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Nach meinen Information greift beim ZF-Automaten die Wandlerüberbrückung bei ca. 83 km/h. Manchmal meine ich das auch zu spüren.
Ist das ein rein mechanischer / hydraulischer Vorgang oder gibt es dazu ein elektrisches Signal, welches man abgreifen könnte für eine Info am Armaturenbrett?
Sollte man die Wandlersperre nicht ganz deutlich spüren, wenn das Getriebe schaltet? Bei meinem geht das ähnlich zackig wie der Wechsel von 3 nach 4. Die Drehzahl sinkt auch spürbar.
Das Wandlerumsteuerventil in der Mechatronik steuert die Wandlerkupplung. Betätigt wird die hydraulisch. Garantiert nicht einfach aber denkbar wäre den Schaltzustand elektrisch abzugreifen.
Wie: Keine Ahnung
Die Wandlerkupplung "manuell" zu betätigen ist m.E. auch denkbar. Aber, wenn die bei Stillstand nicht auf macht, ist es genau so als ob man bei Handschgaltung nicht auf die Kupplung tritt.
Zumindest bei den Späteren ZF-8HP-Automaten ist die Wandlerkupplung eng in die, ich nenne es mal "Schaltstrategie" eingebunden. Da würde ich keinesfalls dran "optimieren" wollen.
>> ACHTUNG! Das Bild oben bezieht sich auf einen BMW PKW. Ich bin Sicher, die Funktionalität und die Ansteuerung ist am Landy gleich. Die programmierte Logik kann aber abweichen.
Gruß
Frank
...es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!
Meiner Überzeugung nach sinkt die Drehzahl nicht wenn die Wandlerüberbrückung greift, da Fahrgeschwindigkeit und Motordrehzahl sich in dem Augenblick nicht ändern, ansonsten würde die Wandlerüberbrückung nicht greifen.
Auch einen "Schaltvorgang" wird man nicht merken, es sei denn im Moment des Einsatzes der Wandlerüberbrückung ändern sich Fahrgeschwindigkeit und/oder Motordrehzahl geringfügig.
Meiner Überzeugung nach sinkt die Drehzahl nicht wenn die Wandlerüberbrückung greift, da Fahrgeschwindigkeit und Motordrehzahl sich in dem Augenblick nicht ändern, ansonsten würde die Wandlerüberbrückung nicht greifen.
Auch einen "Schaltvorgang" wird man nicht merken, es sei denn im Moment des Einsatzes der Wandlerüberbrückung ändern sich Fahrgeschwindigkeit und/oder Motordrehzahl geringfügig.
Ich freue mich auf weitere Beiträge.
Thomas
Nö, kann nicht sein. Jeder Wandler hat Schlupf, d.h., dass sich Eingangsdrehzahl und Ausgangsdrehzahl unterscheiden. Der Effekt ist gewünscht, weil du das Fahrzeug auf 0 abbremsen kannst ohne den Motor abzuwürgen und andererseits das Drehmoment stark erhöht wird, wenn sich Eingangs- und Ausgangsdrehzahlen stark unterscheiden. Daher hatten früher Automatikgetriebe oft einen Gang weniger als die Schalter. Weggelassen hat man den kleinsten Gang. Der Wandler konnte das Drehmoment locker verdoppeln. Trotzdem wird der Schlupf zum Teil in Wärme umgewandet --> Energieverlust. Um nicht dauerhaft das Öl umzurühren und zu erhitzen, wird im ZF4HP22 im 4. Gang der Wandler mechanisch überbrückt --> der Schlupf ist weg und daher muss die Drehzahl am Motor sinken.
Da steht auch: "Bei höheren Geschwindigkeiten, wo die Drehzahlen von Pumpe und Turbine nahezu gleich sind, schließt sich die Überbrückungskupplung, um eine direkte mechanische Verbindung zwischen Motor und Getriebe herzustellen, wodurch die Effizienz verbessert wird."
"Nahezu" heißt nicht gleich, sondern eher 5 bis 10%, je nachdem, wie "elastisch" der Wandler ist. Mein Range verliert ca. 200 1/min beim Brücken. Wenn du das nicht/kaum spürst, wird die Kupplung der Überbrückung verschlissen sein.
Die Wandlerkupplung "manuell" zu betätigen ist m.E. auch denkbar. Aber, wenn die bei Stillstand nicht auf macht, ist es genau so als ob man bei Handschgaltung nicht auf die Kupplung tritt.
Zumindest bei den Späteren ZF-8HP-Automaten ist die Wandlerkupplung eng in die, ich nenne es mal "Schaltstrategie" eingebunden. Da würde ich keinesfalls dran "optimieren" wollen.
Gruß
Frank
Das ist das feinste Getriebe, dass ich je gefahren bin. Da geht das Wandlerbrücken auch schon in den unteren Gängen los.
Visco1
Hallo Harry ,
Jetzt habe ich was dazu gelernt!
Aber noch eine Frage bitte:
Zitat: "Bei höheren Geschwindigkeiten, wo die Drehzahlen von Pumpe und Turbine nahezu gleich sind, schließt sich die Überbrückungskupplung, um eine direkte mechanische Verbindung zwischen Motor und Getriebe herzustellen, wodurch die Effizienz verbessert wird."
Wo entsteht in der mechanischen Verbindung dann der Schlupf wenn die Wandlerüberbrückung greift?
die Wandlerüberbrückung ist eine Kupplung, die mit der Zeit verschleißen kann. Geschlossen wird die Kupplung im ZF-Getriebe über Öldruck. Auch hier könnte sich der Druck durch Verschleiß reduziert haben. Es ist also denkbar, dass die Überbrückung mit zunehmendem Verschleiß immer schleifender schließt, bis sie irgendwann keinen Kraftschluss mehr halten kann und durchrutscht. Ich weiß nicht, wie verschleißanfällig das ZF4HP22 ist. Meines hat 215.000km runter und schließt die Wandlerüberbrückung recht zackig und spürbar. Ich bin ohnehin sehr positiv von diesem Getriebe überrascht. Dafür, dass es keine elektronischen Eingriffe gibt, der Motor und das Getriebe quasi nicht miteinander kommunizieren können (Seilzug mal ausgenommen), funktioniert das richtig gut.
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