AW: urteil zur LKW besteuerung....bei n-tv

Da hast Du ja grundsätzlich recht landyxt, trotzdem denke ich das bei Licht und fairem, klaren Menschenverstand betrachtet weder der 90'er noch der 110'er LKW's im klassichen Sinne sind...
Ich geniesse zwar (noch) die LKW Besteuerung meines 130'er und nutze ihn auch fast ausschliesslich zum Transport großer Lasten, diese könnte ich aber auch auf einen Anhänger an meinem 5'er Kombi schmeissen.
Hier gehts doch nicht um die Einstufung anhand der durch ein aufwendiges Studium gewonnen technischen Kentnisse sondern um die Unterscheidung der augenscheinlichen Nutzung. Wenn ich beispielsweise meinen 5'er Kombi auflasten lasse sodaß er 1.2Tonnen auf die Ladefläche bekommt, wäre er dann Deiner Meinung nach ein LKW? Und wird ein MAN oder Actros durch eine 2. Sitzreihe gleich zum PKW? Sicher nicht... Die Grenzen sind verschwommen und alle versuchen Vorteile zu finden und eigene Interessen zu vertreten, nichts anderes macht der Staat. Und LKW's sind nunmal deshalb günstiger besteuert weil sie kein Luxusgut sind sondern Arbeitsgeräte. PKW's, SUV's und auch der Defender sind in erster Linie aber Luxusgüter und keine Arbeitsgeräte im klassichen Sinne.
Also mir leuchtet das ein - auch wenn ich es schade finde das er damit mit SUV's in einen Topf geworfen wird, aber das ist eher (m)ein mentales Problem :D

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Nun ja, so gesehen ist die kleine Ladefläche am 130er auch nur ein Alibi, ich denke da ist ein 90er HT oder ein 110 HT bzw. Pickup schon mehr Lkw da das Verhältnis Ladefläche zu Personenbeförderungsfläche viel deutlicher in Richtung Lkw zeigt. Viele Doka`s werden deshalb auch nicht Lkw anerkannt.

Gruß Gisli

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Einverstanden, sehe die 90er oder 110er SW auch nicht als LKWs. Das sind vorrangig zur Personenbeförderung gedachte und gekaufte Autos, deshalb haben sie auch entsprechend Sitze. Aber ein HT mit Fahrer- und Beifahrersitz hat einfach nur 2 Sitze und viel Ladefläche (und evtl. noch dieses Sitzteil statt Cubbybox, aber das lassen wir mal außen vor, weil es die Ladefläche nicht verringert). Dass bei diesen Typen trotzdem die FA auf PKW erkennen, ist schlicht Ignoranz, wenn nicht Schikane. Und ein SW mit WoMo-Ausbau zählt für mich auch nicht mehr als PKW oder LKW.

Aber was argumentiere ich hier eigentlich, dass geht doch einem FA-Beamten am Arsch vorbei, der will nur den Vorgang vom und dann zu Tisch. :evil:

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Was ist denn ein LKW im klassischen Sinn?
Muß ein LKW immer lahm sein?
Darf ein LKW keinen Komfort bieten?
Warum darf nen Kleinwagen, in dem Mutti ihre Zwerge spazieren fährt, und das vielleicht max 1 Stunde am Tag, komfortabel sein und ein LKW, in dem man den ganzen Tag ist und arbeitet nicht?
Ein 90er mit Auflastung ist zwar keine 4 Meter lang, darf aber über 1 to zuladen und 3,5to anhängen. Ist das dann noch n PKW, wenn er hinten keine Sitze hat?

Außerdem sind die 3-türigen Defender genau genommen immer offene LKWs mit aufgeschraubtem Hard Top. Und manchmal haben sie eben auf der Ladefläche noch Sitze. Ein 110 SW und CC ist das natürlich nicht.

Das Problem hier ist einfach die Willkühr. Das eine Finanzamt entscheidet so, das andere anderst. Wenn die Ämter (wie ja alle anderen auch) an das gebunden wäre, was in den Papieren steht, wäre diese Willkühr nicht.

Der Staat versucht mit allen Mitteln uns das Geld aus der Tasche zu ziehen. Und wir versuchen mit allen Mitteln das Geld in unserer Tasche zu behalten. Was ist da schlimmes dabei?

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Nur mal so am Rande:
Es gibt keine LKW-Steuer!!!
Es gibt eine Hubraumsteuer,die soll ausschlieslich für PKW entrichtet werden.
Seit kurzem gibts eine Wohnmobilsteuer.
Und ALLE anderen zahlen Gewichtssteuer.
Warum die Mama von nebenan,für ihren Passat-Kombi ein Vielfaches von dem
Betrag bezahlen soll,der für einen gewichtsbesteuerten GW bezahlt werden soll,
weiß ich doch nicht.
Ich hab das Steuersystem doch nicht entworfen.
Ich kann nur in den Paragraphen lesen und dann erwarte ich auch,das die Ämter danach
handeln.
Bananenrepublik.
Unsere Stadt ist übrigens dazu übergegangen,keine Einsprüche mehr zuzulassen.
Wenn die Kindergartenbeiträge zu hoch festgesetzt wurden,darf man dagegen klagen.

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Na dann wird es aber zeit die Paragraphen mal zu ändern, wenn das so wichtig ist.
Fakt ist aber, dass es für jeden normalen PKW-Fahrer völlig unverständlich sein dürfte für einen Opel Astra z.B. mehr Steuern zahlen zu müssen als eine Tüssi für ihren 500 G oder ein Möchtegernabenteurer der Landrover fährt.

Ist doch nur logisch das immer mehr Leute was gegen Geländewagen haben.
Die werden von den Meisten völlig unnötiger Weise durch die Gegend gefahren, brauchen erheblich mehr Sprit und tragen enorm zur Umweltbelastung bei.
Und dafür einen steuerlichen Vorteil zu begründen?

Für Gewerbetreibende, die wirklich solche Fahrzeuge benötigen ist allerdings die steuerliche Entlastung sehr sinnvoll. Denn letztendlich kommt das wieder dem Kunde zu gute. Denn ein Gewerbetreibender muss seine Kosten für den laufenden Betrieb zwangläufig an seine Kunden weitergeben.

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Für mich ist jede deutsche Steuerregelung völlig unverständlich
und ja,hier müssten jede Menge Paragraphen geändert werden.
Das verhindert der Staat aber wehement.
Und wenn nur Gewerbetreibende Gewichtssteuer zahlen dürften,
hätten wir alle ein Gewerbe.

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Ob jemand einen Geländewagen braucht oder nicht, sollte man doch jedem selbst überlassen, ganz egal ob gewerblich oder privat. Es ist seine Entscheidung, statt in einem komfortablen PKW mit einem rustikalen und unbequemen Fahrzeug durch die Gegend zu fahren. Die Steuer dafür darf nicht von einer Neidkampagne beeinflusst werden sondern muss objektiv gerecht und vertretbar sein. Auf keinen Fall dürfte es für echte Geländewagen so etwas wie eine Strafsteuer geben. Die Entscheidung ob als LKW oder PKW zu besteuern ist, hängt von der möglichen Nutzung ab: Vorwiegend Personenbeförderung = PKW, vorwiegend Gütertransport = LKW. So einfach ist das. Und wenn der Besitzer damit zum Supermarkt fährt, um einzukaufen ist das seine Sache, egal ob PKW oder LKW.

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die information stammt aus einer privaten unterredung mit einem der beim adac zuständig ist/war.
stand aber auch in einem der clubhefte, frag mich aber bitte nicht welches.

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Werden die Berichte aus den Heften nicht online gestellt?

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Wir können hier noch 20 Seiten drüber debatieren, es wird nich bringen. Manche haben mit ihren Finazämtern Glück, manche Pech. Solange die das immer noch Wischiwaschi auslegen dürfen, ist es halt so.

Komischerweise regt sich da niemand von der EU drüber auf.

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Was hat die EU damit zu tun?
Besteuerung ist Ländersache.

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Aber die willkührlichkeit der Besteuerung. Ob das rechtens ist. Gibts net son Gleichheitsgesetz?

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Darum gehts doch in dem Verfahren,dass mal klar aufgezeigt wird,was wie zu besteuern ist.
Und zwar in Anlehnung an bestehende Rechtsvorschriften.

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Hallo zusammen,

mein Steuerberater sagte mir, dass alle PKW, Geländewagen, SUV, welche in den folgenden Listen aufgeführt sind, steuerrechtlich als LKW angesehen werden. Auch bei Nachfrage bei meinem Finanzamt (RLP) bzgl. meines 110 Hardtops habe ich die Antwort erhalten, dass mein Geländewagen, sofern er in dieser Liste des Bundesamts für Finanzen aufgeführt sei, nach Nutzlast versteuert würde. Und so ist es auch. Ging ganz ohne Komplikationen. (Über Sinn und Unsinn der Einstufung der gelisteten Fahrzeuge und Vollständigkeit kann man natürlich ohne Ende weiterdiskutieren.)



Nachtrag: Meine Kastenente ist als LKW zugelassen und in der Liste nicht aufgeführt, da Baujahr 1970. Die musste ich beim FA vorführen. Dabei auch wurde attestiert, dass das Fahrzeug zum Transport von Lasten statt zum Personentransport konzipiert sei. Fazit: Besteuerung nach Nutzlast (ca. 67€ :-)

Gruss,
Jürgen