ein Erfahrungsbericht:
Ich habe meinen Defender TD5 (ausreichend alt und km) über Wintereinbruch draußen bei -5 bis -8°C ein paar Tage stehen lassen und eines Morgens hat er nicht mehr gestartet.
Pumpe meldet sich lautstark wie gewohnt, Glühanlage meldet Dienst, Anlasser dreht freudig - keine Zündung, nichts.
Ich habe nach vielem hin und her den Diesel als Problem ausgemacht.
Da ich keine Möglichkeit hatte, den Wagen in eine beheizte Garage zu stellen, blieb mir nur die lokale Erwärmung übrig, mittels Heizlüfter und weniger sicheren Heizquellen habe ich verschiedene Stellen von Filter bis vorne warm gemacht. Ich habe sehr lange gebraucht (12h) bis ich ihn soweit hatte. Letztlich war der ausschlaggebene Punkt die Beheizung des Tanks mittels Heizlüfter, Richtung Pumpe.
Mögliche Ursache:
Ich habe den Wagen die letzte Zeit wenig bewegt und vermutlich eine große Portion Sommerdiesel im Tank. Der hat einen CFPP (Cold Filter Plugging Point) von -10°C aber weiß der Geier, was da noch im Filter ist. Da ich zufällig über einen Artikel von Dieselpest gestolpert bin, könnte also nicht ausgeschlossen werden, dass der Filter ohnehin schon kontaminiert ist. Das Paraffin im Diesel kristallisiert über Zeit, d.h. je länger der Diesel bei niedrigen Temperaturen steht, desto mehr Kristalle bilden sich, die den Filter oder Leitungen verstopfen können.
Lösung:
Ich habe verschiedene Stellen (Filter, Motor, Leitung) ohne Erfolg erwärmt. Ich habe 1l Petroleum (mehr war nicht vorhanden) hinzugekippt, danach 10l frischen Winterdiesel, alles ohne Erfolg. Erst das Beheizen ca. 2h des Tanks mit Pumpe hat den Erfolg gebracht. Danach aufgefüllt mit V-Power Diesel in der Hoffnung, dass das Zeug den CFPP senkt.
Falls jemand eine bessere Lösung findet, freue ich mich über Infos.
Präventiv könnte eine Isolierung und/oder Heizung vielleicht helfen. Hat jemand sowas eingesetzt?
Grüße und im Falle des Falles viel Erfolg,
Boris
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