Hallo

Das das Öl schwarz ist, das ist völlig normal.
Die Wellendichtringe zwischen Achskörper und Achskugeln sind nicht 100%ig dicht und daher tauschen sich Homokinetenfett und Achsöl etwas aus. Das ist nichts Schlimmes und das wird auch nach dem Ölwechsel wiederkommen.

Geringfügiger Abrieb ist auch als normal anzusehen, solange sich die Stoffe zwischen den Fingern zerreiben lassen.
Erst wenn da harte Splitter fühlbar sind, dann besteht Handlungsbedarf.

Der Magnetstopfen hört auf die Nummer TYB500120.

LG Marc

Also bei unserem 2015er ist das Öl vorne eher silbrig von dem Fließfett, aber nicht schwarz.
Wieviele km war das drin?

Nachdem was ich (laienhaft) so mitbekomme, muss das Diff deswegen nicht gleich überholt werden :-)
Macht es komische Geräusche?

Farbe ist normal, der Stecker wurde schon genannt (ist teuer, hab aber auch an beiden Diffs dran). Ein wenig Abrieb ist normal, wenn das wie eine Art Mehl ist, ist das voll im Rahmen, erst wenn wie erwähnt spürbar Abrieb oder gröbere Anteile dabei sind sollte man das beobachten. Fürs gute Gewissen könntest du in 5000km nochmal da nen Ölwechsel machen und schauen wie es dann mit dem Abrieb ausschaut.

Magnetstopfen sind bestellt und werden bei Rückkehr getauscht. Geräusche sind schwierig einzuschätzen. Von innen hört man nix. . Hinten ist mein Öl auch silbrig und sauber. Nur vorne Schwarz mit Abrieb. Ja, den Abrieb kann ich noch mit der Hand zerbröseln.
Danke an alle, ich war schon ein wenig verzweifelt, dann fahren wir mal Samstag los.
LuBu was meinst du mit dem Stecker? Habe ich da etwas verpasst?

Ich hab in meiner grenzenlosen Weisheit Stecker statt Stopfen geschrieben. Meinte natürlich den mehrfach erwähnten Magnetstopfen.

Ohne jetzt Angst schüren zu wollen, warum ist dein Öl hinten silbrig? Sollte das nicht „Honigfarben“ sein? Oder gibts auch Öle die standardmäßig eher eine silberne Farbe haben?

Ich meinte Honigfarbene. Keine Ahnung wie ich auf silbrig gekommen bin.

Im letzten Jahr hatte ich noch keine Ölhandpumpe.
dieses Jahr war es easy. War alles in Handumdrehen gemacht.

Mit dieser Erfahrung werde ich alle Öle jetzt max. jährlich (natürlich Berücksichtigung der km) wechseln.

einzig das Öl für die Differentialgetriebe ist recht teuer 30 € der Liter von liqui moli. Die anderen Ölpreise sind hingegen recht günstig.

Die verkaufen dir Öl für Hypoidverzahnungen.
Hat der TD4 aber nicht.

Es wurde ja schon angesprochen aber falls der Zusammenhang nicht deutlich geworden ist mach ich das nochmal etwas pingeliger:

Die Dunkelfärbung des Öls an der Vorderachse ist eine normale Besonderheit unserer komischen Autos. Man kann die Farbe des Alt-Öls vorne und das der Hinterachse diesbezüglich auch nicht miteinander vergleichen. Sprich: das die Färbung der Altöle an diesen Stellen unterschiedlich ist, ist normal.

Der Grund ist nun folgender:

An der Hinterachse sitzt ganz außen der ganze Radlagerkram, Achszapfen Radträger, Mitnehmer der Steckachse und so Zeug, daß relativ harmlos ist. Hier wird das ganz normal mit Wälzlagerfett gestopft und ganz am Ende mit einer Gummikape abgedeckt. Angetrieben wird das mit der Antriebswelle(Steckachse), die vom Diff her kommend mit einer Längsverzahnung im Mitnehmer die Kraft letztlich aufs Rad überträgt. Am Ende des Achsrohres, welches vom Diff kommt ist ein Simmerring eingebaut, der verhindert, daß das Diff-Öl nach außen läuft und dort am Mitnehmer raustropft. Wenn man mal die Kappe am Mitnehmer abnimmt und dahinter ist es dünnflüssig, ölig und wenn es nach Getriebeöl stinkt, dann weiß man sofort, daß der betreffende Dichtring undicht ist.... Man kann aber als Fazit sagen, daß durch den Aufbau der Hinterachse das Diff-Öl für sich bleibt und es eigentlich keine wirklichen Komponenten aus anderen Baugruppen gibt, die das ÖL großartig verunreinigen oder besser verfärben könnten.

Anders sieht es vorne aus, denn da müssen wir ja eine eeeetwas aufwändigere Konstruktion haben, weil wir die Räder nicht nur antreiben wollen, sondern ab und zu auch mal lenken müssen :)

Da haben wir dann das Achskugel, Achsschenkel Gedöns wo im Innern der sogenannte Homokinet schlummert, der die Antriebskräfte statt nur geradeaus auch um die Ecke leiten kann. Dieses Ding wird ja nun mit diesem Fließfett geschmiert. Ich weiß nicht genau aber das ist ja so eine lebertranartige Graphitpampe, die einfach nur grau ist und eigentlich nicht wie normales Fett aussieht.
Also haben wir außen an der Achse einen Bereich der mit Fließfett (grau) geschmiert wird und im Anschluss daran das Achsrohr mit der Antriebswelle und dem Diff, was mit Diff-Öl geschmiert wird. Da die Antriebswelle von einem Bereich in den anderen hinein verläuft, ergibt sich hier dann ein kniffeliger Übergang von einem Bereich in den anderen, der letztlich nur mit einem kleinen albernen Simmerring abgedichtet ist.
Selbst wenn dieser "dicht" ist, kommt es durch die Drehbewegung der Achse zu einem stätigen Vermischen von Öl und Fett durch Verschleppen, wenn dann der Dichtring mit der Zeit etwas verschleißt, steigt der Grad der Durchmischung natürlich noch an. Und nach wer weiß wievielen Kilometern, wenn man dan das Öl ablaufen läßt, hat es diese merkwürdige graugrüne Farbe.

Also alles normal ;) Nur, wenn man das zum ersten Mal sieht, dann geht einem natürlich der Puls hoch :)

Greetings Sascha

Super Erklärung, Danke vielmals. Dann muss ich nur den Abrieb noch im Auge behalten.

*Klugscheissmodus ein* Wobei die Steckachse, anders als beim Downhiller, natürlich eine Steckwelle ist. *Klugscheissmodus aus*