Betriebswirtschaftlich würde ich überlegen , wann eine Motor-/Getrieberevision etc. notwendig ist und ihn vorher verkaufen... rein gefühlsmäßig wenn man überlegt den Landy abzustoßen sollte man es machen, denn dann ist man nicht mehr so "offen" für die Problemchen....gggg..... ich geb meinen nicht mehr her, denn ich mag den einfach!
Ehrliches Geklapper und Undichtigkeiten sind doch in der heutigen Schickimicki-Blinkiblinki-Automatikeinparker Zeit ein Traum!!!

Nix für Ungut!
Ingo

... passt schon! Verkaufen würde mir auch sehr leid tun, aber ich fahre ihn schlicht nicht mehr. Und einen Wartungsstau hat er nicht, es wurde immer alles sofort erledigt ... schwierig.

Moin

Was hat denn die Wertentwicklung der letzten Jahre mit der Zukunft zutun?
Planungssicherheit im Verkehrssektor war gestern.
Bei unserer jetzigen Bundesregierung muss man auf alles gefasst sein.
Wer weiß ob bald neue Fahrverbote kommen, der Kraftstoff höher besteuert wird oder die Kfz-Steuer für SUVs angehoben wird?
In dem Fall wird es zu einer Defender-Schwemme führen und die Preise werden purzeln.

LG Marc

Ich weiß nicht... Ein Defender ist eher ein Auto was man fahren/besitzen will und nicht unbedingt muss. Ein Hobby, Liebhaberauto, Spaßfahrzeug, etc... Die Preise solcher Autos sind eigentlich robuster gegen äußere Einflüsse und sekundäre Kosten. Ähnlich zu Sportwagen, Oldtimern, Motorrädern oder anderen interessanten Autos die von Enthusiasten gefahren werden. Die Preise für die Autos sind in den letzten Jahren teilweise explodiert, trotz steigender Spritkosten und Steuer. Der Corona Preisboom für Gebrauchte und Wohnmobile ist allerdings definitiv rum.
Ich sehe das Problem eher darin einen Käufer zu finden. Du hast ein spezielles Auto, das aufgrund des Camper Umbaus noch spezieller ist. Jede Individualisierung grenzt den potentiellen Käuferkreis ein. "Unabhängige" Angaben zum Wert und dessen Entwicklung sind damit ebenfalls sehr schwer. Je nach Preisvorstellung würde ich also eher mit Wartezeit rechnen, aber das scheint in deiner Situation ja kein Problem zu sein ;)

Ich persönlich würde mittelfristig keine großen Preissprünge erwarten, aber wer weiß was in 10 Jahren ist? Hat dann jede Stadt Umweltzonen wie München und Stuttgart? Kommt eine Wirtschaftskrise? Was macht der Ersatzteilmarkt? Ist Campen in den aktuell beliebten Ländern noch möglich?
Schwierige Fragen ohne die richtige Kristallkugel...

Was man aber mit Sicherheit sagen kann ist, dass ein Auto vom rumstehen nicht besser wird. Wenn man den potentiellen Wertzuwachs gegen Pflege, Wartung und Lagerung gegenrechnet kommt da nur bei sehr wenigen Autos ein Plus raus. ​

Ich habe den Eindruck,die Käufer sind mitlerweile zurückhaltender geworden.
Es stehen immer mehr Fahrzeuge,mit exorbitanten Preisansagen zur Verfügung.

Ich habe den Eindruck, den Besitzer wird langsam klar, was für ein Groschengrab sie versuchen am Laufen zu erhalten.
Bei den noch nicht Besitzern obsiegt jedoch nach wie vor der Habenwunsch.
Beiden Parteien wünsche ich dennoch toi, toi, toi!

Umweltzone hin und her, bin trotzdem nach Stuttgart rein gefahren und freu mich immer wieder wenn ich auf dem Schleyerhallenparkplatz stehe, daß ich meinen Landy von weiten erkenne!
Und wenn dann der Scheibenwischerendschalter kaputt ist, muss man rechtzeitig An- und Ausschalten....ggg..... ich will damit sagen, daß Auto hat einfach Charakter, darum fahren wir die Kisten
und hängen hier im Forum rum..... Der Marktpreis wird vermutlich sinken, da bei einigen die Komfortzone schnell überschritten ist, aber günstig wird ein Landy nie mehr werden, davon bin ich überzeugt!
Und ganz wichtig: Er wird ja nicht mehr gebaut!!!

Ingo

Bei so einer Frage kann man ja nur antworten: Verkaufen.

Der Defender war das einzige Auto, das ich zweimal gekauft habe. 4-5 Jahre nach dem Verkauf habe ich hinter jedem Defender hergeschaut und gejammert. Muss aber auch zugeben, dass ich den damals verkauft haben, weil man dachte, was Bequemeres wäre besser.

Der Defender ist beliebt, und wird nicht mehr gebaut, daher bleibt er wertstabil. Imho waren die Preise in den letzten drei Jahren etwas überhitzt. In und kurz nach der Corona Phase war Geld und Zeit Locker für Spielzeug. Das wandelt sich im Moment. Zusätzlich wird unsere Gesellschaft Aufgrund der Kosten durch Corona und dem Krieg in der Ukraine mittelfristig an Wohlstand verlieren. Daher wird es für Luxusgüter schwieriger.

gruß eric

Jetzt stellt sich nur die Frage ob der Defender ein Luxusgut ist.....*gggggg*.........sorry, du hast natürlich Recht, ich musste nur schmunzeln.....

Hört und fühlt sich für mich auch komisch an… die Zeit in der die Dinger als Arbeitstiere eingesetzt wurden oder in offroad Wettbewerben zerprügelt wurden ist so langsam vorbei…
Gruß Eric

Die Frage ist für mich nachvollziehbar, nur stellt sich Dir doch erstmal eine andere.
Warum hast Du den gekauft und ist es noch so wichtig für Dich? Brennst Du noch dafür?

Mein Dicker ist das Ergebnis von Jahren des sabbern wenn einer an mir vorbei kam. Jetzt wo ich einen habe, er ist unpraktisch, passt in kein Parkhaus, der Verbrauch ist heftig, er müffelt etwas nach Auto, hier und da markiert er seine Schlafplätze und das Frauchen findet ihn doof. Er ist perfekt für mich!
Klar ist er teuer und ein Zweitwagen, er ist aber auch das Auto wo ich mich entspanne und lächle, beim einsteigen, beim fahren und beim aussteigen.

Solange das so ist, bleibe ich beim Dicken. Sollte das nicht mehr sein, muss mein Erbe wissen was er mit dem macht.

Ich werde meinen Defender 110 BJ 2007 kurz vor der
Einlieferung ins Altenheim vererben. Er ist der letzte
Dinosaurier der Offroad Autogeschichte.