Bei einem Fernreisefahrzeug sicherlich zu vernachlässigen.
Da würde ich lieber auf Stabilisatoren setzen.

Die Originalen Gummilager gehen extrem selten mal kaputt.
Dafür kann man mal in eine Werkstatt fahren.
Und wenn die die nicht mit durchhängenden Achsen festziehen,
halten die auch wieder jahrzehntelang.

Guter Hinweis. Deshalb soll das Auto beim Wechseln der Buchsen auf den Achsen stehen.

Nochma kurz zu den Stabis: je nachdem ob vorne / hinten oder an beiden Achsen montiert, können die auch einen tiefgreifenden Eingriff in die Fahrdynamik mit sich bringen. Grad weil man Stabis schlecht testfahren kann. Ich z.B. mag es ja gerne, wenn der Stabi hinten watt dicker ist und damit das Heck lose. Wenn man die gutmütige fahrweise des Fahrzeugs gewohnt ist, sollte man wissen, dass sich der Wagen z.B. bei regennasser Fahrbahn mal komplett anders verhalten kann. Manche mögen es und manche rechnen ggf. nicht damit.

Wenn der Aufbau kopflastig wird und eher schwerer, gleichen die Stabis die damit zusammenhängende Wank/Rollbewegung auf jeden Fall gut aus. Wenn man die richtigen kauft ;-)

Wer Wanken, Rollen, Walken, Gutmütigkeit und Sicherheit im Defender bevorzugt, ist mit den Serienkomponenten gut aufgehoben. Die erziehen den Fahrer schon zu einer etwas langsameren und vorsichtigeren Fahrweise und es kann kaum etwas passieren ;-))) Wer aber seinen Fahrstil und den Einsatzzweck des Fahrzeugs anpassen/optimieren möchte, findet viel am Markt. Ist aber auch unübersichtlich und man kann sich eben nie ganz sicher sein (grad wenn man auf Grundlage eines Forums oder der Werbung selbst entscheidet) wie sich das Fahrzeug danach anfühlen wird. Deshalb ist für den Laien das Serienmaterial immer die bessere Wahl. Funktioniert für Jedermann.

Je nachdem wie hoch der Anspruch an die Funktionalität und das Material ist, kann es auch Sinn machen, von Anfang an einen erfahrenen Spezialisten aufzusuchen. Ich dachte bei einem anderen Auto auch ich könnte alles selbst überblicken und hatte am Ende nicht nur 3 Fahrwerke rumliegen, die allesamt nicht für den Einsatzzweck funktionierten. Irgendwann bin ich zu einem KW Spezialisten. Der hat nach einem Gespräch das richtige geliefert, eingebaut und abgestimmt. Alles perfekt! Wenn es schlecht läuft, hat man nämlich am Ende das falsche Produkt für teuer Geld im Auto.

Da der Kollege über 200.000KM drauf hat wäre ich wirklich sehr sehr doll überrascht, wenn er die von dir genannten Punkte nicht schon gemerkt hat :D
Aber klar, Antriebsstrang sollte (wie alles andere auch) einmal komplett gecheckt werden.

Ich persönlich sehe da fast nur Nachteile, außer man but irgendwo sein Camp auf und fährt Tagestouren. Gespannlänge zusammen mit dem Wendekreis und der Leistung vom 110er? da hätte ich keinen Spaß dran. Der Anhänge wiegt auch etwas, kostet viel, zwingt einen in einigen Ländern dazu langsamer zu fahren, Maut und Fähren werden teurer und komplizierter, Einschränkung im Gelände (besonders mit normaler Kugelkopfkupplung).​

Immer noch besser als eine DIN Kupplung.
Ansonsten macht Anhängerziehen eher selten Freude.