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Dachlast vom 109er und Dachträger.

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    Dachlast vom 109er und Dachträger.

    Moin zusammen,
    da ich ja mit dem Aufbau meines Landy dank zweier Mitglieder hier endlich weiter komme, beschäftige ich mich auch schon mal mit Reisegepäck für den Koffer. Ein Dachzelt ist angedacht, da dies am wenigsten Platz wegnimmt. Ich finde aber keine Infos über die zulässige Dachlast der Serie.
    Hat da jemand was an Dokumenten? In diesem Zusammenhang, Bezugsquellen für einen "guten" Dachträger?.

    Ich hab zwar auch Plane und Spriegel, werde den aber vorerst mit Hardtop fahren. Gefällt mir besser ;-)

    Hab was gefunden für den Defender90. Der hat hier 150kg. Müsste ja fast gleich sein.

    #2
    Moin,

    die Dachlast ist ausreichend.

    Besten Ruß






    2ct Nachtrag:

    Ohne dass das Auto in sich zusammen klappt, bekommt man seit je her Dachzelt (70kg?), 2-3 Jerry Cans (a 20ltr = 60kg), nen Reservereifen (25kg?) und sonstiges Gerümpel plus das Gewicht von selbst geschweißten Dachgärten aus Vierkantrohr sicher über Pisten und Wege bewegt. Je länger der Dachträger und je mehr Füße auf der Regenrinne liegen, desto besser. Und auch mit Leuten im Dachzelt wird da nix nachgeben. Die zulässige Dachlast bezieht sich auf den Fahrbetrieb und dessen Dynamiken und nicht auf die Statik des Autos. Wer es drauf anlegt, bekommt aber sicher jedes Schlafzimmer ramponiert.

    Da jetzt den für dich passenden Dachträger zu empfehlen, ist so müßig, wie auf Ölmarken zu schwören oder dir ne Farbe zu empfehlen. Günstigster und leichtetster Weg könnten einzelne Querträger sein, auf denen das Dachzelt montiert wird. Eine Version mit hohen Füßen von Thule passt, es gibt aber auch Alternativen für Transporter mit und ohne Hochdach, die etwas mehr Zuladung vertragen und mehr als nur eine Strebe pro Fußpaar haben. Bei großen Zelten um 160cm würde ich drei Streben für ausreichend halten.

    Ein klassischer Serien-Dachträger geht allerdings über die gesamte Dachlänge und ist durchgeschweißt. Da gibt es ein Universum aus Designs, gerade in UK, der Versand ist horrende teuer und bei vielen muss man das Geländer für ein Dachzelt abflexen => was halbwegs passendes gebraucht in D kaufen, zurecht flexen und verzinken lassen.

    Imho ist der Königsweg beim Dachzelt auf dem 109er die Variante, das Zelt vorne über der Dachschräge zu montieren und im nach vorne ausgeklappten Zelt über der Motorhaube zu schlafen. Eine passend zur Stoßstange gefertigte Leiter muss dann nicht auf unterschiedliche Bodennieveaus einstellbar sein und man hat Schatten und etwas Regenschutz über den Kotflügeln/Motorhaube, die gut als Arbeitsfläche unterwegs taugen. Zudem hat man dann noch die volle waagerechte Dachfläche für anderes Sperrgut da oben.

    Generell bin ich Innenschläfer, würde ein Bodenzelt aber einem Dachzelt immer vor ziehen. Bei miesem Wetter in und aus dem Bett zu kommen ist im Dachzelt eine akrobatische Leistung, die Dank der exponierten Lage auch ein amüsantes Schauspiel für alle Umstehenden bietet...

    kurze Anekdote: Ute und Schnute im Caddy mit Dachzelt kommen mit uns gg 0:00h mit der Fähre in Barcelona an und wollen auch nur schnell parken und pennen. Jeder Rastpatz im Umkreis von 50km ist besetzt mit "fahrendem Volk" im Truck oder Wohnwagen, kaum steigt man aus, wird einem Familenschmuck aus echtem Gold angeboten. Während Schnute sich beim Dachzeltaufbau den Finger klemmt legt Ute den Pyjama auf der Rückbank vom Caddy in einer Art Mitternachtsyoga, solo, an und muss dann vor den interessierten Augen der Truckerschaft im Nachtsack die Hühnerstiege rauf klettern. Kaum wurde das Licht ausgeknippst, dämmerte es beiden, dass man in der Fremde besser im selben Raum mit der Reisekasse und allen Notwendigkeiten eines modernen Lebens schläft. Schließlich haben die erfahrenen Rentnercamper in dem Ducato nebenan vorsorglich die Türen zum Camper innen mit Spanngurten gegen Einbruch gesichert. Ja, auch bewohnte WoMos werden heutzutage nachts heimgesucht. Also durfte Schnute gg 1:00h noch mal aus dem Dachzelt klettern und Reisekasse, Dokumente, Laptop, Kamera, Tablets, Smartphones - insgesamt zwei Gepäckstücke - ins Schlafzimmer schlören. Da blieb dann kaum mehr Platz als für regungsloses Löffelchen. Am nächsten Morgen das ganze Spiel bei leichtem Nieselregen rückwärts. "Bringst Du mir meine Regenjacke auch bitte aus dem Auto mit! Und die Schuhe!"...war das erste, was die Rentner und wir morgens hörten, während wir vom Bett aus nen Kaffe aufsetzen konnten. Der angebotene Kaffee konnte die Stimmung bei dem Pärchen jenen Morgen nur bedingt aufhellen, beiden wurde nach der ersten Nacht klar, dass man im Dachzelt schnell die Komfortzone verlässt und der ganze Tag schon am Anfang im Eimer ist.

    Dachzelte sehen am Landy wahnsinnig natürlich aus und sind sicher der fotogenere Schlafraum. Sie geben einem die Aura, auf Expedition zu sein. Bis man unter dem einsamen Affenbrotbaum zwischen Giraffen in erhobener Aussichtsposition in die aufgehende Sonne über der einsamen Savanne blickt, hat man aber einige Nächte in zivilisatorisch erschlossenem Raum zu nächtigen. Da wirkt ein Dachzelt einfach fehl am Platz und ist in vielen Punkten einfach unpraktisch, nicht wirklich sicher und riechen nach dem ersten Regen immer irgendwie muffig, "in" sie die Dinger gerade nur, weil WoMos so teuer wie Ferienhäuschen geworden sind.​

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      #3
      Servus!

      Herrliche Annekdote....
      Nicht nur deshalb habe ich mir für Unterwegs einen Klappfix von 1978 zugelegt.
      Die 100er Zulassung wäre wohl nicht nötig gewesen, dafür schafft so ein Vorzelt locker überdachten Raum für etwaige Reparaturen unterwegs, ohne sich dabei das Schlafzimmer zu ruinieren :)

      Sollten Ute und Schnute mir mal über den Weg fahren, hätten die auch noch platz

      Grüße
      Sebastian
      if it ain't broken, don't fix it ????

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        #4
        Noch will bei mir der Wunsch, unbekannte Pfade zum Strand in der Untersetzung zu bestreiten, nicht mit der unweigerlichen, verfransten Situation, da rückwärts mit dem Hänger wieder raus zu müssen, zusammen passen. Aber zur Not koppelt man kurz ab und rangiert per Hand. Mir ist auch wichtig, im Notfall (Starkregen, ungebetene Gesellschaft etc) vom Bett auf den Fahrersitz zu kommen und los fahren zu können, ohne das Auto verlassen und Gerödel abbauen zu müssen.

        Dass Dachzelte platzsparend sein sollen, stimmt natürlich, wenn man sie das ganze Jahr auf dem Dach spazieren fährt liegen sie in der Garage nicht im Weg rum. Für den zus. Spritverbrauch kann man aber schon im Urlaub im Hotel wohnen. Wenn man nicht das ganze Jahr den Koffer in den Wind halten möchte, braucht man aber wieder vor jedem Trip große und kräftige Leute, die einem das Ding mit aufs Dach wuchten oder ne Garage o.ä., die hoch genug für eine Hebehilfe ist.

        Im Urlaub ist man immer dem Wetter augesetzt, da oben ist es immer windig und laut, man zeltet weder unterm Baum im Schatten noch kommt man auf die fast überall durch Balken in 2,10m Höhe begrenzten schönen Parkplätze in F, ES, P, I, etc pp.

        Zudem ist ein ausgeklapptes Dachzelt immer "Camping" (ähnlich wie Tisch und Stühle raus stellen) und damit in vielen Regionen Europas außerhalb von ausgewiesenen Campingplätzen verboten. Was eine Reise im 4x4 quasi ad absurdum führt. z.Zt soll das sehr intensiv entlang der Atlantikküste in F, ES und P geahndet werden. Folgen des Covid induzierten WoMo-Booms, wo alle vogelwild in der Gegend standen und alles zumüllten.

        Im Auto "spontan" zur Aufrechterhaltung der Fahrtüchtigkeit zu übernachten gilt überall als legitim und wird immer geduldet. Auch wenn man mal in urbanem Umfeld zu tief ins Glas geschaut hat und einfach vor der Kneipe pennt, ist ein Bett im Auto Gold wert, ein Dachzelt ein Fall für eine Karriere als TikTok-Video-Star für Funny Fails.

        Im 109er SW oder HT bringt man wunderbar alles nötige für den Tagesbedarf von 2 Pers innen unter. Bestes Layout bietet Dormobile mit Küche und Stauraum über den Radkästen hinterm Fahrer und einer faltbaren Schlaf/Sitzeinheit ggü. Ein Bett in Höhe der Radkästen montiert lässt Platz für Standard-Boxen und Koffer darunter und genug Kopffreiheit, um im Schlaffzimmer bequem bei Regen die Kleidung zu wechseln. Ein Bett, ne Zahnbürste und frische Wäsche braucht man jeden Tag, das möchte ich immer ohne große Umstände trocken parat haben können. Für den morgendlichen Kaffe reicht eine kleine Flamme und die Thermobox. Das 12 Gänge Menü abends, das Spielzeg für Strand und Berge braucht man nicht zwingend immer und das Equipment kann entsprechend kompliziert und außen verstaut werden.

        Besten Ruß

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          #5
          Eieieieieiei. ich wollte doch "nur" die Dachlast wissen ;-) Aber schöne Anekdoten. ich bin ja noch auf der Suche nach passendem. Die Anmerkungen nehme ich gerne mit auf die Suche und beziehe diese in die Lösungsfindung mit ein. Bin ja Lernfähig und gehöre nicht zu den Beratungsresistenten. "In" war son Ding bei mir schon vor 20 Jahren auf meinen Tripps. Also nicht wirklich neu in meinem Fundus. Bei meinem Hanomag war das aber obsolet ;-)

          Habe das Thema aber glaube ich gelöst. 150kg scheinen es zu sein. Schriftlich zwar im Moment noch nicht (Also Gesetzestreu, wie wir nun mal sind), aber da kann man es drauf ankommen lassen. Selbst bei 100kg hat man noch gute Chancen bei der Rennleitung durch zu kommen.

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            #6
            Sorry, aber bei "Dachzelt" poppen bei mir sofort Ute und Schnute auf. Es war einfach zu komisch und hatte bei uns jede Diskussion darüber für immer beendet.

            Was die Rennleitung eher interessiert, ist, welche Lasten der Dachträger ab kann. Nicht das Dach. Wenn du mit dem Dachzelt vor die Wand fährst, muss der Träger samt Dachzelt auf dem Dach bleiben und nicht nach vorne weg fliegen können. Aber in dem Fall sollten die Halterungen zwischen Zelt und Dachträger die Schwachstelle sein. Wenn Dachlasten überhaupt mal kontrolliert werde, dann diese Skiboxen aus Pfandlflaschenplastik, wo Papi die Skier lose rein wirft und glaubt, der Deckel hält das alles.

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              #7
              Bei dem Massiven Auftreten einer Serie, wird wohl kaum einer an der vorrausgesetzten Anhänge / Dachladt zweifeln :)
              Wenn das also vernünftig aussieht, passt das.
              Ich wüßte auch kein Auto wo die Dachlast irgendwo amtlich vermerkt wäre. Vom Audi stehts in der Bedienungsanleitung und ist mit 90kg als Empfehlung ausgelegt.

              Amigo, Deinen Ausführungen zu "Passt doch alles ins Auto" stimme ich zu, das geht auch für ne Ganze Weile. Habe selbst schon 2 Wochen im 109er verbracht.
              Nur ist man manchmal auch anders, weniger spartanisch unterwegs. Auch gerade wenns mal kein Männer Ausflug ist.
              Da ist es eher sinnvol, man lässt die Lumpenvilla wo stehen und rödelt solo und ohne Krempel durchs Gelände und lässt die weibliche Begleitung derweil im Basecamp was zubereiten.

              Dass der moderne schickimicki Camper mit seinem 7,5t 3ZKB WoMo nicht überall wilkommen ist, ist nix neues. Die Masse machts da nicht besser.
              Fragt man nen Bauern freundlich, ob man seine Sympatische Serie mit 70er Jahre Klappfix in Orangefarbener Prilblumenoptik für ne Nacht oder zwei auf die Wiese stellen darf, klappt das meist.
              Bei der Gelegenheit läd man den freundlichen Herrn des Abends auf ein Bier oder Wein ein und erfährt nebenbei die schönsten Ausflugsziele.
              Am Strand is mir eh zu viel los!
              if it ain't broken, don't fix it ????

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                #8
                Zitat von AMIGO109 Beitrag anzeigen
                Sorry, aber bei "Dachzelt" poppen bei mir sofort Ute und Schnute auf. Es war einfach zu komisch und hatte bei uns jede Diskussion darüber für immer beendet.

                Was die Rennleitung eher interessiert, ist, welche Lasten der Dachträger ab kann. Nicht das Dach. Wenn du mit dem Dachzelt vor die Wand fährst, muss der Träger samt Dachzelt auf dem Dach bleiben und nicht nach vorne weg fliegen können. Aber in dem Fall sollten die Halterungen zwischen Zelt und Dachträger die Schwachstelle sein. Wenn Dachlasten überhaupt mal kontrolliert werde, dann diese Skiboxen aus Pfandlflaschenplastik, wo Papi die Skier lose rein wirft und glaubt, der Deckel hält das alles.
                Yep, mir ist son Ding mal entgegengekommen. Schlüpper (Fast auch nen Dachzelt) und ähnliches hatte ich dann am Auto hängen. Der Dachbox-Deckel ist über mich hinweg geflogen. Glück gehabt sag ich nur.....

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                  #9
                  Längste Zeit im Landy war mal nen Winter von Oktober bis März in Italien und Spanien. Am Anfang hatte ich schon die Campingstühle verschenkt, am Ende war alles auf das Nötigste reduziert und gut gegegssen haben wir trotzdem.

                  Wenn Schoelli nach dieser Nahtoderfahrung mit Schlüpper in Dachzeltgröße auf Nummer sicher gehen möchte: diese Kleinserien an Dachträgern aus UK sind in der Regel mit mehreren Schrauben pro Fuß/Profil an die Dachrine geklemmt. Diese Handwerker oder Thule-Universal-Träger haben meistens nur nen luschigen Handknauf und das Profil ist aus Pressblech, also weniger stabil.

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