphabet der Buchstabe hinter dem "S" steht, desto leistungsfähiger ist das Öl. Momentan ist man bei "L" oder "M", glaube ich.
Ich frage mich schon immer, ob das billige "NoName" Synthetiköl vom Baumarkt für keine 20€ wirklich so viel schlechter ist, als das 3-4x so teure von Premium-Marken. Auffallen tut jedenfalls, daß der olle Passat den ich gerade fahre mit eben diesem billigen Synthetiköl ganz entscheidend weniger Ölverbrauch hat, als mit nur wenig noch billigerem Mineralöl. Seit einem 3/4Jahr mußte ich praktisch nichts nachfüllen. Vorher alle 1/4Jahr mehr als einen Liter.
Nicht zu unterschätzen ist möglicherweise auch die Alterung und der Verbrauch von Additiven im Öl. Dazu die Verdünnung durch Benzin bei häufigen Kaltstarts. Das sind Argumente die für häufigeren Ölwechsel sprechen. Und möglicherweise fährt man mit häufigeren Wechseln bei etwas günstigerem Öl besser, als würde man ein teurers Voll-synthetik voll ausnutzen weil es sich ja sonst kostengemäß nicht lohnt.
Sach ma´ Ingo, wie haste Dich mit 4Zylinder eigentlich in dieses Forum vertan ?? ;) :)
Zuletzt geändert von Landybehr; 18.11.2008, 21:35.
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RangeRoverClassic, 4.2l V8,
Megasquirt Einspritzung mit Ford-EDIS Zündanlage
Die "40" hinten heißt, das das Öl für unsere Motoren ausreichend Wärmetolerant ist. In einem Rennmotor, der arg heiß wird würde es vielleicht zu dünn und dann muß hinten eine "50" oder gar "60" stehen.
O. K. - Rennmotoren produzieren viel Abwärme, weil sie mit hohen Verdichtungen und hohen Drehzahlen arbeiten - aber haben die nicht einen Ölkühler, der das Temperaturniveau erträglich hält ... egal, was mich interessiert ist, welche Temperatur darf welches Öl denn max. in der Ölwanne eines 2 1/4 ltr. Petrol haben? Wer hat denn eine Öltemperaturmessung mit Gradanzeige?
Viele Grüße vom Südrand vom Pott
Norbert
... und wie hoch muss min. der Öldruck im Leerlauf sein?
Danke für die vielen Tipps. Ich entnehme dann mal, dass ich auch mal 10W40 im Winter probieren kann ohne mir all zu große Sorgen machen zu müssen :) Im Sommer kann ich dann ja auf 15W40 umstellen.
Achso :) hast Recht. "Man" (also ich) sollte auch mal bis zuende lesen.
Und, ich Doooowie, habe beim Tippen noch dran gedacht aber dann doch vergessen zu schreiben, daß das da ein Thema mit Synthetiköl und Ablagerungen gibt.
Die besagte Ölfirma hat geschrieben, daß 100tkm Laufleistung eine Grenze ist aber der man da vorsichtig sein sollte. Was gehen sollte ist, in Etappen zu mischen. Um sozusagen sich an 100% Synthetiköl heranzutasten. Ist aber nicht wichtig, weil der 4-Zylinder ja total unkritisch ist bezüglich des Öles. Der hat doch eine luxuriös große Ölpumpe die vergleichsweise wenig Schmierstellen versorgen muß (verglichen mit dem V8). Verschlammen etc. ist auch kein Thema.
Kurz, mit einem Teilsynthetischem 10W40 ist man bestens bedient.
P.S. das mit den Rennmotoren ist natürlich richtig. Ohne Ölkühler fährt da sicher niemand. Dennoch gibt es a) das Öl in der Wanne welches darauf wartet an die Schmierstellen zu kommen und b) Stellen im Motor, bei denen das Öl auch zur Wärmeabfuhr beiträgt. Beispielsweise Kolbenböden in Turbomotoren haben häufig eine Düse zugeteilt, die sie mit Öl bespritzt. Ich vermute, daß dies der Bereich ist, an denen eine höhere Wärmetoleranz des Öles von Vorteil ist. Aber mehr als vermuten kann ich da ja auch nicht.
P.P.S. Momentan beim V8 habe ich 80°C und mehr als 85° habe ich noch nicht gesehen. Das ist niedrig, aber gut. Liegt aber wohl auch daran, daß das Öl zur Kühlung durch einen Ölkühler und dann noch den Wasserkühler geleitet wird und die Maschine durch 82°Thermostat möglicherweise insgesamt etwas kühler gehalten wird. Was der 4-Zylinder NA-Diesel hatte erinnere ich, jetzt, 12Jahre später, nicht mehr genau. Möchte aber davon ausgehen, daß das auch so im Zielbereich von 80-90° lag. Der 200Tdi kam, IIRC, auch nicht über 90°C (hatte von mir aber auch die Kühlung á la Range Rover erhalten).
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RangeRoverClassic, 4.2l V8,
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Hallo Ingo
Nachdem es nun verschoben wurde und ich es nun auch lese,kann ich mich nur einreihen.
Meiner fährt mit 15W40 und ich bin zufrieden.
Eigentlich im Sommer wie auch im Winter.
Ich habe mir angewöhnt bei dem Motor im Serienforum die Infos rauszuziehen.
Der gleiche Motor wie S3
Nur ein neueres Kleidchen ;)
vg Webcamper
p.s.spezielle Fragen würde ich auch an Norbert schicken,der kann glaube ich schon fast eine Doktorarbeit über den Motor schreiben ;)
Am Samstag ist es so weit.... Dann sehen wir weiter :) Ich werde jetzt wohl mal mit 10W40 anfangen.
Wenn es mehr Land Rover 90 / Serie 4 gibt könnte man doch dafür fast ein Forum aufmachen oder diese in das Serie Forum mit einreihen :) Oder wird das schon so gehandhabt? Bisher bin ich noch etwas orientierungslos wo ich mit meinem dicken hin darf der mich (hoffentlich) über die Probleme mit meinem Serie Landy hinwegtröstet......
Viele Grüße
Ingo
Mit einem normalen Auto ist es eine Fahrt - Mit einem Landy eine Reise :)
Halloooo, wir haben einen Bauernmotor......
20W40 oder 15W40 ist allemal ausreichend...
Wer seinem Lastesel noch eine Trüffelgabe reichen will, der schüttet von mir aus noch ein bischen von Z1 oder Moly-Oldtimersirup dazu um die Scherfestigkeit zu erhöhen.
....das hilft aber eher der eigenen Psyche und der Ölindustrie denn dem Metall....
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