nachdem es im vergangenen Jahr als "letzte" große Reise mit dem Santana im östlichen Skandinavien stattfand, war für dieses Jahr die Auswahl zwischen Süden (Slowenien) oder Nor- d/wegen. Da zwei Wochen vor Abreise in beiden Ländern heftig Wasser runter kam, fiel die Wahl auf das Land, was die breiteren Bäche hat - Aber dazu später mehr.
Die Route sah von der groben Planung für den zwei Wochen Trip mit guten 4.500 km eine nicht unerhebliche Tagesfahrleistung vor. Das die An- und Abreise kein Urlaub sein werden, war mir bewusst und insbesondere die Anreise zur Fähre hoch waren wenig erholsam. Jeder der Tages-Fahrleistungen jenseits der 500km in der Serie hinter sich hat erinnert sich an die gegehrten Schenken, die mal Waden waren
Grob sah die Route wie folgt aus:
Freitags wurde gepackt und noch ein bisschen "Service" durchgeführt. Der Kupplungszylinder hatte zum Glück schon vor drei Wochen den Dienst quittiert und war deshalb schon getauscht.
Samstag wurde dann flott eingekauft und zu Freunden nach Bremen gefahren um Sonntag dann weiter Richtung Dänemark weiter zu ziehen. Nach einem nicht unerheblichen Stau vor dem Hamburger Elbtunnel
ging es dann mit einer Tankfüllung durch Dänemark. Dort ging Montag früh die Fährt nach Norwegen rüber.
Nachdem man sich aus dem gröbsten Stadtverkehr rausgeschoben hat ging es dann eigentlich auch direkt los mit dem typischen Norwegen.
Alle naselang Wasserfälle neben der Straße, schmale Brücken, Tunnel. Weil wenn Norwegen was gut kann, dann sind es entweder große oder lange oder tiefe (oder Kombinationen daraus) Löcher in Berge und die Erde hauen.
Der berühmte Ryfylketunnel lag auf der Route.
Auf dem Weg runter - und das Ding geht mächtig runter - hab ich dann irgendwann in den dritten Gang geschaltet, weil der Hobel ein bisschen flott wurde. Ein VW T2 hat seine Chance gesehen und zog strahlend vorbei. An der Steigung hoch grinste er dann nicht mehr
Außerdem gab es Tunnel mit Kreisverkehr:
Und den Längsten Tunnel gab es auch. Aber eine halbe Stunde Tunnel. Da hat man schnell alles gesehen und langweilt sich https://de.wikipedia.org/wiki/Lærdalstunnel
Am nördlichen Punkt der Tour wollte ich eigentlich ein Museum besichtigen, aber die waren der Auffassung, dass die Session am 8. August schon rum ist.
Da ich die Dixon nicht dran hatte, blieb der Anhänger dem Museum erhalten...
https://de.wikipedia.org/wiki/Heeres-Kü ... 7./976_Bud
Die erste Hälfte der Reise war geprägt durch die Fjorde und Küsten. Ein paar Impressionen:
Auf dem letzten Bild erkennt man unten links was interessantes. Nicht nur mein Auto, sondern auch das prämierte Toilettenhäuschen auf "Oscarshaug". Überhaupt gab es in Norwegen wirklich alle Nase lang die Möglichkeit Müll zu entsorgen. In jeder Hinsicht
Die zweite Hälfte war dann routentechnisch eher im Landesinneren verortet. Dort gab es in den Wochen zuvor genau wie in Südschweden heftige Regenfälle inklusive Evakuierungen. Es waren auch öfters Streckenabschnitte in Reparatur, aber fast alles war fahrbar. Nur der ein oder andere Stellplatz war nur möglich, wenn man auf dem Dachträger schläft:
Überhaupt waren sehr viele Baustellen durch "manuell dirigering" geregelt. Teilweise gab es zusätzlich dann noch ein "Leithammel-Fahrzeug" was die Gruppe die die unwegsame Passage namens Baustelle geführt hat:
Ein Sägewerk-Museum hat ebenfalls vor dem Wasser kapituliert und die Tore für 2023 geschlossen.
Aber zum Glück nicht alle, sodass man einen kleinen Blick in's Innere werfen konnte, wenn man wollte:
Neben den Tunneln und Brücken sind Fähren ein großes Ding in Norwegen. Meistens größere Geräte, aber wenn man die Nebenstraßen fährt kommt man auch mal schnell an einen Steg, wo die Fährte Stündlich fährt und nur drei Autos fasst. Da ist man glücklich der zweite in der Schlange zu sein. Vor mir ein holländisches Paar mit dem traditionell rappelvollen Polo. Beim Auffahren auf den Kutter wurden die dann erstmal wüst vom Kapitän in der Mitte der Ladefläche gestoppt, bis ich mit den Vorderachse auf dem Schiff war. Dann musste ich stoppen, die Holländer bis vorn ran. Dann durfte ich aufschließen und der letzte hinterher.
Anschließend ging es mit der Fähre und einem kleinen Abstecher zum "Norddeutschen Serien-Treffen" zurück in die Heimat.
Ende vom Lied: Das Auto hat fast immer gemacht, was es sollte und die guten 4.600 km mehr oder weniger unauffällig abgespult. Rückblickend würde ich vielleicht das nächste Mal etwas weniger Strecke pro Tag einplanen, aber naja. Ist ja ein Fahrzeug und kein Stehzeug
In diesem Sinne,
kilometerfressende Grüße,
Christian
Kommentar