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Kolbenringe sind festgebacken >> Tipps sind gefragt

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    Kolbenringe sind festgebacken >> Tipps sind gefragt

    Hallo beisammen,

    ich hab neulich so eine Wundertüte von Motor geschossen. Das Ding stand min. 20 Jahre, leider nicht optimal gelagert.
    Der Motor ist kaum gelaufen. Ich glaube dass der noch nicht mal 2.000 km runter hat. Die Kolben steckten wegen Korrosion in den Zylindern fest.
    Die konnte ich aber lösen und ausbauen. Wenn ich es nun noch schaffe die Kolbenringe los zu bekommen gibt es berechtigte Chancen den Motor zu retten.









    Z.Zt. baden die in Bio-Diesel bzw. in Bremsflüssigkeit.




    Die Ölabstreifringe hab ich gelöst bekommen. Die Kompressionsringe sitzen leider fest. Es wäre gut, wenn ich die heil los bekomme. Die gibt es leider nicht mehr.



    >> Hat jemand Erfahrung, Tipps oder Ideen wie man die lösen könnte.


    Gruß
    Frank
    ...es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!

    #2
    Wenn Deine "Lösung" nicht hilft, lege die mal 24 Std. in gute originale Coca Cola.......


    Gruß

    Bolex
    Wenn du nichts kannst, ist es egal wo...

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      #3
      Servus!

      Hast ein Ultraschallbad?
      Bei Scheunenfund Mopeds hilft’s :)

      Grüsse
      Sebastian
      if it ain't broken, don't fix it ????

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        #4
        Ich würde auch Ultraschallbad sagen, noch nen Ultraschallbadreiniger für Motorenteile mit rein.
        LG Christian

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          #5
          Zitat von Dougal Beitrag anzeigen
          Ich würde auch Ultraschallbad sagen, noch nen Ultraschallbadreiniger für Motorenteile mit rein.
          Ein Ultraschallbad hab ich, ist aber z.Zt. in Reparatur
          Mit Glück ist das nächste Woche wieder am Start. Da der Ringspalt super eng ist mache ich mir da eher wenig Hoffnung.
          An einem Kolben hab ich die Verdichtungsringe lose. Die haben nicht mal 0,05 Spiel in den Ringnuten.



          Zitat von Bolex Beitrag anzeigen
          Wenn Deine "Lösung" nicht hilft, lege die mal 24 Std. in gute originale Coca Cola.......


          Gruß

          Bolex

          Interessant! Ich mach da immer Rum rein und keine Kolben

          >> Wird ausprobiert...




          Gruß
          Frank

          ...es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!

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            #6
            Die Phosphorsäure in Cola kann allerdings auch das Aluminium angreifen. Ich würde eher mit Hitze und einem guten Rostlöser (WD40 ist kein Rostlöser) arbeiten.

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              #7
              Für 15 Minuten ab in den Backofen bei voller Hitze damit. Der Ausdehnungskoeffizient von Numialium ist fast doppelt so hoch wie der von Stahl.
              Dann hast du Bewegung zwischen den Materialien und etwas mehr Spiel im Spalt. Außerdem kriecht das Öl heiß besser.
              Würd ich aber nur machen, wenn ich allein zu Hause bin. Gibt sonst Ärger wegen dem Geruch in der Küche.
              Dann lieber das Heißluftgebläse.
              Übrigens Kolben im Geschirrspüler werden herrlich sauber. Woher ich das wohl weiß.....
              Gruß aus Buxtehude
              Malte

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                #8
                Ich könnte mir vorstellen, dass die Sache mit dem Geschirrspüler noch mehr Ärger hervorbringt als die Ofen Idee.
                LG Christian

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                  #9
                  Halte es für keine gute Idee diese verrotteten Kolbenringe weiter zu benutzen. Was ist denn an dem Motor so exotisch dass es die nichtmehr gibt?

                  gruß eric

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von rr83 Beitrag anzeigen
                    Halte es für keine gute Idee diese verrotteten Kolbenringe weiter zu benutzen. Was ist denn an dem Motor so exotisch dass es die nichtmehr gibt?

                    gruß eric

                    Der Motor hat mal das volle Programm durchlaufen...

                    Als ich 5 der 8 Kolben raus hatte ist mir die Feinwaage in die Finger gekommen. Achtung(!) die Kolben sind noch nicht perfekt sauber















                    Ich habs noch nicht geprüft, nach den Bearbeitungsspuren zu urteilen, sind die Pleuel und Kolben auch nach rotierend und oszilierenden Massen ausgewogen.


                    Block, Kurbelwelle, Köpfe sind in der gleichen Liga unterwegs. Die Kurbelwelle hat "Cross Drilled" Ölbohrungen wie die "Iceberg" V8-Diesel. Der Kurbelwellenhub weicht von der Serie ab. Somit braucht es Kolben mit abweichender Verdichtungshöhe. Wohl ist man bei Omega fündig geworden. Die verbauten Kolben haben aber nicht nur die passende Höhe inkl. einer deutlich erhöhten Verdichtung sondern auch, abweichend von der Serie, Ø 93,5 (Serie ist Ø 94 )



                    Die Ölabstreifringe hab ich lose. Für die Kompressionsringe hab ich eventuell Ersatz mit gleichen Abmessungen gefunden. Doch um die einbauen zu können müssen die alten Ringe raus...



                    Gruß
                    Frank
                    ...es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!

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                      #11
                      Feiner Kurbeltrieb, den du da hast. Hatte ich bei meinem V8 auch gemacht, alles selber bearbeitet, feingewogen und die Welle wuchten lassen.
                      Der Motor drehte herrlich rasant hoch, kannte ich von den alten 60er Kisten in der Form sonst nicht.
                      Abregeldrehzahl hatte ich probeweise mal auf 7000 eingestellt und getestet, Shiftlight war auf dem Strip bei 6000.
                      Gruß aus Buxtehude
                      Malte

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                        #12
                        Zitat von blauer Landy Beitrag anzeigen
                        Feiner Kurbeltrieb, den du da hast. Hatte ich bei meinem V8 auch gemacht, alles selber bearbeitet, feingewogen und die Welle wuchten lassen.
                        Der Motor drehte herrlich rasant hoch, kannte ich von den alten 60er Kisten in der Form sonst nicht.
                        Abregeldrehzahl hatte ich probeweise mal auf 7000 eingestellt und getestet, Shiftlight war auf dem Strip bei 6000.
                        Hallo Malte,

                        Genau deshalb will ich da retten was geht.



                        Hier noch der Rest vom Kurbeltrieb. Der Motor ist cross-bolted​ hat aber die kleine Lagergasse.





                        Noch nie gesehen hatte ich die Madenschrauben an den Wangen.




                        Unten eine haushaltsübliche 4.2er Kurbelwelle. Oben die aus der Wundertüte.
                        Ich denke das war mal der gleiche Rohling. Man hat aber das Maximum an Hub raus geholt. An vielen Stellen sieht man die Eingriffe für das Feinwuchten.
                        Auch gut zu sehen ist die stark abweichende Ausführung der Ölbohrungen.





                        Die "Cross Drilled" Ölbohrungen haben was. Die Hubzapfen sind jeweils Mitte Pleuel Quergebohrt. Die Bohrung führt aber nicht gerade durch den Zapfen. Die wurde unter einem Winkel von ca. 120°bis zur Mitte gebohrt. Dort treffen sich die Bohrungen.
                        Dort trifft dann auch die schräge Bohrung dazu welche durch die Wange gebohrt und mit der Madenschraube verschlossen ist.
                        Die führt bis zum Hauptlager und trifft dort auf zwei Querbohrungen die wie oben beschrieben Mittig vom Hauptlager sitzen.
                        Ich glaube die schräge Bohrung trifft auch die schräge Bohrung die von der anderen Seite kommt.
                        So entsteht ein Bohrungs Labyrinth das quasi alle Hubzapfen mit allen Hauptlagern verbindet. Ich denke die Ölversorgung der Lager ist so erheblich verbessert.




                        Das Prinzip wurde wohl vom Projekt "Iceberg" übernommen. So ein Diesel hat kernige Lagerdrücke und braucht optimale Schmierung.






                        Zum aktuellen Stand:

                        # An einem Kolben hab ich alle Ringe lose.
                        # 3 Kolben baden seit einer Woche in Bremsflüssigkeit.
                        # 4 Kolben baden in Bio-Diesel.

                        Jeden Tag hab ich die raus geholt, geputzt und mit dem Heißluftgebläse erwärmt ( ca. 200-250° gemessen mit dem Infrarotthermometer).
                        Dann hab ich mit dem Schraubendrehergriff versucht mit leichten Schlägen die Kolbenringe weiter in die Nut zu treiben.
                        Bei den Kolben in Bremsflüssigkeit hat sich absolut nix getan. Bei denen in Bio-Diesel sieht man bei mehreren Ringen, dass sich die um ein paar 10tel bewegen. Wenn ich den Ring auf der einen Seite rein treibe, kommt er auf der anderen Seite weiter raus.
                        Einen weiteren Ring hab ich so gut wie los.

                        Das Bremsflüssigkeitsbad hab ich heute abgebaut und die drei Kollegen auch in den Bio-Diesel gestellt.



                        Gruß
                        Frank

                        ...es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!

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                          #13
                          Hey Frank...... Du und Diesel ?????
                          "Die Exoten sind immer die anderen.”
                          (Ostrud Beginnen)

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                            #14
                            Zitat von kalle99 Beitrag anzeigen
                            Hey Frank...... Du und Diesel ?????
                            Hallo Kalle,

                            wenn ein Motor das Schmierungsprinzip von einem (Versuchs-) Diesel hat, muss der nicht zwingend lärmend rumklötern.
                            Das Motörchen oben ist ein Vollblutbenziner mx15.gif



                            Gruß aus Baden
                            Frank
                            ...es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!

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                              #15
                              Servus!

                              darf man fragen, inwiefern sich Bremsflüssigkeit (Welches DOT?) sich als Rostlöser Qualifiziert?

                              man lernt ja gerne dazu :)
                              if it ain't broken, don't fix it ????

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