Wir sind beim Aufklappen unseres klassischen Dachzeltes meistens im Urlaub und nicht auf der Flucht.

Ob nu 10 Sekunden oder 12 oder 120 - das spielt für uns eine untergeordnete Rolle. "Flott" geht es auf jeden Fall, vor allem als Zweierteam. Weil wir bequeme Frolis im Zelt haben, liegen unsere Schlafsäcke während der Fahrt im Auto. Meistens schaffen wir es, sie in 5-10 Sekunden hoch zu werfen, je nach Tagesform. Unser Bier trinken wir zwischendurch, stellen es aber durchaus auch mal ab.

Von Innen eingesetzte Gummizüge helfen da ungemein:

19703217sa.jpg

Oder ein außen umlaufender Gummizug wie bei Alucab.

Man könnte Stunden über Vor- bzw. Nachteile sprechen und findet immer wieder was. Schlussendlich muss es jeder für sich selbst entscheiden.

Wir bieten unseren Kunden die Möglichkeit ein Dachzelt zu mieten, um erste Eindrücke gewinnen zu können. Viele sind begeistert, wir hatte jedoch auch schon Kunden, denen es nicht gefallen hat, jedoch froh darüber waren das sie es ausprobieren konnten.

Das ist eine gute Reihenfolge - denn reisen bzw. Urlaub im Dachzelt ist in der Realität dann doch nicht ganz so schick wie es bei Insta immer wirkt.

Ein großes Vorteil vom Hubdach ist, dass man bei (unerwartetem) Schlechtwetter zur Weiterfahrt nicht raus muss, um dann bei Regen und Sturm ein Dachzelt einzupacken.

Gruß

Aufstellen Dachzelt: ca. 1 min. mit allem. Aufgeklappt nach vorn über der Motorhaube mit Leiter auf dem Bullbar. Man kann also mit aufgeklapptem Zelt den Wagen bewegen.
Abbau Dachzelt: ca. 2 min. mit einpacken. Wenns schnell gehen soll und sowieso das Zelt täglich aufgestellt wird, gehts auch in einer Minute, weil ich einen klappbaren Aludeckel dafür habe, auf dem übrigens auch zwei 40x80cm Solarzellen und ein großes Staufach untergebracht sind. Wird ebenfalls einfach nach vorn über die Haube geklappt. Die Hülle für das Dachzelt lasse ich dann weg. Das geht auch mit bzw. ohne Frontrad auf der Haube.
Der Zyklon hat einen Schnellverschluss dafür um ihn schnell abzunehmen.

Stehhöhe: Unter der Hannibal Awning, ggf. mit selbst gemachtem daran angebrachten Zelt (Aufbau 5 Minuten) bei Schlechtwetter und am Heck noch ein VauDe-Anbau Zelt (Aufbau 5 Minuten) wenn man mal länger steht
Ca. 20qm und Platz zum Schlafen für Hund und ggf. bis zu 8 Personen (theoretisch).
Gewicht von allem ca. 90kg (mit Alukasten, Dachzelt und Awning natürlich).

Paßt einfach viel besser zum Landy als dieser überteuerte Luxuskram für Glamour Camper. :-)

cool mit der aluwanne!
wenns nachts regnet kannste morgens noch baden?? und wenn du dann in der badewanne sitzt, schon mal durch den offenen schnorchel runter in den maschinenraum rufen " volle kraft vorraus"??
das schöne am landy ist doch dass alle individualisert sind und jeder für sich seine eigene lösung gefunden hat! bis auf wenige, die sich für ne 6stellige summe ne wirklich voll ausgestatte "Expeditionsmobil" glamourkiste kaufen können....von der stange....und dann relativ schnell wieder verkaufen weil keine expedition gefunden wurde ;-)
achtung: hier war viel spass und ironie mit am werk!
ich finds immer wieder total geil, individuelle lösungen zu sehen! also nicht falsch verstehen uburoy!
und beim heutigen alupreis für deinen deckel ist der auch echt wertvoll und wird natürlich wasserablauflöcher haben....ist mir schon klar.
gruß fraenk

Moin

Erfahrungsgemäß dauert das Zusammenpacken ungefähr gleich lang zwischen Aufstelldach, Soft und Hardshelldach(Erfahrung erworben in gemischten Gruppenausfahrten). Auch beim Auspacken waren die Aufstelledächer nur 1-2 minuten schneller. Am Ende is der Teil der am meisten nervt weniger das Zelt, und mehr das ordentliche Verzurren des ganzen anderen Geraffels (tisch, stühle, etc) was man irgendwo immer hat.

Mir is das Stoffzelt lieber, einerseits weil alle Hub wie auch Hartschalendächern die ich bis jetzt gesehen habe die Matratze zu kurz war (bin 1.97 - und damit geht 2m oder 2.10 matratze einfach nicht so komfortabel) andereseits wiegt der ganze Kram weniger. Gewicht aufm Dach ist im Gelände (und auch auf der Straße) bei den Schmalspur-landies einfach Teufelswerk - je weniger desdo besser.

zudem kann Dachzelt und modularer Innenkram auch einfach entfernt werden, für Winter, etc. Aber da gibts natürlich auch andere use cases, und die Geschmäcker sind verschieden.

Gruß

+1 für ein Hubdach, wenn überhaupt.
Im Long Wheel Base bekommt man zwei Leute bequem zu liegen, auch ohne im Dach zu pennen. Man muss allerdings auf die heute modische Einbauküche, Wandschränke und Regelsysteme aus Multiplex verzichten und das Auto eher wie nen Wanderrucksack packen.

Es ist viel Wert, das Auto zum pennen oder flüchten nicht zwingend verlassen zu müssen. Nicht immer pennt man ja dort, wo es geplant, gern gesehen, ratsam oder erlaubt ist. Zudem gilt in u.a. Portugal, Spanien und Italien mittlerweile (wieder) die Regel, dass ein geparktes Fahrzeug, das seine eigenen Abmessungen überschreitet, als illegaler Camper gilt (Markise raus, Dachzelt ausgeklappt, Tisch und Stühle auf den Teppich, gilt alles als camping und kann deutlich 3-stellig kosten). Ein Hubdach oder ne Matratze im Heck gilt idR als geparktes Auto, in dem man die Fahrtüchtigkeit durch ein Nickerchen wieder herstellen darf.

Besten Ruß

Die obligatorische Anekdote, die uns das Dachzelt endgültig ausgeredet hat:
Unsere Fähre kam statt um 16:00h um 01:30h in Barcelona an, spontanes Roadside Stealth Camping rund um die City wenig aussichtsreich. Mit einigen Mitreisenden von der Fähre stranden wir zum übernachten auf einer Autobahn-Raststätte voller Trucker und sonstigem fahrenden Volk. Das Pärchen im VW Caddy mit Dachzelt hatte solche belebten Orte wohl nicht in der Planung. Das Schauspiel, wie beide erst im Pyjama in ihre Dachkoje geklettert sind, ließ die Trucker schon feixen. Als ihnen dann oben angekommen dämmerte, dass alle Dokumente, Handy, Kamera, Kreditkarten, Laptop und Reisekasse etc pp unten unbewacht im Auto liegen. Also durfte er wieder runter klettern, den Krempel in ner Tasche verstauen und das ganze wurde irgendwie mit ins Liebesnest gestopft. Schuhe an, Schuhe aus (die Leiter ist so hart), es nieselte etwas...

Im HUBB steht auch ein nettes Beispiel, wie man sich mit Hubdach im Zweifel von dem einsamen spanischen Strand zurück zieht, an dem plötzlich Hasch und Fachkräfte in großem Stil angelandet werden. Wenn einen die Sturmhaube mit der Taschenlampe ins Schlafzimmer blickt, zieht man einfach das Dach ein und trollt sich, als hätte man nichts gesehen, statt im Nachtsack auf der Leiter noch Konversation in fremder Zunge machen zu müssen...( das Pärchen hatte noch unnötigerweise die Cops gerufen...)

Auch wenn heute selbst bewohnte Wohnmobile nachts die Scheibe eingeschlagen bekommen, um schnell was abzugreifen, ist die Wahrscheinlichkeit, am nächsten Morgen nur noch im Pyjama vor dem leeren Auto zu stehen, beim Dachzelt etwas höher.

1+ fürs Dachzelt,
denn für die "komischen" 1-2% der Fälle, in denen man es aus Gründen nicht aufklappen mag, steht unser Ausbau einer Übernachtung im Fahrzeug nicht im Wege.

Nur mal so, mein Klappdach geht mit einer Hand zu öffnen ;-)
Zentraler Öffnungsmechanismus, absperrbar.

Haubenverschluss-klein.jpg

Ja,ich müsste mein Bier auch nicht dafür abstellen,die beiden Automatikspanngurte nacheinander zu entriegeln.

Alles gut.

Du wirst es nicht glauben, aber das Teil ist abgedichtet und Schwimmfähig... Habs damals beim Bau getestet :-)
Die beiden Löcher für Wasserablass können mit Gumminupsis verschlossen werden. ;-)
Aber praktischen Einsatz hab ich mir bis jetzt dann doch verkniffen. Wobei nur zwei Muttern gelöst werden müßten...

+1 für Dachzelt, weil ein Hubdach unterm Käfig einfach nicht aufgeht und 5 Personen im Hubdach einfach nicht Platz haben..

5 Personen im Dachzelt ist auch nicht grad mein Bestreben.

Mit Kindern geht das ein Zeitl.. aber ja, is kuschlig.