ich liebäugle schon lange mit einem Serie Landrover und habe vor ein Projekt draus zu machen und ihn selbst zu restaurieren. Bei allen Fahrzeugen, die ich mir bisher angeschaut habe ist eins gemein: Rost an der Spritzwand und am Rahmen - nichts wirklich neues für alte Land Rover.
Weil ich bei meinem Projekt meine eigenen Schweißkünste nicht überschätzen will und auch am Ende ein verkehrssicheres Fahrzeug stehen soll war mir schnell klar, dass ich beide Teile durch neue ersetze. Meine Präferenz geht zu Shielder Chassis aus England, sowohl für Spritzwand als auch Rahmen.
Da ich rechtlich auf der sicheren Seite sein wollte habe ich eine Anfrage beim TÜV Süd gestartet und wollte in Erfahrung bringen ob ein Tausch des Rahmens ohne weiteres erlaubt ist und habe eine Antwort erhalten die mich sehr verwirrt hat. Kurz gesagt ist der TÜV der Ansicht, dass Fahrzeuge mit einem Schaden am Rahmen (egal ob Rost oder auch ein Unfallschaden) „Schrott“ sind. Reparaturen sind nur nach ganz bestimmten Herstellerangaben erlaubt und das sei nur im LKW-Bereich üblich. Der Tausch eines Rahmens wäre mit dem „Bau“ eines Neuwagens gleichzusetzen - inklusive der heute geltenden Normen (die ein Landrover aus den 60ern vermutlich knapp verfehlt).
Daher meine - etwas verzweifelte - Frage an euch:
- Liegts an meinem Tüvler? Ist er da auf dem Holzweg?
- Da ein rostiger Rahmen hier in der Community sicherlich kein Einzelfall ist - wie habt ihr euer Problem denn gelöst? Neuer Rahmen drunter, alte Fahrgestellnummer reingehämmert und beim TÜV ein Ave Maria? Alten Rahmen geschweißt und die Stellen so gut geschliffen dass es unter Lack nicht auffällt? Gibt es ein Schlupfloch, das man nutzen muss?
-Möglicherweise hat ja auch jemand eine Empfehlung für einen guten TÜV-Standort, der solche „Umbauten“ lockerer sieht?
Vielen Dank für eure Hilfe!
Niko
P.s. Falls jemand einen Tipp hat zu einem Serie II oder III 109 in restaurierbarem Zustand - ich freue mich über eure Nachricht!
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