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Diagnose per Buschfunk - Rad inkl Steckachse hi li sagt ciao in Afrika

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    Diagnose per Buschfunk - Rad inkl Steckachse hi li sagt ciao in Afrika

    Wertes Kompetenzteam,

    unser Foren-Mitglied Jürgen akaezzi lebt den Traum und ist mit seiner Serie 3 109 in Afrika unterwegs. Jetzt kommt sein Mechaniker auf drei Reifen von der Probefahrt zurück.

    Hinten links hat sich die komplette Steckachse, samt Reifen, Bremstrommel und Radlager verabschiedet.

    Mir wurden grad folgende Bilder gekabelt, um hier mal den Expertenkreis um die Ursache zu befragen.
    46599123uh.jpg











    46599139lo.jpg
    Das Sicherungsblech am Radlager soll vorschriftsmäßig umgelegt worden sein.

    Ich schätze mal, der Mitnehmer ist total ausgelutscht und ohne Kraftschluss hat es sich da komplett lose gerappelt.

    Jürgen ist selbst Schrauber, bekommt das also wieder hin. Die Frage ins Forum gilt eher der Ursache und welche Teile eurer Meinung nach alle neu verbaut werden sollten und was man dabei beachten sollte um solchen Schäden vorzubeugen. Ggü wird's wahrscheinlich bald ähnlich rappeln.

    Besten Ruß

    #2
    Edit: Fotos aus Übersee nicht vollständig angekommen?





    ​Besten Ruß

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      #3
      Würde sagen vom Achsstummel aus nach außen alles neu, vielleicht ist die Trommel zu retten. Dann gleich schauen wie es auf der anderen Seite aussieht.

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        #4
        Hallo

        Das wird auf der anderen Seite wohl nicht passieren, da sich da die Muttern eher festziehen, wenn das Radlager blockiert und die Nasenscheibe abreisst.

        Das passiert immer links:

        Vom Werk aus hat meine Land Rover Serie IIa ein Einkreis-Bremssystem. Bisher hatte ich daran keinen Gedanken verschwendet, warum auch? Bis zu jenem verhängnisvollen Samstag Nachmittag, an dem ich im Rückspiegel mein Hinterrad neben dem Auto sehen konnte.



        LG Marc

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          #5
          Es mag ja sein, das das Rechts nicht passiert aber das Lager kann auch gefressen haben und nachschauen kostet nichts außer der Zeit und man hat die Gewissheit es ist in Ordnung.

          Kommentar


            #6
            Zitat von ninetylandy Beitrag anzeigen
            Hallo

            Das wird auf der anderen Seite wohl nicht passieren, da sich da die Muttern eher festziehen, wenn das Radlager blockiert und die Nasenscheibe abreisst.

            Das passiert immer links:

            Vom Werk aus hat meine Land Rover Serie IIa ein Einkreis-Bremssystem. Bisher hatte ich daran keinen Gedanken verschwendet, warum auch? Bis zu jenem verhängnisvollen Samstag Nachmittag, an dem ich im Rückspiegel mein Hinterrad neben dem Auto sehen konnte.



            LG Marc
            Interessanter Link, Zweikreis Bremse macht schon Sinn. Muss ich mal nachrüsten..

            Der Patient scheint auch nur noch auf Kleinteile zu warten und dann soll das beidseitig komplett saniert werden.

            Besten Ruß

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              #7
              Moin

              kurzes Feedback - inklusive herzlichem Dank für euer Feedback - von ezzi, der am Diani Beach, Kenia (could be worse....) auf Ersatzteile wartet und mich gebeten hat, euch seine Diagnose als Warnung hinter die Ohren - oder zumindest ins Forum - zu schreiben.

              Ezzi ist sich mittlerweile sicher, dass bei ihm der ausgelutschte Mitnehmer bzw die Steckachse ursächlich dafür war, dass der Mitnehmer die Radlagermuttern mitgenommen hat, dabei rappelten sich wohl die Schrauben auf, biegen sich die Sicherungsbleche auf und die Nasenscheiben reißen ab. Das Rechtsgewinde auf der linken Seite - schlimme Fehlkonstruktion, meint der Patient auch - löst sich dann komplett, und Rad samt Steckachse können gemeinsam ihrer Wege gehen.

              Ob fest gebackenes Radlager oder ausgelutschte Steckachsen, das erschreckende Ergebnis scheint also das selbe zu sein. Zum Glück in diesem Fall nur bei geringem Tempo in der Stadt passiert, unter anderen Umständen hätte das auch übel ausgehen können. Bei Einkreisbremsen ist auch sofort jede Bremswirkung weg, Handbremse funktioniert natürlich auch nicht, schnell auf 4x4 schalten um per Motorbremse zu verzögern schert oberhalb von Schrittgeschwindigkeit wahrscheinlich den Pin im Getriebe ab, mit Feilaufnaben rollt man ne Weile ohne jegliche Kontrolle. Am besten man rollt dann in den nächsten Busch aus...

              Einzig die Zweikreis-Bremse rettet einem dann uU noch den Arsch. Vielleicht nimmt ja der ein oder andere S2a-Eigner diese Anekdote (inklusive des treffsicheren Links von Marc, who else..) zum Anlass, sein Einkreis-System raus zu werfen. Zumindest ermahnt es mich, den Service der Radlager regelmäßig ernst zu nehmen. Ezzi jedenfalls empfiehlt, Sicherungsbleche nicht 2x zu verwenden und zukünftig dort mit Locktite zusätzlich zu verkleben. Ihm wäre der fortschreitende Verfall seiner Steckachse nach jetzt >7.500km Overlanding durch Afrika wahrscheinlich aufgefallen, sein Fahrer/Mechaniker, der für ihn die Karre beim Zoll vorgeführt hat, war wohl noch nicht so mit dem Auto vertraut und hat den Schaden nicht wahr genommen. Im vorliegenden 109 HT als RHD geschieht die ganze Action auch vorwiegend im toten Winkel des Rückspiegels...

              Anyway, der Patient scheint versorgt und kuriert sich am Scheitelpunkt der Reise in malersicher Kulisse aus, bevor es den ganzen Weg von Kenia nach Jo´burg wieder bis Weihnachten zurück geht. Bin schon gespannt auf den Reisebericht und drücke die Daumen, dass das ganze entspannt weiter geht.

              Weitere sachdienliche Tips und praktische Hinweise von euch zu dieser Baustelle gerne weiter hier teilen.

              Besten Ruß

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                #8
                Moin

                Hier wird ja immer soviel rumgeschimpft wenn irgendwer irgendwas an der Bremse macht was nicht Lege artis ist - aber imo gehört mit Einkreisbremsen herumfahren da gut dazu, da ist dann ech null Redundanz im System, und besonders wenn man im Gelände herumfährt altern die Radbremszylinder im Zeitraffer. Normalerweise gehen die dann nur fest, das kann man mit einer richtig kräftigen Notbremsung aber auch schnell ändern (mir ist vorne rechts mal einer gebatscht, da war dann plötzlich die Vorderachsbremse stillgelegt. Stehenbleiben nur mit der hinteren Bremse wenn man auf eine rote Ampel zufährt is stressig genug - ohne Bremse wäre das unangenehm gewesen.)

                Die jüngsten Serien sind jetzt 40 jahre alt, die mit Einkreissystem wahrscheinlich eher 50 - Egal wie gut der Bock gewartet ist (Klassiker is 'Ich hab meine Bremsen bei der Resto gemacht' aber die Resto is dann auch schon 10 jahre her) Kaputt gehen kann immer irgendetwas, und beim Bremssystem ist dreifache Redundanz einfach wirklich ein Sicherheitsgewinn. Wenn man mit dem Wagen fährt, sollte man den definitiv umrüsten.

                Gruß

                To each a purpose, and to all a fitting end.

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                  #9
                  Zitat von AMIGO109 Beitrag anzeigen
                  Moin
                  Ezzi ist sich mittlerweile sicher, dass bei ihm der ausgelutschte Mitnehmer bzw die Steckachse ursächlich dafür war, dass der Mitnehmer die Radlagermuttern mitgenommen hat, dabei rappelten sich wohl die Schrauben auf, biegen sich die Sicherungsbleche auf und die Nasenscheiben reißen ab.
                  Moin
                  Wie soll denn der Mitnehmer oder Halbachse an die Muttern rankommen? Das ist technisch unmöglich.
                  Hier sind definitiv blockierende Radlager, bzw. sich auf dem Achsstumpf drehende innere Lagerschalen die Ursache. Wenn dann noch eine defekte Nasenscheibe verbaut war, oder eine billige aus dem Zubehör, wo die Nase nicht richtig ausgebildet war, dann war es für die Muttern leicht, das ganze Paket mit runterzudrehen.
                  Dass die Nasen abscheren oder sich deformieren und drüberrutschen können, war LR bekannt, daher wurde das bei den späteren Achsstümpfen (Defender) dahingehend verändert, dass dort keine Nut, sondern nur noch eine abgeflachte Stelle angefräst wurde, wo sich die Scheibe mit identischer Kontur nur noch leicht verdrehen und sich dann festklemmen kann.

                  LG Marc

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von ninetylandy Beitrag anzeigen

                    Moin
                    Wie soll denn der Mitnehmer oder Halbachse an die Muttern rankommen? Das ist technisch unmöglich.
                    Hier sind definitiv blockierende Radlager, bzw. sich auf dem Achsstumpf drehende innere Lagerschalen die Ursache. Wenn dann noch eine defekte Nasenscheibe verbaut war, oder eine billige aus dem Zubehör, wo die Nase nicht richtig ausgebildet war, dann war es für die Muttern leicht, das ganze Paket mit runterzudrehen.
                    Dass die Nasen abscheren oder sich deformieren und drüberrutschen können, war LR bekannt, daher wurde das bei den späteren Achsstümpfen (Defender) dahingehend verändert, dass dort keine Nut, sondern nur noch eine abgeflachte Stelle angefräst wurde, wo sich die Scheibe mit identischer Kontur nur noch leicht verdrehen und sich dann festklemmen kann.

                    LG Marc
                    Moin Marc,
                    kann das nur so angeben, wie es mir der Buschfunk zu getrommelt hat. Habe auch nur die paar Fotos bekommen. Ezzi ist sich sicher, das Radlager wäre OK gewesen.
                    Welchen Service sein Mechaniker vorher da versammelt oder welche Teile er da vergessen hat, weiß ich nicht.

                    Hier mal seine letzte WhatsApp-Nachricht in Auszügen:

                    "... in meinem Fall ist die Verzahnung der Steckachse auf der Diffuseste verschlissen....Fahrer ignoriert starke Vibrationen durch zeitweisen Kraftschluss .....defekte Verzahnung am Diff, radial & axial, welche die Verschraubung. d Radlager lösen, Sicherungsblech aufbiegen und die gesamte Radeinheit samt Welle den Achsstumpf verlassen hat. Mit freundlichen Grüßen J"

                    Keine Ahnung ob und wie lange sein Fahrer da im 4x4 Mode rum gehumpelt ist, damit sich da was lose rappel kann.

                    Besten Ruß

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                      #11
                      Hallo

                      Das musste ich ja beim Lesen gerade herzlich lachen.
                      Wenn defekte Mitnehmer-Verzahnungen solche Vibrationen erzeugen würden, dass sich die Radlagermuttern davon lösen, dann hätte ich schon sämtliche linken Räder an meinen Fahrzeugen verlieren müssen.
                      Wir sind doch hier nicht beim Junkertest.
                      Radlager können auch temporär mal festklemmen und dann wieder rundlaufen.

                      LG Marc

                      Kommentar


                        #12
                        Zitat von ninetylandy Beitrag anzeigen
                        Hallo

                        Das musste ich ja beim Lesen gerade herzlich lachen.
                        Wenn defekte Mitnehmer-Verzahnungen solche Vibrationen erzeugen würden, dass sich die Radlagermuttern davon lösen, dann hätte ich schon sämtliche linken Räder an meinen Fahrzeugen verlieren müssen.
                        Wir sind doch hier nicht beim Junkertest.
                        Radlager können auch temporär mal festklemmen und dann wieder rundlaufen.

                        LG Marc
                        Gewiss Marc,

                        ich würde auch immer blind deiner Expertise trauen, bevor ich mich in das Schwarze Peter Spiel zwischen Ezzi und seinem Mechaniker einklinke (kenne beide nicht persönlich), bekomme das nur so serviert und gebe das - notgedrungen heute im Steno - so weiter
                        .
                        Wenn seine Steckachse innen am Diff so dull ist, wie bekommt man denn dort den Mitnehmer erneuert?

                        Besten Ruß

                        Kommentar


                          #13
                          Hallo

                          Dafür muss das Diff dann raus.
                          Der ,,Mitnehmer´´ ist ja eigentlich ein Kegelrad im Diffkorb.

                          Ist denn sicher, dass die Verzahnung im Diff defekt ist?
                          Die Splines der Halbachse sehen eigentlich nicht so aus, als ob da irgenwas verschlissen wäre. die Splines sind noch komplett parallel ohne Abnutzungsspuren. Lediglich Reibspuren und Materialverschmierungen, welches auch vom Kontakt mit anderen Gegenständen her rühren könnten.

                          LG Marc

                          Kommentar


                            #14
                            Zitat von ninetylandy Beitrag anzeigen
                            Hallo

                            Dafür muss das Diff dann raus.
                            Der ,,Mitnehmer´´ ist ja eigentlich ein Kegelrad im Diffkorb.

                            Ist denn sicher, dass die Verzahnung im Diff defekt ist?
                            Die Splines der Halbachse sehen eigentlich nicht so aus, als ob da irgenwas verschlissen wäre. die Splines sind noch komplett parallel ohne Abnutzungsspuren. Lediglich Reibspuren und Materialverschmierungen, welches auch vom Kontakt mit anderen Gegenständen her rühren könnten.

                            LG Marc
                            Für mich sieht das Stück Steckachse (gehört wohl nach innen zum Diff) auf der Küchenrolle völlig ausgelutscht aus. Über die gesamte Verzahnung sieht man Spuren, dass das Ding mal durchgedreht ist (Edit, das kann aber auch beim raus wandern entstanden sein). Die Materialverschmierung ist schon amtlich. wenn der Mitnehmer/Kegelrad im Diff genau so aussieht, packt ne neue Steckachse bestimmt auch nur bedingt.

                            Bin mir gar nicht sicher, ob Ezzi ins Diff rein geschaut hat, um das abzuklären...

                            Besten Ruß

                            Kommentar


                              #15
                              Das sind, für mich, typische Spuren wie sie beim Rauswandern entstehen.

                              Kommentar

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