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bei unserem Wagen (L322 TDV8 3.6, BJ 2007, Erstzulassung 2008, Laufleistung 280tkm) ist laut Werkstatt unseres Vertrauens der Injektor am 4.Zylinder defekt (leckt, Kompressionsverlust), entsprechend läuft der Motor nicht wie er soll.
Die Werkstatt möchte da wegen fehlender RR-Erfahrung nicht drangehen.
Hat hier jemand Erfahrungen und /oder Empfehlungen zu dem Thema?
Injektor leckt hieße wahrscheinlich die Kupferdichtung unten ist durch. Kompressionsverlust wäre eine ganz andere Baustelle, da wäre was am Kolben im Motor, Kolbenringe oder Kolbenkipper sind da die Klassiker. Ich habe das identische Fahrzeug mit identischer Laufleistung und habe am Ventil 8, also auch hinten, aber andere Seite einen Kolbenkipper.
Läuft er im Leerlauf unruhig? wackelt er da?
Krefeld ist nicht weit von Köln, ggfs. mal in Köln vorbeikommen, dann lese ich den mal aus, dann weiß man mehr, ich arbeite in Köln
Danke, das ist sehr nett, aber leider fährt der Wagen damit nicht mehr (oder nur sehr langsam). Ist unmittelbar (!!!) nach einem Ölwechsel aufgetreten.
Ich helfe dir ja gerne weiter, aber dafür müsstest du dann schon Fragen beantworten. Das kann nämlich eine Kleinigkeit sein oder auch was Größeres.
Das Problem ist, dass die Aussagen deiner Werkstatt "der Injektor am 4.Zylinder defekt (leckt, Kompressionsverlust)" mehrere verschiedene Probleme beschreiben.
Wenn der Injektor leckt dann wäre er undicht. Der Injektor spritzt den Diesel in den Zylinder und ist unten mit einer Kupferdichtung abgedichtet. Wenn die nun hin ist leckt der Injektor. Kostenpunkt im cent-Bereich für eine Kupferdichtung. Auch könnten die Schrauben mit denen der Injektor festgeschraubt ist sich gelöst haben, dann würde er auch lecken kostet gar nix. Allerdings würde der Wagen hierbei nur selten in den Notlauf gehen.
Dann könnte der Injektor defekt sein, also mechanisch defekt, dann müsste der getauscht werden. Ein Injektor kostet um die 160-200 Euro überholt.
Wenn wir aber über Kompressionsverlust reden heißt das, dass man mit einem Endoskop mal in den Zylinder schauen müsste ob da Riefen drin sind. Klassiker wären hier Kolbenringe oder Kolbenkipper. Dann reden wir von mehreren Tausendern (5-10) für einen Austauschmotor gebraucht oder eine Motorreparatur. Hierfür muss ein Bodylift gemacht werden, was beides ne Menge arbeit ist.
Wenn der Motorsystemfehler aber recht oft oder sogar immer sofort kommt kann es auch die Ventildeckeldichtung oder der Ventildeckel sein (Dichtung kostet 60 Deckel um die 200) oder sogar am Öleinfüllstutzen die Dichtung (cent-Bertrag). Hast du den Ölwechsel selber gemacht? Filter richtig herum eingesetzt? Dichtung auch drin? Es könnte nämlich an all den genannten Stellen einen Druckverlust geben was zu einem Motorsystemfehler führt.
Frag doch mal nach Fehlercodes in der Werkstatt, die haben doch bestimmt ausgelesen. Das wäre halt extrem wichtig als Start
sag mal hat deine Werkstatt denn überhaupt Kompression gemessen oder sind das alles nur Vermutungen? Wenn die wirklich gemessen haben, dann geht das ja nur über die Glühkerzen. Allerdings wer dreht freiwillig Glühkerzen raus und möchte dann keinen Injektor wechseln? Wenn die da gar nichts weiter gemacht haben, such dir eine vernünftige Freie Werkstatt die Kompression und Druckverlust messen kann und dann ggf. den Injektor wechseln würden. Wenn Injektor oder Glühkerzen nicht rausgehen müssen eh die Köpfe runter. Ob sich das am Ende lohnt steht natürlich auf einem anderen Blatt. Ich finde die Laufleistung eh schon recht beeindruckend, wenn man sonst so liest, dass sie Ford-Motoren ja gerne mal bei niedriger KM-Leistung das zeitliche segnen… Ich hatte selbst mal überlegt meinen Benziner gegen einen Diesel aus dem letzten Modelljahr auszutauschen. Aber nach intensiver Recherche und wenn ich sehe wieviel Fahrzeuge in den Online-Börsen mit Motorschäden angeboten werden, hab ich das dann doch verworfen. Irgendwie konnte ich da kein Vertrauen fassen. Aber ist natürlich alles subjektiv und basiert allein auf Vermutungen und ich möchte jetzt auch keine Diskussion über die Qualität der Motoren lostreten!!!
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück und hoffe das sich das Problem leicht und kostengünstig lösen lässt
Hallo und vielen Dank für eure Rückmeldungen. Ich habe diese erst heute gesehen, da man hier offensichtlich keine Mail oder sonstige Push-Information bekommt, dass neue Nachrichten vorliegen.
Mit allem, was ihr schreibt, habt ihr Recht. Ich werde den Wagen morgen zu "British Car Services" in Krefeld bringen. Der Eigentümer machte am Telefon einen sehr sortierten Eindruck und wir wollen dann erst einmal eine ordentliche Fehleranalyse machen...Ich halte euch auf dem Laufenden...
(Nicht, dass mich hier jemand falsch versteht, unsere normale Werkstatt schätze ich sehr - ist halt nicht deren Kernkompetenz. Ich finde es gut, dass die das so deutlich sagen...)
[QUOTE=Icecold;n3001920]Ich helfe dir ja gerne weiter, aber dafür müsstest du dann schon Fragen beantworten. Das kann nämlich eine Kleinigkeit sein oder auch was Größeres.
Das Problem ist, dass die Aussagen deiner Werkstatt "der Injektor am 4.Zylinder defekt (leckt, Kompressionsverlust)" mehrere verschiedene Probleme beschreiben.
Wenn der Injektor leckt dann wäre er undicht. Der Injektor spritzt den Diesel in den Zylinder und ist unten mit einer Kupferdichtung abgedichtet. Wenn die nun hin ist leckt der Injektor. Kostenpunkt im cent-Bereich für eine Kupferdichtung. Auch könnten die Schrauben mit denen der Injektor festgeschraubt ist sich gelöst haben, dann würde er auch lecken kostet gar nix. Allerdings würde der Wagen hierbei nur selten in den Notlauf gehen.
Dann könnte der Injektor defekt sein, also mechanisch defekt, dann müsste der getauscht werden. Ein Injektor kostet um die 160-200 Euro überholt.
Hi, an der Stelle würde ich mich gerne einklinken. Bei der Generalinstandsetzung des Motors vor 75.000 km haben wir die Injektoren bei Bosch getestet und alle 8 waren fertig. Habe die dann bei einem Instandsetzer reparieren lassen. Aber offensichtlich ist die Haltbarkeit begrenzt.
Jetzt bei LR 3 neue gekauft, Stückpreis 870,00€!!!!
Ich bin noch nicht wirklich weiter gekommen:
Die Werkstatt schlägt vor, den Injektor zu ziehen und dann zu schauen, ob es "nur an dem Injektor" liegt oder ob mehr im Argen ist. Ich hadere mit mir, ob ich so optimistisch sein soll und darauf hoffe, dass sich der Aufwand lohnt oder ob ich direkt in eine umfassendere Revision investiere oder den Wagen so wie er ist verkaufe (was mir sehr weh tun würde).
Frage 1: Kann man die Kompression auch messen ohne dass der Injektor raus muss?
Frage 2: Kann man nicht einfach den 4. Zylinder elektronisch abschalten und mit 7 Zylindern weiterfahren ?????
Es ist noch nichts weiter passiert und ich habe mich entschieden, den Wagen bei der vorgenannten Werkstatt wieder abzuholen. Dort war man sehr freundlich und seriös, die kleine Mannschaft ist aber eher auf größere / längere Restaurationsprojekte von Oldtimern spezialisiert, was meiner Meinung nach nicht passt.. Das hatte ich leider vorher nicht geblickt.
Angebote für eine Motorrevision bzw. für einen gebrauchten Austauschmotor (aus England) habe ich vorliegen. Ich bin aber noch unschlüssig, weil ich noch immer keine umfassende Diagnose habe.
Naja ohne Diagnose gibt’s auch keine Lösung. Aufgrund des geschilderten Problems gleich einen neuen Motor einzubauen halte ich irgendwie für voreilig. Jede vernünftige freie Werkstatt kann doch Kompression bei einem Diesel messen, dazu noch einen Rücklaufmengen-Test. Das wäre zumindest mal ein Anfang, um dem Problem auf den Grund zu gehen. Im nächsten Schritt Injektor ziehen und abdrücken lassen. Das alles sollte auch jeder Boschdienst machen.
PS. Ich würde übrigens mit einem defekten Injektior oder ähnlichem nicht mehr fahren. Durch die fehlende Verbrennung in dem nicht arbeitenden Zylinder kommt es durch den trotzdem eingespritzten Diesel schnell zu Auswaschungen des Zylinders. Dann brauchst du tatsächlich einen neuen Motor.
Ich helfe dir ja gerne weiter, aber dafür müsstest du dann schon Fragen beantworten. Das kann nämlich eine Kleinigkeit sein oder auch was Größeres.
Das Problem ist, dass die Aussagen deiner Werkstatt "der Injektor am 4.Zylinder defekt (leckt, Kompressionsverlust)" mehrere verschiedene Probleme beschreiben.
Wenn der Injektor leckt dann wäre er undicht. Der Injektor spritzt den Diesel in den Zylinder und ist unten mit einer Kupferdichtung abgedichtet. Wenn die nun hin ist leckt der Injektor. Kostenpunkt im cent-Bereich für eine Kupferdichtung. Auch könnten die Schrauben mit denen der Injektor festgeschraubt ist sich gelöst haben, dann würde er auch lecken kostet gar nix. Allerdings würde der Wagen hierbei nur selten in den Notlauf gehen.
Dann könnte der Injektor defekt sein, also mechanisch defekt, dann müsste der getauscht werden. Ein Injektor kostet um die 160-200 Euro überholt.
Hi, an der Stelle würde ich mich gerne einklinken. Bei der Generalinstandsetzung des Motors vor 75.000 km haben wir die Injektoren bei Bosch getestet und alle 8 waren fertig. Habe die dann bei einem Instandsetzer reparieren lassen. Aber offensichtlich ist die Haltbarkeit begrenzt.
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LG Schorsch
Du kriegst in Neuss generalüberholte für ca. 200 Euro. Dieselfix einfach mal googeln.
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