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Technische Unterschiede zwischen R& Dieseln 200, 250 und 300 PS

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    Technische Unterschiede zwischen R& Dieseln 200, 250 und 300 PS

    Guten Morgen,

    gibt es zwischen den Motoren auch technische Unterschiede wie andere Lager, Nockenwellen, Kolbenform, Kolbenbodenkühlung, Kühler oder ist das eine rein elektronische Angelegenheit?

    Grüße, Tobias
    Land Rover verkauft. Jeeps gekauft. Und einen U 1200.

    #2
    Hallo förster,

    danke für die interessante Frage. Das Thema interessiert mich auch schon eine Weile.
    Ich bin kein Motorexperte und muss gleich vorab sagen, dass alles was ich schreibe gefährliches Halbwissen und hören/sagen ist!

    Mein Händler meinte damals (vor mehr als 2 Jahren) zu mir, dass die Motoren D200 - 250 - 300 (3 Liter 6 Zylinder) Baugleich sind. Der Leistungsunterschied wird über verschiedene Bauarten von Turboladern, also über höhere Verbrennungsmitteldrücke und über die Motorsteuerung erzeugt. Er meinte auch, dass wenn man Wert auf die Langlebigkeit des Motors legt, besser den D200 Motor zu wählen, weil in diesem entsprechend die geringeren Kräfte wirken.
    Unterschiedlich ausgeführte Lager, Nockenwellen, Pleuel, etc. etc. hat er nicht erwähnt bzw. vermutlich ausgeschlossen.

    Aber wie eingangs erwähnt, alles gefährliches Halbwissen. Gern lasse ich mich mit fundierterem Wissen belehren.
    Viele Grüße.

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      #3
      Auch laienhaftes Halbwissen:
      M.E. ist das der gleiche Motor (siehe Wiki).
      Machen andere Hersteller auch so:
      aktueller Mercdes C200d, C220d, C300d - auch alles 1 Motor.
      Oder aktueller BMW 318d und 320d - auch der gleiche Motor.

      Natürlich halten die Basismotorisierungen i.d.R. länger, da weniger belastet
      und das ganze Fahrzeug auch.

      Kommentar


        #4
        Wenn die Technik identisch ist und nur die Elektronik verschieden oder ein anderer Lader verbaut ist, demnächst ja sogar mit 350 PS, dann wird es sicher so sein, dass die Lebensdauer mit höherer Leistung geringer wird. Von BMW weiß ich, dass mit höherer Leistung auch andere Technik verbaut wurde, stärkere Pleuel, hochwertigere Lager z.B.
        Wenn es keinerlei technische Unterschiede gäbe, wäre eine Leistungserhöhung durch einen Tuner ja ggf. eine kostengünstige Alternative und der LR Aufpreis wäre recht frech.

        Wie fährt sich denn der R6 mit 200 PS im 110er?
        Im Disco III hatten wir den 2,7er mit 190 PS. Man kam damit zurecht, aber es war schon eine lahme Gurke und mit Hänger eigentlich undenkbar außer bei Kurzstrecken.
        Nachfolger wurde der Disco 4 mit 250 PS und derzeit ein Jeep GC mit ebenfalls 250 PS. Damit fühlt man sich ordentlich motorisiert, mehr ist immer schön aber nicht zwingend. Deutlich weniger wäre aber auch keine Alternative und hält mein Interesse am neuen Toyo Landcruiser gering, den ich ansonsten für recht gelungen halte.
        Land Rover verkauft. Jeeps gekauft. Und einen U 1200.

        Kommentar


          #5
          Servus @förster,

          "Wie fährt sich denn der R6 mit 200 PS im 110er?​..."


          Man liest immer wieder von Leuten die "nur" die 200 PS -Variante haben "völlig ausreichend, mehr brauche ich nicht".... Selbst die die den Vierzylinder noch im Auto haben sagen das. Da fällt mir nur ein "na ja, was sollen die auch anderes schreiben...."

          Mir wäre es zu wenig im 110er! Leistung kann man eigentlich nie genug haben.... Und Gedankengänge ob jetzt der Motor mit vielleicht 50 PS weniger länger hält u.s.w. verbieten sich mir. Warum soll ich immer an den worst case denken? Alle modernen Landrover/Rangerover die ich in den letzten Jahrzehnten gefahren bin (über alle Baureihen) hatten nie Motorprobleme!!! Nur mein alter Defender mit Transenmotor brauchte 3 Turbolader, neue Injektoren u.a.....

          Was ich aber nicht (mehr) machen würde ist "Fremdtuning", lieber gleich werksseitig Power kaufen....

          Gruß Steffen
          Zuletzt geändert von labrador; 14.06.2024, 12:19.

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            #6
            Ja, was soll man da als D200 Fahrer auch anderes sagen...
            Natürlich wird man, wenn man von einem ≥ D250 in einen D200 steigt denken - mehr ist besser. Keine Frage. Und wenn man ständig schwere Hänger oder Wohnwagen durch die Gegend zieht - oder gern auf der linken Autobahn Spur mit 240 km/h "dahin gleitet", dann ist der D200 wohl nicht der richtige Motor. Das ist eben immer eine Frage der eigenen Anforderungen oder Bedürfnisse.

            Andererseits muss ich sagen, dass ich auf meiner tägl. Arbeitsstrecke - 40km kurvige Bundesstraße mit gelegentlichen geraden Stücken, wo man überholen kann noch nie beim überholen gedacht habe, dass der D200 zu lahm wäre. Auf solchen Strecken überholt der D200 auch nicht anders als der getunte Möchtegernrennfahrer oder der Kamikaze Handwerker-Transporter...

            Gab es beim alten Defender auch solche Debatten, ob der es schafft den Anhänger mit nur 110 PS zu ziehen oder ob 140 km/h vlt. zu schnell sind...

            Ich will die Diskussion damit nicht abwürgen und fühle mich auch nicht beleidigt. Im Gegenteil - ich freue mich für jeden hier, der mit dem New, egal mit welcher Motorisierung, seinen hoffentlich perfekten Begleiter gefunden hat.
            Und ich freue mich über jede Erfahrung die hier geteilt wird.
            Weiterhin euch allzeit gute Fahrt und immer eine handbreit Luft um den New.

            Kommentar


              #7
              @watson

              Ohne Zweifel auch ein D200 ist ein geiles Auto mit dem man Riesenspaß haben kann!

              Zu Deiner Frage mit dem alten Defender:

              Ich hatte 11 Jahre den TD4 (130.000 KM) mit dem 2,4L Fordmotor. Das Auto hatte 122 PS, 360 Nm Drehmoment und war serienmäßig bei 130 KM/h abgeregelt (der spätere 2,2L Motor glaube ich erst bei 145 KM/h). Soweit die Papierform. Da ich auf der Autobahn auch mal "halbwegs normal" LKWs überholen wollte ohne permanent ein Verkehrshindernis für andere zu sein hielt ich es damals für angebracht diese Abregelung bei 130 KM/h durch ein separates ein- und ausschaltbares Gerät von Matzker (gab es damals, Speedunlimiter, später gab es das nicht mehr als separates Gerät sondern nur noch als Umprogrammierung) bei Bedarf eliminieren zu können. Das Auto war dann quasi offen (kein Leistungstuning!, nur Motorreserve) und fuhr so laut Tacho 160 KM/h (90er).

              ABER:

              160 KM/h möchte "man" in einem alten Defender mit Serienfahrwerk, Serienbremsen und auch ansonsten technisch alles in Serientrimm nicht wirklich fahren!

              WARUM?

              Erstens war das Auto dann höllisch laut und zweitens mußte man alle Hände und Sinne im wahrsten Sinne des Wortes beieinander haben um das Auto noch halbwegs kontrollierbar zu haben. Bei längeren Fahrten bei diesem "höheren" Tempo saß man quasi mit schwitzigen Fingern fest das Lenkrad umklammert..... Stress pur! Eigentlich total unvernünftig und schon fast gefährlich! Ich habe das Gerät dann nach einiger Zeit wieder ausbauen lassen und bin dann wieder max. 130 KM/h gefahren und das war gut so! Der alte war eben kein wirkliches Straßenauto. Und das ist eben einer der größten Quantensprünge beim New Defender, der kann eben auch "Straße". Er hat endlich im Vergleich zum alten Platz, Komfort, Sicherheit und eben auch Power! Wie schon öfter geschrieben für mich die "eierlegende Wollmilchsau"!

              Und nochmal zu Deiner Leistungsfrage beim alten Defender: So mancher Defender der auch Zugaufgaben hat ist "gechipt" so meine Erfahrung. Leider oft auch ohne jegliche weitere Anpassung wie z.B. größerer LLK u.s.w. Es darf ja immer nichts kosten... Der Wunsch nach Mehrleistung ist/war oft da! Es gab halt in den letzten Jahren auch keinerlei Motorenauswahl mit unterschiedlichen Leistungsstufen. Das ist auch das Geniale und dam kommen wir zum New zurück, das "man" eben heute wählen kann zwischen Benziner, Diesel und diesen "e"-Anhängseln und das dann jeweils noch in unterschiedlichen Leistungsstufen je nach Gusto und Budget!

              P.S. Auf meinem Avatar-Foto sieht man meinen alten Defender stehen und davor frisch geputzt meinen ersten RRS (wenn es mal doch schneller und bequemer mit Platz gehen sollte)....

              Gruß Steffen

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                #8
                @labrador,

                danke für die Zusammenfassung und die Erklärung, was man alles so anstellen konnte / kann um den alten Defender an seine Bedürfnisse anzupassen. Das erklärt einiges und ist sehr erhellend für mich. Auch im Bezug darauf was wohl deine Wahl der Motorisierung angeht.

                Das es den New Defender in verschiedenen Motor- und Leistungsausführungen sowie Ausstattungsvarianten gibt ist wirklich sehr gut. Ich denke da findet jeder, der sich einen zulegen will (und kann) sicherlich das richtige für sich. Du hast ja, wie du schreibst, auch deine eierlegende Wollmilchsau gefunden.

                Ich habe mit meinem auch einen gefunden der alles was ich mir gewünscht habe erfüllt. (Siehe auch meinen Begrüßungs-Post hier im Forum: https://www.blacklandy.eu/blboard/vb...42#post2971842)

                Außerdem musst du wissen, in meiner recht eng besiedelten Gegend ist es so hüglig und kurvenreich, dass überholen auf Grund von Ortsdurchfahrten / Kurven / Kuppen und stark frequentierten Straßen selten möglich ist und selbst schnelles fahren auf der Autobahn durch ständige Geschwindigkeitsbeschränkungen unterbrochen wird. Die langen Autobahnfahrten, wo man lange unbegrenzt fahren könnte kann ich auch im Jahr an einer Hand zählen. Aber dafür nutze ich für Fahrten in der näheren Umgebeung mittlerweile mit dem New Defender sehr gern Nebenstraßen oder Landwirtschaftswege, weil es einfach damit Spaß macht diese zu erkunden, man sich im Gegensatz zum normalen PKW nicht die Räder viereckig fährt und der New sich dort bestimmt wohler fühlt als in der Kollone, die von 3 LKW angeführt wird, an Position 15 zu fahren.
                Du siehst, auch für meine Bedürfnisse ist der New Defender mit dem D200 meine "eierlegende Wollmilchsau".

                Viele Grüße.

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                  #9
                  Zitat von labrador Beitrag anzeigen
                  ... Man liest immer wieder von Leuten die "nur" die 200 PS -Variante haben "völlig ausreichend,
                  mehr brauche ich nicht".... Selbst die die den Vierzylinder noch im Auto haben sagen das. Da fällt mir
                  nur ein "na ja, was sollen die auch anderes schreiben...."
                  Ja, das ist so.
                  Meist hat es ja finanzielle Gründe oder auch finanzielle Disziplin, warum man die schwächere Motorisierung wählt.

                  Tendenziell bin ich immer bei meinen Autos mit der Wahl der schwächeren Variante zufriedener gewesen, als wenn ich
                  leistungsmäßig mal weiter oben gegriffen habe. Die Mehrpreise habe sich für mich nicht gelohnt. Vermutlich war auch
                  meine Erwartungshaltung bzgl. der Mehrleistung auch zu hoch.

                  Was man an Leistung benötigt, ist relativ.

                  Ich hatte früher mal einen DB 300 TD mit 88 PS - Fünfzylinder. Damals, ca. 1983, ausreichend schnell für Langstrecke.
                  Oder 10 Jahre später einen DB 350 GD mit 136 PS. Regelmäßig über 1.000 km am Tag mit gefahren. Kein Problem.
                  Im heutigen Verkehr ist es aber eher schwierig, mit solchen Fahrzeugen mitzuschwimmen. Früher waren die Autobahnen
                  freier und man konnte längere Stücke "laufen lassen". Heute bremst und beschleunigt man immer wieder.

                  Derzeit bin ich verwöhnt von einem Toyota bZ4x 4WD, der gefühlt 350 PS hat und in 6,8 sec. von 0-100 km/h geht, von
                  80 - 120 km alles abhängt und LKW sehr leichfüßig überholt, weil die E-Leistung sofort da ist. Trotzdem würde ich
                  beim New Defender den kleinsten Motor nehmen und der neue Toyota Landcruiser J25 mit dem lahmen und lauten
                  4-Zyl. käme auch in Frage.

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