Pepe420 Und? War es schon kalt genug für einen Test?


Ich hänge mich mal an den selben Faden: Mein TD5 hat das Problem, wenn es kalt ist (so ab ca. 0 Grad) braucht er immer genau zwei Versuche. Versuch eins: Motor stirbt sofort wieder ab. Versuch 2: Motor springt sofort an. Das macht er schon so lange wie ich ihn habe (ein Jahr). Im Sommer tritt das Problem nicht auf, wenn ich an dem Tag schon mal gefahren bin tritt das Problem nicht auf. Es muss kalt sein und er muss lange (also vll 10h) gestanden haben. Er springt dann aber immer absolut zuverlässig beim zweiten Versuch an. Besonderheit: Wenn er dann angesprungen ist (beim zweiten Versuch) nimmt er die ersten 1-2 Sec. kein Gas an, also Gaspedal ist tot. Dann alles normal. Wie gesagt gibt es da keine Varianten, sobald es kalt ist braucht er immer diese zwei Versuche, aber niemals mehr.

Luftmassenmesser hatten wir im Verdacht (deswegen habe ich es oben geschrieben), aber ich habe nun einen anderen eingebaut (der definitiv heile ist) und eben gerade (es hat hier -1 und er stand seit gestern Abend) das alte Problem. Das ist es also nicht​

Das Problem haben einige TD5 Motoren, auch in den englischen Foren - alle ohne konkrete Lösung. Das der 2. Startversuch immer klappt kenn ich sehr gut, hier mal ein Thread von mir:



Ich habe über die Jahre an meinem Defender einige Sachen tauschen müssen (wegen Verschleiß) und das Problem war noch vorhanden:
- Zylinderkopf AMC plus alle Teile zum Austausch des Kopfes
- Einspritzdüsen werden überprüft und neue Codes wurden erstellt (anders Düsen Set auch mal probiert)
- Einspritzdüsen CU Unterlegscheiben/O-Ringe
- Kraftstoffdruckregler
- Glühkerzen
- Anlasser
- Membranventil
- Diesel-Rücklaufventil
- Batterie (auch frisch geladen mit externem Ladegerät), andere Batterie
- Kraftstoffpumpe
- Kurbelwellensensor
- Kleiner Kabelbaum Einspritzdüsen
- Diesel-Filter
- Neuer Turbo von Garret
- Neuer MAF-Sensor 74,5g/s im Leerlauf
- Kraftstoffpumpenrelais und Sockel
- Kleiner Dieselkreislauf Leitungen getauscht
- Tankbelüftung

Was noch fehlt und mir einfällt: Kraftstoffanschlussblock (hier soll es Haarrisse geben), das kleine Sieb im Dieselkreislauf im Motor und die Leitungen des großen Dieselkreislaufs.

Es gibt keine Fehler im Nanocom und ich habe 4 Bar von der Dieselpumpe (Druck am Kraftstofftemperatursensor gemessen).

Aber jetzt kommts, ich habe seit diesem Jahr das Problem nicht mehr. Frag mich nicht warum. Einzigst: Ich bin 6000km in Schottland gefahren...

Gruß Mario

Danke Dir!
Was ich im Nachbarforum gefunden habe, ist dieser Faden: https://www.offroad-forum.de/viewtop...6f37b12f2a8fb7

​Die Rahmenbedingungen treffen auf meinen genau zu: BJ99, neues Steuergerät, Leistungssteigerung (die beiden Punkte, soweit ich weiß, das ist alles vor meiner Zeit passiert). Kann es also einfach ein Software-Problem sein? Leider gibt es in dem verlinkten Faden darauf keine abschließende Antwort, deswegen frage ich mal hier:
-Ist das in irgendeiner Weise schädlich für den Motor, oder ist das nur ein bisschen lästig?
-Mit der "richtigen" Software würde das Problem weg sein? Aber ist dann auch die Steigerung weg? Also gibt es entweder das Problem und Steigerung oder nicht das Problem aber auch keine Steigerung?

Verwirrte Grüße vom Förster;)

Foerster Bei mir war es in den letzten Tagen zumindest am Morgen kalt genug für ein paar Tests. Bisher startet der TD5 Motor wieder problemlos​! :) Hoffentlich bleibt es so. Die Auflistung an getauschten Teilen von Mario macht mir da nicht gerade viel Mut :D Aber am Ende des Tages führen unsere Landy's doch irgendwie alle ein Eigenleben.. :D

Hatte auch gelegentlich das Problem. Immer in Verbindung mit Leckagen in der Kraftstoff Versorgung. Anschlussblock, Leitungsverbinder und Dieselfilter. (natürlich nicht alles gleichzeitig) war daher immer der Meinung dass es Luft im System sei.

Habt ihr vor nem Kaltstart versucht den Motor zu primen? D.h. Über Mehrfaches betätigen des Gaspedals die ecu in den entlüftungsmodus versetzten

der td5 braucht zum „laufen“ nur den Kurbelwellensensor. Daher würde ich die übrige Sensorik ausschließen.

Gruß eric

Ich vermute auch Luft im Kreislauf. Der Motor springt auf jeden Fall an wenn man bei dem Starten das Gaspedal durchdrückt, dann wird die max. Dieselmenge eingespritzt. Der Modus wird genutzt um die Düsen zu entlüften. Das Entfüften durch mehrfaches Pedal betätigen hat mir nicht geholfen.

Hat das priming oder purge mode heist es glaub ich denn funktioniert? Konntest du den Prozess hören? (Ist quasi ein Code den man über das Gaspedal an die ecu schickt die dann mit dem purgeprozess loslegt, erst wenn die spritpumpe final abschaltet sollte gestartet werden) Mit Vollgas starten macht bei ecu-Dieseln imho keinen Sinn , er nimmt ja eh bloß seine errechnete starteinspritzmenge.

Gruß eric

Hallo
Das mit der Mehrmenge bei Vollgas funktioniert tatsächlich. Ich habe bei Kälte auch das beschriebene Problem und helfe mir so beim morgendlichen Kaltstart weiter.
Das steht sogar in einem der Handbücher so beschrieben.

LG Marc

Dh Zündung an und dann mehrfach das Gaspedal durchtreten (wie oft?) und dann starten? Habe ich noch nie was von gehört. Probiere ich mal.

Schau mal in das Werkstatthandbuch Seite 217 unter "Kraftstoffsystem spülen​". Oder auch hier https://www.landypedia.de/index.php/...nder_Td5-Motor

Zündung an und dann 3x durchtreten. Die Motorkontrolleuchte blinkt auch dabei. Das macht das System 3x hintereinander. Steht genauer in den Links oben.

Ok war mir neu. Mag das Vollgasstarten nicht und bin auch gefühlt der Meinung dass es nicht viel hilft. Die Luft geht nicht schneller raus als bei normaler Fördermenge die beim starten ohnehin schon hoch ist. Wenn er einmal d.h. Zum Teil läuft dann hilft es schon um alles auf Schwung zu halten.

lest den purge Modus im whb mal nach habe versucht das ganze zu googeln und bin über zig unterschiedliche Beschreibungen gestolpert. D.h. wie oft pedal treten und wann etc. scheint durch stille Post und partielle Amnesie zu sehr unterschiedlichen Vorgehen zu führen ist bei mir länger her das ich es gemacht hab und kann mich ebenfalls nicht mehr genau dran erinnern

Gruß eric

Danke, das werde ich mal probieren!

Hey zusammen!

Ich muss das Thema nochmal einmal hochholen. Nachdem ich letztes Jahr die Pumpe-Düse-Elemente neu abgedichtet habe bin ich davon ausgegangen, dass sich die Sache mit dem Kaltstartproblem erledigt hat.
Dem ist leider nicht so.. Seit dem die Außentemperaturen unter 4°C gefallen sind habe ich wieder dasselbe Problem wie letztes Jahr. Ich habe mich die letzten Tage auf Fehlersuche begeben und festgestellt das ich nach einer Standzeit von einer Nacht immer wieder Luft im Kraftstoffsystem habe. Das Entlüftungsgeräusch der Pumpe ist für einige Sekunden deutlich zu hören. Das ganze tritt aber nur bei Außentemperaturen unterhalb von 4°C auf. Der Motor startet an sich direkt, läuft aber die ersten Sekunden gefühlt nicht auf allen Zylindern. Wenn ich kurz ein wenig Gas gebe fängt er sich direkt und läuft von da an vollkommen problemlos. Deshalb gehe ich davon aus das ansonsten alles in Ordnung ist und die Problematik mit der Luft im Kraftstoffsystem zusammenhängt.

Habt ihr eine Idee wo die Luft ins Kraftstoffsystem kommen könnte und wie ich die einzelnen Kraftstoff-führenden Komponenten überprüfen kann? Meine erste Überlegung wäre das sich bei der Kälte eventuell eine Dichtung zusammenzieht und dadurch nicht mehr richtig abdichtet..

Da Bilder immer mehr als tausend Worte sagen hier noch ein YouTube-Video vom Problem:​ https://www.youtube.com/watch?v=IvCOAo7LG1s

Grüße von der Ostsee
Pepe

Moin moin, bei mir war es der Kraftstofffilterblock, besser gesagt die (Messing?) fittinge für die Kraftstoffleitungen.
Die beiden niederdruck Kraftstoffleitung, Vorallem die saugleitung aus dem Tank kann so ohne zu tropfen sich Luft in das System direkt am Filteranschluss ziehen.
tausch den mal , du wirst sehen wie vergammelt das Messing an den Kraftstoffleitungsabgängen ist.

lg