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Leistungssteigerung durch Nockenwellentausch

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    Leistungssteigerung durch Nockenwellentausch

    Hallo, die Firma Limora schreibt in ihrem Katalog, daß die Nockenwelle des 2,5 Liter Defender in den unveränderten 2,25 Liter Motor passt und für eine Leistungssteigerung durch verbessertes Drehmoment im gesammten Drehzahlbereich sorgt. Als Tuningmaßnahme die erste Wahl.
    Hat jemand Erfahrung damit? Ich habe den 2,25 Liter Benziner mit 1:7 Verdichtung und dreifach gelagerter Kurbelwelle. Mich würde interessieren ob sich der Aufwand lohnt und wie sich die Massnahme auf den Benzinverbrauch auswirkt und ob die Standfestigkeit des Motors leidet.
    Ottmar

    #2
    Nockenwellentausch ist nicht plug & play. Da müssen die neuen Lagerschalen aufgerieben werden. Macht kaum noch jemand. Bei 3-fach gelagerten Motor würde ich generell davon abraten.
    Viele Grüße aus dem schönen Ruhrgebiet,
    Carsten

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      #3
      Servus,

      die Firma Limora schreibt so einiges, wenn der Tag lang ist und wenns Umsatz generiert....
      Ist deine NW schlecht?
      Was macht das Ventilspiel?
      if it ain't broken, don't fix it ????

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        #4
        Und mal die Kompression messen
        Viele Grüße aus dem schönen Ruhrgebiet,
        Carsten

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          #5
          Möchtest Du nicht lieber einen V8 fahren anstatt den armen alten 2.25 so zu vergewaltigen?
          Viele Grüße von Pascal aus der Geschlossenen
          كنت غبية

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            #6
            Moin
            Ich würde erstmal mit einem 8:1 Kopf, einem ordentlichen Solex 40 und einer gut gewarteten und ordentlich eingestellten Zündung anfangen. Damit bekommt der Motor genug Leistung.
            Wenn Du Sprit sparen möchtest, dann bau einen Weber-Vergaser drauf. Dann hast Du aber auch keine Leistung.
            Sprit sparen geht nur mit einem Overdrive.

            LG Marc

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              #7
              Man sagt auch, rote Zündkabel würden sich durch Mehrleistung bemerkbar machen.
              if it ain't broken, don't fix it ????

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                #8
                Moin

                Nockenwellentausch ist nicht ganz so ohne und verschiebt z.t. das Leistungsband dahin wo man es nicht haben möchte. Dazu gibts irgendwo von ACR oder einem der andere Tuner eine doku im netz ich find sie nur gerade nicht. Hatte mir das damals durchgelesen als ich für meinen Motor geplant habe.

                Imo bekommt man beim Kopf mehr raus - 8:1er Turnerkopf, schauen ob die Kompression passt, eventl neu hohnen/Übermaßkolben rein, der 2.25er fährt auch noch mit ziemlich kaputten zylindern gut umher.
                Zenithvergaser, oder Solex, beides geht ganz ordentlich, vom Weber würde ich die Finger lassen - taugt nur so begrenzt. Schauen das der Vergaser der Wahl in gutem Zustand ist, Welle nicht ausgeschlagen etc.
                Ich würde auch noch die Unterbrecher rausschmeißen und durch Transistor ersetzten, da ändert sich nix mehr am Zeitpunkt. Auch nachgucken das die Welle nicht ausgeschlagen ist vom Verteiler.

                Wenn der Motor in gutem Zustand ist ändert sich an der Standfestigkeit da nix. Leistung reicht für 100km/h - 12l Verbrauch, braucht man allerdings einen overdrive. Ja das geht auch mit Beladung.

                Man muss den Motor natürlich dazu ordentlich einstellen, das geht nur mit Erfahrung, nicht mit Handbuch.

                Mehr würde ich persönlich nicht machen - ab da wird es nämlich komplizierter und man muss kompromisse machen. Auch vom Verbrauch geht da nicht viel mehr, die Diesel verbrauchen ja auch nicht soviel weniger (Diesel is ja auch dichter bzw schwerer). Am ehesten noch 9:1er Kompression, das bietet Turner unter der Ladentheke an, aber das hat dann seine eigenen SChwierigkeiten und da muss man wissen was man tut.

                Zitat von Atrophis Beitrag anzeigen
                Man sagt auch, rote Zündkabel würden sich durch Mehrleistung bemerkbar machen.
                ​Genau deswegen hab ich die ja! nur deswegen!

                Gruß
                To each a purpose, and to all a fitting end.

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                  #9
                  Hallo,

                  grundsätzlich bin ich der Meinung, dass der Motor von seiner Bauart her mehr Leistung verträgt. Aber sowas klappt nur wenn alles aufeinander abgestimmt ist. Grundvoraussetzung ist ein top Basismotor.
                  Soll eine andere Nockenwelle verbaut werden muss auch die Verdichtung zur Welle passen, sonst bringt das nichts. Ebenso müssen Kanäle und Ventile passen. Die Vergaserabstimmung muss ebenfalls wie der Zündzeitpunkt angepasst werden. Das ist mit sehr viel Aufwand alles machbar.
                  Leider verschiebt sich das Leistungsband bei Leistungsteigerungen von Saugmotoren meist nach oben, was m.E. für die Serie kontraproduktiv wäre.
                  Leider gibt es für den Seriemotor keine brauchbaren Erfahrungswerte auf die man zurückgreifen kann.

                  Deshalb würde ich auch erst mal versuchen den vorhandenen Motor optimal einzustellen. Eine ordentliche Bearbeitung von Kanälen und Übergängen zum Ansaug- und Abgaskrümmer kann sicher nicht schaden und ist mit wenig Aufwand machbar.

                  Weshalb sich eine Restaurierung eines 3 Bearing Motors nicht rechnet kann ich nicht so richtig nachvollziehen. Immerhin haben diese Motoren ordentliche Laufleistungen geschafft. Dass natürlich der 5-Bearing Motor standfester ist, ist mir auch klar. Für mich wäre das aber kein Ausschlusskriterium für den Neuaufbau eines 3 Bearing-Motors. Zumal in eine S2 und S2A eben ein 3 MB - Motor gehört.

                  Viele Grüße
                  Walter

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                    #10
                    Hallo schon mal danke für die schnellen Antworten. Dass der Motor natürlich ordentlich eingestellt gehört ist selbsverständlich. Und das der Overdrive Sprit spart ist mir auch klar. Ein Weber Vergaser ist bei mir verbaut und der Verbrauch liegt bei 15 Litern. So wie es aussieht ist noch der Orginalmotor verbaut den ich eigentlich zumindest äusserlich erhalten möchte.Kompression ist noch gut, darum würde ich den Motor zu lassen. Ich habe ihn halt gerade ausgebaut um ihn neu abzudichten und da würde sich so eine Massnahme anbieten, aber ich sehe schon,der Aufwand steht in keinem Verhälnis zur Mehrleistung.

                    Dankende Grüsse
                    Ottmar

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                      #11
                      Hallo Ottmar,

                      hier noch mein Senf zum Thema. Ich will behaupten, dass ich um das Thema Motor schon so ein bisschen was weiß, hab aber vom 2¼ Liter im Speziellen so gut wie beinahe gar keine Ahnung.

                      Das der 2½ Liter nicht die optimale Basis für einen Hochleistungsmotor ist, versteht sich von selbst. Das muss aber nicht heißen, dass man so einen Motor nicht auch tunen kann bzw sogar sollte!

                      In aller Regel kommen beim Thema Tuning und Serie-Land Rover Wallungen auf. Was aber oft vergessen wird, das Wort Tuning stammt vom englischen Verb "to tune" ab, das so viel wie "abstimmen oder in Einklang bringen" heißt. Das alles in Einklang zu bringen macht schon Sinn. Dann macht der Motor seinen Job leichter und bedankt sich mit fülligerer Leistung.

                      Angesprochen wurde schon mal die Verdichtung. Warum ist der Motor nur 7:1 verdichtet? Nicht weil die Konstruktion nicht mehr Leistung verträgt, sondern weil durchaus Gefahr bestand, dass so ein Landy auch in Gegenden kommt in der es nur niedrigstoktanige Klingelplörre (weit unter Normalbenzin) gibt. Eine schwache Verdichtung ist dann erste Wahl um den Motor vor Schäden durch klingelnde oder klopfende Verbrennung zu schützen. Selbst im Nahen Osten, also von mir aus gesehen, knapp hinter Stuttgart :O) gibt es nur noch guten Sprit von Super aufwärts.

                      D.h. Verdichtung hoch steigert den Mitteldruck und somit die Leistung über den kompletten Drehzahlbereich. Parallel steigt der Wirkungsgrad. D.h. bei gleicher Fahrweise reduziert sich der Verbrauch.
                      Die 8:1 scheinen ja schon sowas wie Standard zu sein. Wenn man schon den Aufwand mit anderem Kopf treibt sollte etwas mehr, was die Verbrennung und das Klingeln angeht kein Thema sein. Die doch recht ungünstige Brennraumform zwingt aber dazu nicht zu übertreiben. Wenn es das gibt oder der Motor-Mann des geringsten Misstrauens das macht, sollte man es bei (geschätzten) 9:1 gut sein lassen.
                      Wenn es positive Erfahrungswerte mit mehr Verdichtung gibt, warum nicht.

                      Auch mehrfach wurde das Thema Zündung angesprochen. Ich glaube das wird stark unterschätzt was da zu holen ist. Dabei meine ich nicht max. Leistung. Die ist oft nebensächlich und ggf. ein Abfallprodukt der Maßnahmen. An der Serie muss Fahrbarkeit und somit sauberer Motorlauf und möglichst viel Drehmoment das Ziel sein. Ein ordentlicher Verteiler, gutes Zündgeschirr, am besten mit roten Strippen(!) hilft da schon mal. Die höhere Verdichtung und der besseres Sprit erlauben eine von der Serie abweichende Zündverstellung. Eine 123Ignition kann das. Welche Verstelldaten die Richtigen sind muss man raus finden >> Achtung, das ist u.U. nicht so ganz einfach!

                      Am V8 hab ich sehr gute Erfahrung mit den Hochleistungszündboxen und Spulen von MSD. Die Motoren springen sehr gut an, laufen weicher, kräftiger und sind m.E. auch sparsamer.

                      Zum Vergaser: Ich würde einen SU-Umbau-Kit montieren. Wie er von HNJ-Engineering angeboten wird.

                      Zur Nockenwelle: Die ist das Bauteil im Motor das am meisten den Charakter des Motors beeinflusst. Für den Rover V8 gibt es eine recht große Auswahl. Von ausgeprägtem Kaltblut bis heißes Vollblut ist da für jeden was dabei. Keine Ahnung, ob es für den 2¼ Liter überhaupt eine Auswahl gibt. Wenn das weiter ein Thema sein sollte, dann lieber die Stufe zahmer als "wilder" nehmen. Die Serien-Welle vom 2.5 muss da gar nicht so verkehrt sein. > Achtung! Meine Vermutung und nicht wissen!


                      Alles in allem, ist man m.E. gut beraten da mal Hand anzulegen und das Ganze in Einklang zu bringen.

                      Gruß
                      Frank

                      ...es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!

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                        #12
                        Hallo Frank, ich lasse das mit der Nockenwelle sein. Hätte mich nur interessiert ob das überhaupt so einfach funktioniert. Ich glaube es ist sinnvoller über einen Overdrive nachzudenken um den Spritverbrauch etwas zu drücken beziehungsweisse eine höhere Reisegeschwindigkeit zu erziehlen. Ich hatte das mit den roten Zündkabeln für einen Witz gehalten. Was ist an denen anders? Ich vermute ein höherer Querschnitt oder anderes Material mit weniger Wiederstand. Zündung muss natürlich auch passen,sprich Zündzeitpunkt und nichts ausgeleiertes im Verteiler, ebenso gilt das für den Vergaser. Aus diesem Motor wird man keinen Hochleistungsmotor zaubern können aber halt etwas optimieren. Und mehr solls auch garnicht sein.Danke für die Tips.

                        Gruß
                        Ottmar

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                          #13
                          ...es freut mich glaubhaft zu klingen, aber das mit den roten Kabeln war echt ein Witz :O)


                          Gruß
                          Frank
                          ...es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!

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                            #14
                            Moin Ottmar,

                            an dem Mythos, dass die 2.5er NW etwas optimiert ist, wird schon was dran sein. Es wird jedenfalls quer durch alle Reihen von - auch seriösen - Teilehändlern und in Foren oft kolportiert und selten bis nie widersprochen.

                            Das lt. WHB nötige einschleifen neuer NW-Lagerschalen mit einer speziellen Reibahle ist die größte Hürde für Selbstschrauber ohne Spezialwerkzeug.
                            Deshalb bietet Turner - imho DIE Instanz für LR-Motoren - die NW-Lager als "pre-finished" an, was einem den Job mit dem Spezialwerkzeug abnimmt.
                            "NOTE: after fitment it is recommended the bearings are line reamed to ensure the camshaft turns properly for which specialist equipment is required. However this is not essential."

                            IdR sollte das auch noch mit den alten NW-Lagerschalen gut gelagert sein. So eine NW hat ja immer nur die halbe Drehzahl mitgemacht und ist daher wesentlich weniger verschlissen, als die Lagerschalen der KW (wenn du den Motor eh schon draußen hast, wäre es fahrlässig, beim 3MB die KW-Lager nicht zu erneuern.)
                            NW-Lager können sich uU mitdrehen, dann sitzt die Ölbohrung falsch und die NW läuft ein (erkennbar von außen, wenn das Öl aus den Bohrungen unterhalb der Tappet Locking Bolts raus kommt)

                            Wenn du eh schon vor dem ausgebauten Motor stehst, kannst du imho mit nem NW-Wechsel nicht viel falsch machen. Der zus. Aufwand liegt dann bei ca 150€ und 1h Arbeit mehr, wenn man das in Ruhe macht und dabei drei WHBs quer liest und cross checkt. Für die obligatorische neue Kette musst du da ja eh dran (beim Benziner ist ne gelängte Steuerkette nicht wirklich für die wenige Leistung verantwortlich, Ketten können aber auch reißen)

                            Lass dich von Turner beraten, welche Teile du noch benötigst, um deinen noch zölligen Motor mit der metrischen NW zu verheiraten. Deren Qualität ist idR über jeden Zweifel erhaben, Limora-Teile würde ich bei ner Motorrevision nicht nehmen.

                            Auch wenn du gute Kompression hast, kann ein Service des ZK etwas bessere Atmung=Verbrennung bringen. Ölkohle-Ablagerungen in den Auslasskanälen und auf den Ventilen entfernen, ggfls mal die Kanäle sanft mit dem Dremel durch wischen, Ventilschaftgummis erneuern (Öl im Luft-Gemisch senkt die Oktanzahlzahl), Ventile einschleifen. Beim Wechsel der KW-Lager kannst du abklären, wie viel deiner "guten" Kompression durch Ölkohle in den Kolbenringen und dem Kolbenrand entstehen bzw ob du einfach neue Kolbenringe nach gründlicher Reinigung einbaust.

                            Der Mehraufwand lohnt in jedem Fall, die Teile kosten alle nicht die Welt und die schlimmste Arbeit (Motor raus) hast du ja schon gemacht. Nach so einer Kur ist der Motor wieder für ne 1/4 Million Kilometer gut, wenn du allerdings was für die Ewigkeit brauchst, könntest du den 3MB Block gg einen 5MB Block tauschen (und dabei auf 2.5 Liter Hubraum mit entspr. KW & Kolben erhöhen), restlichen Teile passen plug&play, sieht von außen nur der Kenner und bringt etwas mehr Sicherheit bei längeren AB- oder Landstraßenfahrten mit konstanter Drehzahl (da schwingt die 3MB KW dann wie ein Albatros beim Start)

                            Viel Erfolg

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                              #15
                              Hallo,

                              hat von Euch schon mal einer Kipphebel mit größerer Übersetzung für die Serie gesehen?

                              Viele Grüße Walter

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