Wenn jeder nur das H Kennzeichen benutzt um in Umweltzonen zu kommen brauchen wir uns nicht wundern wenn der Gebrauch eingeschränkt wird. Meiner Meinung nach dürfte es für Wohnmobile kein H geben. Das sagt der der seit 9 Jahren rein Elektrisch unterwegs ist.

Die Diskussion über den Zustand gibt es ja schon ewig.
Wie der Zustand sein muss und was z.B. als Patina gilt ist im Anforderungskatalog ganz klar beschrieben.
Klar ist doch auch, das der Gesetzgeber reagiert wenn zu viel Müll als Alltagsauto rumfährt. Das trifft am Ende leider auch diejenigen FZ bei denen der Begriff Patina recht großzügig ausgelegt wurde / wird.
Auch klar ist, das es immer wieder einen Dummen gibt der da eine neue Plakette draufklebt.
Am Ende kassieren die das Kennzeichen ein und es gibt z.B. nur noch die rote Nummer, die ja bekanntlich nur sehr eingeschränkt nutzbar ist.
Gruss

Zustände wie Blasen im Lack hin oder her, diese enorme Flucht in Sachwerte in Zeiten wirtschaftlichen Niedergangs ist ein düsteres Zeichen für Blasenbildung in Anlageklassen außerhalb von Finanzprodukten.
Wahrscheinlich verpasst man gerade den Moment, den Wagen vorm Platzen der Blasen ohne große Reibungsverluste abzustoßen. Wer die ganzen 2030 Agenden konsequent zu Ende denkt, wird eh zu dem Schluß kommen, dass mit dem Hobby früher oder später Schluß ist, so wie wir es heute kennen.
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Besten Ruß

Irgendwie ist mit vielem bald Schluss, was noch Spaß macht. Zumindest mein Gefühl. Gut, dass ich die meiste meiner Zeit schon hinter mir habe.

Moin
Zum Glück gibt es hierzulande noch Bundestagswahlen und da haben wier es in der Hand diesen Umweltwahnsinn wieder abzuwählen, zumindest tendeziell. Wenns nach den ieologischen 15% geht, dann wird erst mit den Ristriktionen aufgehört, wenn der Letzte aufs Fahrrad umgestiegen ist.

LG Marc

........warum soll es für Womo kein H geben? Wenn ich aufzählen sollte, was mir auf deutschen Straßen alles nicht gefällt, bin ich anschließend allein unterwegs......
gruß
thomas

Hallo

Das hat weniger mit Gefallen zutun als mit der Tatsache, dass die meisten Womos auch als solche genutzt werden und dementsprechend viele Kilometer im Jahr abspulen. Darüberhinaus fahren diese Karren dann auch noch in die Metropolen, da man bei Städtereisen bekanntlich nicht am Stadtrand parken und zu Fuß ins Restaurant laufen möchte. Die Halter von Womos mit H Kennzeichen provozieren die Gesetzgeber vergleichsweise mehr als ein Fahrer einer Pagode. Da liegts doch auf der Hand, dass sich irgendwann Kilometerbeschränkungen fürs H durchsetzen werden.

LG Marc

Die Womos sind i.d.R. nicht das Problem, sondern eher die Ranzkarren mit H. Nix dran tun und billig im Alltag und in den Umweltzonen fahren .
Gruss

Ich möchte - insbesondere nach der Erfahrung der letzten Jahre - stark bezweifeln, dass das, was du "Umweltwahnsinn" nennst, noch irgendwie abwählbar ist. Der Green Deal ist abgemachte Sache und wird von 80% des Parlaments getragen. Die "ideologischen 15%" haben einfach sonst keine anderen als grüne Themen, die politische "Mitte" hat das Geschäftsmodell verstanden und steuert nur wesentlich neoliberaler auf diese Zukunft zu. Der unwählbare Rand wird nie in die Verantwortung gewählt werden, um da was entscheidendes dran zu verändern.

Egal, was du bei der nächsten Bundestagswahl wählst, es endet langfristig für den Ottonormalverbraucher auf dem Drahtesel. Hier mal nen Ausblick, der noch vom BMBF der letzten GroKo ins Netz gestellt wurde:


Warum Womos kein H bekommen sollen, ist mir schleierhaft. Gerade der Aufwand, den man betreiben muss, um ein Kleinserien 1960er Bedford Blitz WoMo ohne nennenswerte Teileversorgung in erhaltungswürdigem Zustand zu bewahren, rechtfertigt die steuerliche Begünstigung. Dass die in den ca 30 Tagen Jahresurlaub so extrem viel bewegt werden, möchte ich bezweifeln. Obwohl ich in meiner Nachbarschaft einen erheblichen Zuwachs an alten Kastenwägen, Feuerwehren und Hymer Ducatos aus den 80ern wahr nehme, stehen die eigentlich nur die Parkplätze voll und setzen Gras am Reifen an, statt auf der Straße gesehen zu werden.

Nachtrag: Edit findet gerade interessante Neuigkeiten aus dem Mutterland unserer Serien. In London wollte man die per Kameras überwachte Umweltzone jüngst ausweiten und Abgassündern mit 12.50£/Tag-Knöllchen (zusätzlich zu den 15£/Tag für Verbrenner) an die Geldbörse gehen. Offenbar bauen Londoner Bürger die neu aufgestellten Kameras schneller wieder ab, als die Stadtverwaltung sie aufstellen kann. Was den Bürgermeister dazu bewegen konnte, diesen Plan erstmal ad acta zu legen.


Der Treppenwitz mit Serienbezug ist diese Serie 2a 88 mit Defender Puma Motor, der dank britischem Punktesystem nur wenig am historischen Zustand und der freien Fahrt in Umweltzonen ändert.
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Der letzte deutsche Verkehrsminister der Union hatte übrigens extra noch StVG §63e (3) 2. geändert, und unsere individuellen Reisezeiten im öffentlichen Netz werden zukünftig ausdrücklich von der Anonymisierung ausgeschlossen um den Verkehrsfluss zu optimieren. Bin gespannt, ob man diese - noch zu verbauende - Überwachungstechnik auch mit dem Apfelschneider demontieren kann.

Besten Ruß

Moin

Früher war einfach alles besser, auch die Zukunft.

Wird schon, Kollegen.

Gruß

Naja, das H-Kennzeichen besteht ja aus zwei Teilen....
1. H am Kennzeichen verspricht dem Halter, sofern der Zustand passt (anderes Thema) Vergünstigungen bei der Steuer, inklusive freie Fahrt.
2. Kommen noch vergünstigte Oldtimerversicherungen dazu.

Das ist soweit ja alles top, und macht den Oldie als Zweitwagen oder den Besitz mehrerer Oldtimer erschwinglich.
Die letzten beiden Oldtimer Versicherungen die ich abgeschlossen habe, für Bulldog und Landy, schließen aber konsequent die ursprüngliche Nutzung aus!
Heißt:
Mit dem Bulldog nicht auf öffentlichen Wegen Räumen oder Mähen, kein Anhänger. Zur Brauchtumspflege ist das aber wiederum in Ordnung.
Der Landy hat ne Kilometerbeschränkung auf 6000km im Jahr. Auch hier ist die ursprüngliche Nutzung ausgeschlossen. Was auch immer dass dann ist, der Golfkrieg ist vorbei :)

Dem WoMo fahrer wirds nicht anders gehen. Entweder er riskiert es mit Oldie-Versicherung oder zahlt den normalen Tarif. Dann spielt das H nur noch bei der Steuer eine Rolle.
Da denke ich aber wäre man ohne H und als WoMo eingestuft oft günstiger dran.

Der Bulldog kostet übrigens regulär um die 250€ im Jahr, als Oldtimer 81€ :) Ein H-Kennzeichen hat der nicht.

So weit so gut.
Schwarze Schafe gibts immer, überall und weiterhin. Deswegen vermieße ich mir die Stimmung nicht...

Grüße
Sebastian

Moin
Es geht nicht um irgendwelche schwarzen Schafe, sondern um die Aussenwirkung.
Ein gepflegtes 80er Jahre Hymer-Mobil oder ein Weich-Blitz sind nicht das Problem.
Ich denke eher an die Horden von Mercedes Rundhaubern, Magirus Hauber und Frontlenker und sämtliche Selbstausbau-Lieferwagen wie 508D oder auch Ducato, welche vor mehr als 30 Jahren zum Womo umgebaut wurden und ungeniert nach Stuttgart, Berlin oder sonstwohin fahren.
Die erregen Aufmerksamkeit und dienen dann als Argument, Oldtimer aus den Städten zu verbannen oder gar des H abzuschaffen.
Strömungen in dieser Richtung gibt es ja genug. Da können wir eigentlich froh sein, dass sich der ADAC und die DEUVET dagegenstemmen.

LG Marc

Wer den Oldtimer regelmäßig dafür benutzt das er in Umweltzonen kommt, die sein normales Fahrzeug nicht betreten darf, der sorgt dafür daß es vielleicht in naher Zukunft Einschränkungen gibt. Aber wie immer die die sich an Regeln halten sind irgendwann die Dumen. Wohnmobile mit H Kennzeichen werden genau aus solchen Gründen benutzt.

moin,
die Diskusiion um die Womo ist für mich irgendwie ein absoluter Nebenkriegsschauplatz.
Offensichtlich fahren in Deiner Umgebung, Marc, nur lauter umgebaute Schwer-Lkw als H-Womo. Wann ich hier in Bremen den letzten gesehen habe, weiß ich nicht.
Eine Km-Beschränkung halte ich nicht für problematisch: die meisten Alt-Womo haben keine hohen Km-Stände. Sonst wären sie meist nicht so alt geworden. Die Erst-/Zweitbesitzer sind sicher nicht mit dem Gedanken befaßt gewesen, daß das 30 Jahre halten muß........Und heute möchten die wenigsten mit einem so alten Womo fahren: zu langsam, zu laut, auch unpraktisch, also mehr werden das nicht. Und die neueren sind sowieso anders eingestuft.
@Sebastian: welche Einstufung als Womo? Du bezahlst für ein "altes Womo(1990), 3,2to" knappe 500,- nur Steuern........... und das für die paar lächerlichen Km!
Und man könnte in dem Zusammenhang noch über ganz andere Themen diskutieren: die "sauberen" neueren Autos sind in ihrem Schadstoffausstoß wieviel? besser als die alten? Rechtfertigt das die Steuerunterschiede? Was ist mit den Vielfahrern? Firmenwagen usw?
Es wäre, im Nachhinein, wahrscheinlich wirklich am sinnvollsten gewesen, wenn man alle Steuern im Zusammenhang mit einem Kfz(im Pkw-Bereich)auf den Sprit aufgeschlagen hätte. Dann hätte sich jeder aussuchen können, was er will........
aber: nutzlose Gedanken.......
gruß
thomas