Die Beschwerdeführer sind, wie die Straßenkleber, oftmals quasi beruflich Protestler (die Dachorganisation schreibt ironischer Weise Stellen für Kraftfahrer aus, damit die professionell gedruckten Plakate, der ganze Kleber und die Warnwesten samt Minijob-Hinsetzern auch zum Einsatzort kommen) und können davon bekanntlich nach Bali in den Urlaub fliegen. Mehr als ein paar gute Schauspieler braucht es auch nicht, um eine sog "letzte Generation" nach zweidrei Jahren Corona-Angstporno total in die Panik vor dem kompletten Untergang zu versetzen.
Gestern noch mit "ohne Maske" in der U-Bahn Oma in Lebensgefahr gebracht. Heute mit dem Taxi dem Bus hinterher gehetzt und drei Bangladeschis dabei potentiell ertränkt. "Teenager in Depressionen zu stürzen, ist wie Fische in einem Fass zu fangen" (Bart Simpson, über seinen anspruchslosen Erfolg in der Musikindustrie;-) Der professionelle Auftritt der ganzen Bewegung scheint mir irgendwie nen gekonntes Guerilla-Marketing, um quengelige Teenager zu Kaufentscheidern am Küchentisch über Investitionsgüter wie Autos und Wärmepumpen zu machen, zu sein.
Offenbar ist am 2. Juli zudem Wahl in Rüsselsheim und der neue Zeitgeist scheint sich gut im Wahlkampf zu machen. Vielleicht will man sich einreden, dass es auch ohne Autos/Opel geht.
Noch bevor Opel dort ganz zu macht, diese Traditionsveranstaltung am Ort des Herstellers und ehemals größten Arbeitgebers zu kippen, hat schon enorme Signalwirkung. Dass das so sang- und Klanglos hingenommen wird , ist schon bemerkenswert. Die letzten 260 Opelaner dort werden zu Weihnachten entlassen und keine große Lobby mehr haben. Für Opel wird es sich auch schon lange nicht mehr gelohnt haben, Landschaftspflege in der Kommune für ihre Marke zu betreiben. Das Marktsegment, das Opel bedient, ist eh bis 2030 verschwunden.
Anyway...
Besten Ruß
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