Mahlzeit,
mit welcher Körnung du da drüber musst, lässt sich ohne Bilder schwer sagen.

Solltest du die OWATROL® OILROSTVERSIEGELUNG​ verwendet haben, musst du darauf achten welchen Lack du nimmst Auszug aus dem Datenblatt: "Kann mit Alkyd-, Öl- oder Kunstharz-Lacken überarbeitet werden."

Lach in Dosen: Theoretisch bieten das sehr viele online an, bzw. viele KFZ Lackiererbuden machen das auch. Der Vorteil von den KFZ Lackern: Die können deine genaue Lackfarbe messen und dementsprechend den Lack anmischen, so hättest du keinen/kaum eine Farbunterschied zum orig. Lack, der mittlerweile ja optisch gealtert ist. Die KFZ-Lachierer haben aber idr. nur ein oder zwei Lacksysteme, da was kompatibles zu mit der Einschränkung "Kann mit Alkyd-, Öl- oder Kunstharz-Lacken überarbeitet werden." wird glaube ich schwierig. Vielleicht gibt es von Owatrol auch andere Produkte die mit lösemittelbasierenden Lacken klar kommen.

Viele Grüße
Stephan

Das hat mir als absoluten Anfänger auf dem Gebiet ziemlich gut geholfen:

Nimm Alu-Grundierung. Damit hab ich gute Erfahrungen gemacht.

Moin Cori,

die Ausblühungen im Aluminium sind ja galvanischer (elektrochemischer) Natur und kein (ferritischer) Rost im herkömmlichen Sinne. Bin nicht sicher, ob Owatrol hier überhaupt wirksam wäre. Ich würde bei blankem Alu auch immer mit Etzprimer vorbehandeln. Alu vorher nass und von Hand schleifen (anfangen mit 240er, dann 400er, evtl. noch 600er). Gegen 1K-Lack bei kleinen Ausbesserungen ist nichts zu sagen, außer dass 2K nicht viel teurer ist. Bei 2K ist der nicht verbrauchte Rest aber schnell Müll. Ich kauf solche Spraydosen bei 123Lack. Sprühnebel wegpolieren könnte zur größeren Aufgabe werden - ich würde immer abkleben und eher versuchen, die Übergänge weg zu polieren. Ganz unsichtbar wirst du die Stellen als Laie allerdings nie kriegen.
Ich wünsch dir viel Erfolg!
Lieben Gruß
Georg

Herzlichen Dank für Eure Tipps und guten Wünsche!

ich würde dir empfehlen die Stelle gut auszuschleifen, mit schwammscheibe oder eben schleifschiebe, je nach dem wie stark die Korrosion ist.
Dann direkt Säureprimer drauf, sonst oxidiert das Alu wieder mit der Luft vor dem nächsten Arbeitsschritt. Auf den Säureprimer würde ich dann einen 2K Acrylfüller nehmen (keinen Epoxy Füller), den kannst du dann schön schleifen und ggf. mehrfach auftragen. Da gibts auch schnelltrocknende, am besten wär natürlich mit IR-Strahler trocknen falls vorhanden.
Wenn du auf den Füller verzichten willst (würde ich nicht empfehlen) darf kein Wasserlack auf den Säureprimer.
Auf Fahrzeug Außenteilen würde ich dann immer einen 2K Klarlack nehmen.

Vor dem Klarlack sollte der alte Lack um die Schadstelle drum rum etwas angeschliffen werden. Klarlack großflächiger auftragen. Wenn alles trocken kannst du den Lack nass schleifen und/oder polieren.
Das macht dann aber schnell Lust auf mehr weil die Stellen dann besser aussehen wir der original Defender Lack ;)
Säureprimer, Füller und Klarlack sind 2K Produkte. Daher macht es Sinn mehrere Stellen parallel zu bearbeiten. Die Basislacke rein nach Farbcode passen selten zu 100% und es kommt auf den Farbton an wie stark das auffällt.

Zum Abkleben: Im Smart Repair Bereich sucht man dafür entweder nach Kanten, Sicken, Überlappungen etc, an denen man unauffällig eine Lackkacnte platzieren kann. Die Lackkante wird weicher wenn man das Tape an der kannte leicht umschlägt - muss dann aber auspoliert werden. Wenn es keine passende Stelle gibt nebelt man auf dem Teil aus. Der Klarlack sollte dabei großflächiger als der Basislack lackiert werden, ggf das Ganze Teil. Danach Nassschleifen und/oder Polieren. Auf KEINEN FALL mitten auf dem Teil abkleben und bis dran lackieren, das gibt Kanten.
Ach ja, Licht ist wichtig. Ein Strahler neben dem Auto ist sehr hilfreich wenn man sonst nur Deckenbeleuchtung hat ;)