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    Bremse vorne blockiert

    Hallo zusammen

    Ich fahre einen 110er TD4 2.2l und habe seit längerem Probleme mit meiner Vorderbremse.
    Die Bremse vorne rechts blockiert sporadisch, vor allem bei langsam Fahrt und wenn das Auto kalt ist.
    Was bereits gemacht wurde, die gesamtem Bremssätteln vorne wurden getauscht, da das Problem sehr stark auftrat und die Bremskolben nicht mehr richtig arbeiteten.
    Jedoch besteht das Problem weiter hin. Nicht mehr so häufig aber doch.
    Die Fachwerkstatt weiss nicht mehr weiter und wollte vorsorglich das ABS Modul wechseln. Ich bin der Meinung bei einem Fehler mit ABS müsste dies jeweils im Tacho aufleuchten/blinken. Das ist jedoch nicht der Fall.

    Hat dieses Problem schon jemand gehabt und kann mir vielleicht weiterhelfen?

    Danke.

    #2
    Für das ABS ist es ja kein Problem,wenn es arbeiten muss.
    Da leuchtet nichts,auch wenn der Fahrer weiß,dass es eigentlich nichts zu arbeiten hat.
    Es hat halt eine Macke.
    Einmaligen Sonnenaufgang beobachtet
    Kein Foto gemacht,Nichts gepostet

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      #3
      Wenn ich das richtig sehe, hat der Defender auch das klassische ATE ABS System. Das besteht aus einem Steuergerät (der schwarze Plastikkasten, wo der Stecker eingesteckt wird) und dem eigentlichen hydraulischen Block, dem metallischen Teil.
      In dem Steuergerät sitzen Spulen, die die Ventile im Hydraulikblock kontaktlos betätigen. Diese sorgen dann z.B. für das Lösen der Bremse, wenn das ABS ein Blockieren des Rads feststellt.
      Steuergerät und den Hydraulikblock kann man mit wenigen Schrauben voneinander trennen, es müsste also nicht unbedingt beides getauscht werden.

      Da keine Fehler abgelegt sind (das wurde hoffentlich geprüft?), scheint das Steuergerät grundsätzlich zu funktionieren. Bei internen Fehlern wie z.B. kalten Lötstellen tritt meistens nicht ein einzelner Fehler auf, sondern eine scheinbar unzusammenhängende Menge an Fehlern.
      Also liegt die Vermutung nahe, dass entweder ein Ventil im Hydraulikblock hängt. Mit einem Diagnosetester lassen sich die Ventile einzeln betätigen, um die Funktion zu überprüfen. Bei jedem Ventil sollte ein deutlich vernehmbares Klacken auftreten.

      Alternativ kann es sein, dass der Raddrehzahlsensor vorne rechts zwischendurch unplausible Werte liefert und damit das ABS auslöst. Auch das lässt sich mit einem Diagnosetester sehr schön überprüfen, indem man (auf abgesperrtem Testgelände versteht sich) die Raddrehzahlen der einzelnen Räder anzeigen lässt, im Idealfall sogar plotten. So sah das z.B. bei mir bei einem defekten Raddrehzahlsensor bei meinem Volvo aus (ebenfalls ATE ABS System). Der Fehler könnte allerdings auch durch einen defekten oder verschmutzten ABS Sensorring hervorgerufen werden.
      PXL_20240209_161853793.jpg

      Das ABS ist davon ausgegangen, dass etwas GANZ gewaltig falsch ist und hat das vordere linke Rad abgebremst, obwohl es definitiv nicht 300km/h gefahren ist :D
      Je nach einprogrammierter Schwelle kann es sein, dass das ABS erst sehr spät Fehler ablegt und dann bei so sporadischen Fehlern zwar das Rad bremst, aber eben noch keinen Fehler anzeigt.


      Das sind alles Tests, die eine Fachwerkstatt eigentlich durchführen könnte/sollte, bevor sie das (vmtl. sehr teure) ABS Modul tauscht. Vor allem da sie scheinbar nicht wirklich isoliert haben, ob es tatsächlich das ABS Modul ist.
      Der Zeitaufwand für eine ordentliche Diagnose ist zwar nicht bei Null, allerdings muss beim Tausch des Hydraulikblocks das gesamte System entlüftet werden, sodass der Zeitaufwand hier auch nicht zu unterschätzen ist.

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        #4
        Moin

        Der Defender arbeitet mit einem WABCO-System.

        LG Marc

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          #5
          Der 2.2 nicht.Ich meine das ist Bosch.
          Einmaligen Sonnenaufgang beobachtet
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            #6
            Hi

            Steuergerät ist nur eines bis 2016 verbaut worden:






            LG Marc

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              #7
              Mit dem 2.2 kannst du in die Rolle fahren,ohne die Sicherung ziehen zu müssen.
              Einmaligen Sonnenaufgang beobachtet
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                #8
                Hi

                Das brauche ich bei TD5 auch nicht.

                Wo ist jetzt genau der Unterschied bei den Systemen?

                Der Modulator sollte eigentlich egal sein. Der macht nur was ihm das Steuergerät sagt.
                Das WABCO Steuergerät ist bei allen Fagrzeugen identisch.
                Bleibt noch die Schnittstelle zum Motorsteuergerät und die Programmierung des WABCO-Steuergeräts, sofern das mit dem Nanocom überhaupt möglich ist.


                LG Marc

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