Ich bin zwar schon ziemlich lange Mitglied hier im Forum, aber ehrlichgesagt in der Vergangenheit nur extrem wenig aktiv gewesen.
Ich wollte euch jetzt aber mal an der Geschichte und meinen Erfahrungen mit meinem RR MY2005 teilhaben lassen.
Vorab, ich habe schon eine ganze Menge verschiedener Autos in meinem Leben gefahren und ich muss sagen, mein RR hat in der Zeit seit 2007 wirklich wenig Arbeiten/Reparaturen verursacht, außer der regelmäßiger Wartung und Bremsen/Reifen.
Aber mal von Anfang an:
Gekauft hab ich meinen RR im Dezember 2007 in Kalifornien, Damals zu Zeiten der Finanzkrise und einem extrem schwachen Dollar war er ein absolutes Schnäppchen.
Ich hatte damals explizit nach einem MY2005 geschaut, weil ich unbedingt den BMW Motor haben wollte, der hatte und hat grundsätzlich einen guten Ruf und Teile zu bekommen ist hier in Deutschland einfach und günstig.
Darüber hinaus kannte ich den V8 Benziner der ab MY2006 zum Einsatz kam schon recht leidvoll aus einem Jaguar XJ8 den ich vorher schonmal aus USA mitgebracht hatte.Ein Diesel war keine Option, da die schlichtweg in USA nie verkauft wurden.
Nachdem ich den RR dann in USA ein paar tausend Meilen gefahren bin und noch die kostenfrei dritte Wartung bei Landrover in Santa Monica hab machen lassen (Auto hatte 4 Jahre Garantie und Royal Service), hab ich ihn dann im April 2008 mit nach Deutschland genommen.
Auto wurde per Container nach Bremerhaven verschifft und ich konnte ihn dann irgendwann im Mai abholen. Da der Verschipper in Los Angeles netterweise auf meinem Wunsch nach dem Verladen die Batterie abgeklemmt hatte, konnte ich einfach rote Nummern dranhängen und direkt nach Hause fahren.
Ich hatte schon im Vorfeld mit unserem lokalen RR-Händler (Fa. Krüll) gesprochen und die haben mir dann die notwendigen Unterlagen für die Zulassung aus dem Werk in England bestellt. Die Unterlagen waren faktisch wie ein COC-Brief, so wie man den auch hier aus Europa kennt. Dazu wurde mir auch bestätigt, dass die 4 Jahres Garantie weltweite Gültigkeit.
Das war übrigens eine kostenfreie Serviceleistung von Landrover UK!
Soweit so gut.
Mit den Unterlagen zum TÜV und überaschenderweise keinerlei technischen Änderung nötig, außer Abklemmen der US-spezifischen Begrenzungsleuchten.
Die Xenon-Scheinwerfer und auch die Rückleuchten verfügen bereits über E-Kennzeichnung und die Luftfederung/Niveauregulierung ersetzt die automatische Leuchtweitenregelung. Leider war ich nicht in der Lage die Nebelschlussleuchte zu aktivieren, das hat der Prüfer aber „übersehen“.
Mit frischen Tüv war der RR dann zulassungsfähig.
Mein nächstes Problem war dann das Radio (US, also nur ungerade Frequenzen) und die Navigation wollte keine europäischen Kartenformate akzeptieren. Als auf zum Händler, um das Auto auf Europa/Deutschland umzustellen. Leider ohne Erfolg! Die konnten mit ihrer Diagnosesoftware zwar die Länderkennung umstellen, aber weder Radio, Navi noch die NSL ließen sich davon beeindrucken. Aussage Händler: US- Steuergeräte verbaut, kann man nicht codieren. Selbst bei einem Austausch aller „vermutlich“ betroffenen Steuergeräte könnte trotzdem nicht garantiert werden, dass hinterher alles funktioniert.
Das war einigermaßen frustrierend, denn ohne Radio und Navi war das irgendwie nur der halbe Spaß. Ich hab mich dann auf die Suche nach einer Lösung gemacht und bin auf Blackbox Solution auf Zypern gestoßen. Bei denen dann ein Faultmate extrem Diagnosegerät bestellt, das eine Woche später geliefert wurde. War zwar nicht gerade ein Schnäppchen und die Bedienung grenzwertig, aber damit sollte es möglich sein die Änderungen vorzunehmen. Ich hatte übrigens zuvor die
Teilenummern der angeblich betroffenen Steuergeräte verglichen und bei allen waren sowohl bei US- und EU-Version die Teilenummern identisch.
Ich hab dann die Faultmate an mein Auto angeschlossen und konnte innerhalb von einer Stunde sowohl das Radio, das Navi und noch ein paar andere Dinge korrekt codieren.
Über die folgenden Jahre hab ich dann noch die originale Rückfahrkamera aus dem 2006er Modell nachgerüstet, konnte auch problemlos per Faultmate angelernt werden. Dazu noch einen Video- und einen Aux-Eingang, Aux geht angeblich auch erst ab MY2007. Man kann aber schon ab 2005 einfach ein Aux-Kabel direkt am Radiomodul unter dem Armaturenbrett hinterm Touchscreen anschließen.
In 2018 wollte ich dann eine originale Standheizung nachrüsten, hab mir damals eine gebraucht aus England besorgt und eingebaut, mit originalen Schläuchen und Umschaltventil (auch von BMW). Nach dem Einbau konnte ich per Diagnose die Heizung einschalten aber weder per Tochscreen noch per Telestart Fernbedienung. Ich hatte zwar mit der Faultmate alles korrekt codiert, aber irgendwie funktionierte das nicht. Nachfrage beim Händler, es gibt keinen Nachrüstsatz für die Standheizung und eine Nachrüstung sei auch nicht vorgesehen bzw. möglich,
Ich wusste aber in der Zwischenzeit, dass das Kombiinstrument unter anderem als Hub-Funktion für den K-Bus fungiert und das US-Kombi nicht nur anders aussieht (Meile + Kilometerskala) sondern auch weitere Unterschiede aufweist. Offensichtlich konnte man aus Haftungsgründen in USA keine Standheizung bestellen und aufgrund blockierter Funktion im Kombiinstrument auch keine Nachrüstung codieren.
Also gebrauchtes deutsches Kombi besorgt, beim Tachospezi „nullen“ lassen.
Dann nach Einbau die FIN auf mein Auto angepasst und siehe da, originaler KM-Stand und die Einstellungen wurden automatisch aus dem CCF des Range Rovers geladen.
Da die Firma in Zypern irgendwann den Support für die Faultmate eingestellt hatte und das System wie schon erwähnt echt nicht gut zu bedienen war, hab ich mir dann das IIIDTool von GAP gekauft. Damit dann die Standheizung nochmals codiert – funktioniert tadellos über den Screen als auch über die Telestart Fernbedienung. Ein altes Nokia-Handy mit entsprechend zusätzlich installierter Platine hab ich auch schon liegen, wollte ich vor dem Winter noch installieren, dann kann ich die Heizung von überall einfach per Anruf oder SMS einschalten.
Mit dem GAP-Tool hab ich dann auch endlich die NSL aktivieren können.
Vor kurzem hab ich noch die Dichtungen der Ventildeckel und vorderen oberen Kettenkästen erneuert, dazu den vorderen Simmering und die untere Ölwannendichtung. Ich hoffe nun ist auch die Inkontinenz beseitigt. Beim letzten Tüv vor knapp zwei Jahren ist das das erste Mal aufgefallen.
Die Inspektion der Kette und der Gleitschienen ließen keinen sichtbaren Verschleiß erkennen, hab dann aber zumindest den Kettenspanner erneuert.
Den Innenhimmel hab ich in schwarz mit Feinvelours beziehen lassen, der originale fing vorn rechts und hinten an sich abzulösen und hing teilweise schon auf Kopfhöhe. Alle Kunststoffteile dann noch schwarz lackiert.
Die hässlichen silbernen Verkleidungsteile innen sind bei mir auch alle lackiert, schwarz seidenmatt. Dazu die Türgriffe, Kiemen, Kühlergrill und Felgen in Wagenfarbe.
An weiteren Reparaturen hatte ich den letzten gut 15 Jahren nur zweimal Kühlerausgleichbehälter, beide großen Kühlerschläuche vorn, Klimakompressor und Kondensator sowie Wasserpumpe mit neuen Riemen + Spanner. Dazu noch die Schläuche der Motorentlüftung.
Kühlerschläuche und Ausgleichsbehälter gehen ja leider bei dem Motor recht häufig kaputt, liegt vermutlich an der hohen Betriebstemperatur von 105 Grad. Hab daher den Thermostat gegen einen baugleichen mit 88 Grad und ohne elektrische Ansteuerung getaucht, wird auch von vielen BMW-Fahrern empfohlen. Damit läuft der Motor ca. 10 Grad kühler, das schont die Bauteile.
Den elektrischen Anschluss noch mit einem Widerstand versehen, damit das Steuergerät keine Fehler erkennt.
Dazu jährliche Durchsicht + Ölwechsel und zweimal Automatik-Öl mit Getriebespülung. Das ZF-Getriebe hat ja eigentlich Lebensfüllung, allerdings hat das alte Öl schon nach 80TKM unglaublich gestunken und das Getriebe schaltet nach jeder Spülung wieder wie neu.
Das Luftfahrwerk hat absolut noch nie Probleme gemacht, nur der Drucklufttank aus Stahl sah bei mir schon echt böse vergammelt aus, obwohl mein Auto sonst keinerlei Rost hat und auch Fahrwerk und Unterboden noch Top sind. Ich hab mir in der Bucht einen Alutank vom 2003er besorgt (waren wohl erst ab 2005 aus Stahl), hat 15,-- Euro gekostet. Den dann schön dick beschichtet und einfach gegen den Stahltank getauscht.
Als nächstes steht noch die Reinigung bzw. der Ersatz der Motorentlüftungsmembran an. Ggf. hat das auch zur Ölundichtigkeit des Motors zumindest beigetragen – scheint bei den Motoren auch eine bekannte Schwachstelle zu sein.
Aktuell versuche ich noch meine Apple Carplay Box zum Laufen zu bringen, dann ist der RR erstmal wieder für die nächsten Jahre gerüstet.
Übrigens fahre ich mit dem RR fast ausschließlich Langstrecke und nur in der kalten Jahreszeit. In der Stadt fahre ich Smart, Parken mit größeren Autos in Hamburg macht wirklich keinen Spaß mehr.
So, das wars dann erstmal, ich werde nächste Woche noch mal ein paar Bilder ergänzen.
Grüße aus Hamburg
Ps. ich hab noch das fast halbe Dutzend 100AH Starterbatterien vergessen, die mein RR in der Zeit verschlissen hat, obwohl im Sommer immer am Erhaltungslader…
Ich wollte euch jetzt aber mal an der Geschichte und meinen Erfahrungen mit meinem RR MY2005 teilhaben lassen.
Vorab, ich habe schon eine ganze Menge verschiedener Autos in meinem Leben gefahren und ich muss sagen, mein RR hat in der Zeit seit 2007 wirklich wenig Arbeiten/Reparaturen verursacht, außer der regelmäßiger Wartung und Bremsen/Reifen.
Aber mal von Anfang an:
Gekauft hab ich meinen RR im Dezember 2007 in Kalifornien, Damals zu Zeiten der Finanzkrise und einem extrem schwachen Dollar war er ein absolutes Schnäppchen.
Ich hatte damals explizit nach einem MY2005 geschaut, weil ich unbedingt den BMW Motor haben wollte, der hatte und hat grundsätzlich einen guten Ruf und Teile zu bekommen ist hier in Deutschland einfach und günstig.
Darüber hinaus kannte ich den V8 Benziner der ab MY2006 zum Einsatz kam schon recht leidvoll aus einem Jaguar XJ8 den ich vorher schonmal aus USA mitgebracht hatte.Ein Diesel war keine Option, da die schlichtweg in USA nie verkauft wurden.
Nachdem ich den RR dann in USA ein paar tausend Meilen gefahren bin und noch die kostenfrei dritte Wartung bei Landrover in Santa Monica hab machen lassen (Auto hatte 4 Jahre Garantie und Royal Service), hab ich ihn dann im April 2008 mit nach Deutschland genommen.
Auto wurde per Container nach Bremerhaven verschifft und ich konnte ihn dann irgendwann im Mai abholen. Da der Verschipper in Los Angeles netterweise auf meinem Wunsch nach dem Verladen die Batterie abgeklemmt hatte, konnte ich einfach rote Nummern dranhängen und direkt nach Hause fahren.
Ich hatte schon im Vorfeld mit unserem lokalen RR-Händler (Fa. Krüll) gesprochen und die haben mir dann die notwendigen Unterlagen für die Zulassung aus dem Werk in England bestellt. Die Unterlagen waren faktisch wie ein COC-Brief, so wie man den auch hier aus Europa kennt. Dazu wurde mir auch bestätigt, dass die 4 Jahres Garantie weltweite Gültigkeit.
Das war übrigens eine kostenfreie Serviceleistung von Landrover UK!
Soweit so gut.
Mit den Unterlagen zum TÜV und überaschenderweise keinerlei technischen Änderung nötig, außer Abklemmen der US-spezifischen Begrenzungsleuchten.
Die Xenon-Scheinwerfer und auch die Rückleuchten verfügen bereits über E-Kennzeichnung und die Luftfederung/Niveauregulierung ersetzt die automatische Leuchtweitenregelung. Leider war ich nicht in der Lage die Nebelschlussleuchte zu aktivieren, das hat der Prüfer aber „übersehen“.
Mit frischen Tüv war der RR dann zulassungsfähig.
Mein nächstes Problem war dann das Radio (US, also nur ungerade Frequenzen) und die Navigation wollte keine europäischen Kartenformate akzeptieren. Als auf zum Händler, um das Auto auf Europa/Deutschland umzustellen. Leider ohne Erfolg! Die konnten mit ihrer Diagnosesoftware zwar die Länderkennung umstellen, aber weder Radio, Navi noch die NSL ließen sich davon beeindrucken. Aussage Händler: US- Steuergeräte verbaut, kann man nicht codieren. Selbst bei einem Austausch aller „vermutlich“ betroffenen Steuergeräte könnte trotzdem nicht garantiert werden, dass hinterher alles funktioniert.
Das war einigermaßen frustrierend, denn ohne Radio und Navi war das irgendwie nur der halbe Spaß. Ich hab mich dann auf die Suche nach einer Lösung gemacht und bin auf Blackbox Solution auf Zypern gestoßen. Bei denen dann ein Faultmate extrem Diagnosegerät bestellt, das eine Woche später geliefert wurde. War zwar nicht gerade ein Schnäppchen und die Bedienung grenzwertig, aber damit sollte es möglich sein die Änderungen vorzunehmen. Ich hatte übrigens zuvor die
Teilenummern der angeblich betroffenen Steuergeräte verglichen und bei allen waren sowohl bei US- und EU-Version die Teilenummern identisch.
Ich hab dann die Faultmate an mein Auto angeschlossen und konnte innerhalb von einer Stunde sowohl das Radio, das Navi und noch ein paar andere Dinge korrekt codieren.
Über die folgenden Jahre hab ich dann noch die originale Rückfahrkamera aus dem 2006er Modell nachgerüstet, konnte auch problemlos per Faultmate angelernt werden. Dazu noch einen Video- und einen Aux-Eingang, Aux geht angeblich auch erst ab MY2007. Man kann aber schon ab 2005 einfach ein Aux-Kabel direkt am Radiomodul unter dem Armaturenbrett hinterm Touchscreen anschließen.
In 2018 wollte ich dann eine originale Standheizung nachrüsten, hab mir damals eine gebraucht aus England besorgt und eingebaut, mit originalen Schläuchen und Umschaltventil (auch von BMW). Nach dem Einbau konnte ich per Diagnose die Heizung einschalten aber weder per Tochscreen noch per Telestart Fernbedienung. Ich hatte zwar mit der Faultmate alles korrekt codiert, aber irgendwie funktionierte das nicht. Nachfrage beim Händler, es gibt keinen Nachrüstsatz für die Standheizung und eine Nachrüstung sei auch nicht vorgesehen bzw. möglich,
Ich wusste aber in der Zwischenzeit, dass das Kombiinstrument unter anderem als Hub-Funktion für den K-Bus fungiert und das US-Kombi nicht nur anders aussieht (Meile + Kilometerskala) sondern auch weitere Unterschiede aufweist. Offensichtlich konnte man aus Haftungsgründen in USA keine Standheizung bestellen und aufgrund blockierter Funktion im Kombiinstrument auch keine Nachrüstung codieren.
Also gebrauchtes deutsches Kombi besorgt, beim Tachospezi „nullen“ lassen.
Dann nach Einbau die FIN auf mein Auto angepasst und siehe da, originaler KM-Stand und die Einstellungen wurden automatisch aus dem CCF des Range Rovers geladen.
Da die Firma in Zypern irgendwann den Support für die Faultmate eingestellt hatte und das System wie schon erwähnt echt nicht gut zu bedienen war, hab ich mir dann das IIIDTool von GAP gekauft. Damit dann die Standheizung nochmals codiert – funktioniert tadellos über den Screen als auch über die Telestart Fernbedienung. Ein altes Nokia-Handy mit entsprechend zusätzlich installierter Platine hab ich auch schon liegen, wollte ich vor dem Winter noch installieren, dann kann ich die Heizung von überall einfach per Anruf oder SMS einschalten.
Mit dem GAP-Tool hab ich dann auch endlich die NSL aktivieren können.
Vor kurzem hab ich noch die Dichtungen der Ventildeckel und vorderen oberen Kettenkästen erneuert, dazu den vorderen Simmering und die untere Ölwannendichtung. Ich hoffe nun ist auch die Inkontinenz beseitigt. Beim letzten Tüv vor knapp zwei Jahren ist das das erste Mal aufgefallen.
Die Inspektion der Kette und der Gleitschienen ließen keinen sichtbaren Verschleiß erkennen, hab dann aber zumindest den Kettenspanner erneuert.
Den Innenhimmel hab ich in schwarz mit Feinvelours beziehen lassen, der originale fing vorn rechts und hinten an sich abzulösen und hing teilweise schon auf Kopfhöhe. Alle Kunststoffteile dann noch schwarz lackiert.
Die hässlichen silbernen Verkleidungsteile innen sind bei mir auch alle lackiert, schwarz seidenmatt. Dazu die Türgriffe, Kiemen, Kühlergrill und Felgen in Wagenfarbe.
An weiteren Reparaturen hatte ich den letzten gut 15 Jahren nur zweimal Kühlerausgleichbehälter, beide großen Kühlerschläuche vorn, Klimakompressor und Kondensator sowie Wasserpumpe mit neuen Riemen + Spanner. Dazu noch die Schläuche der Motorentlüftung.
Kühlerschläuche und Ausgleichsbehälter gehen ja leider bei dem Motor recht häufig kaputt, liegt vermutlich an der hohen Betriebstemperatur von 105 Grad. Hab daher den Thermostat gegen einen baugleichen mit 88 Grad und ohne elektrische Ansteuerung getaucht, wird auch von vielen BMW-Fahrern empfohlen. Damit läuft der Motor ca. 10 Grad kühler, das schont die Bauteile.
Den elektrischen Anschluss noch mit einem Widerstand versehen, damit das Steuergerät keine Fehler erkennt.
Dazu jährliche Durchsicht + Ölwechsel und zweimal Automatik-Öl mit Getriebespülung. Das ZF-Getriebe hat ja eigentlich Lebensfüllung, allerdings hat das alte Öl schon nach 80TKM unglaublich gestunken und das Getriebe schaltet nach jeder Spülung wieder wie neu.
Das Luftfahrwerk hat absolut noch nie Probleme gemacht, nur der Drucklufttank aus Stahl sah bei mir schon echt böse vergammelt aus, obwohl mein Auto sonst keinerlei Rost hat und auch Fahrwerk und Unterboden noch Top sind. Ich hab mir in der Bucht einen Alutank vom 2003er besorgt (waren wohl erst ab 2005 aus Stahl), hat 15,-- Euro gekostet. Den dann schön dick beschichtet und einfach gegen den Stahltank getauscht.
Als nächstes steht noch die Reinigung bzw. der Ersatz der Motorentlüftungsmembran an. Ggf. hat das auch zur Ölundichtigkeit des Motors zumindest beigetragen – scheint bei den Motoren auch eine bekannte Schwachstelle zu sein.
Aktuell versuche ich noch meine Apple Carplay Box zum Laufen zu bringen, dann ist der RR erstmal wieder für die nächsten Jahre gerüstet.
Übrigens fahre ich mit dem RR fast ausschließlich Langstrecke und nur in der kalten Jahreszeit. In der Stadt fahre ich Smart, Parken mit größeren Autos in Hamburg macht wirklich keinen Spaß mehr.
So, das wars dann erstmal, ich werde nächste Woche noch mal ein paar Bilder ergänzen.
Grüße aus Hamburg
Ps. ich hab noch das fast halbe Dutzend 100AH Starterbatterien vergessen, die mein RR in der Zeit verschlissen hat, obwohl im Sommer immer am Erhaltungslader…
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