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    #16
    Dann hoffe ich, dass die Meterware vom Korrosionsschutzdepot auch die KBA Nummer vom OJD Prüfzeugnis aufgedruckt haben, sonst könnte der Prüfer die dennoch verwerfen.
    Ich finde es nur lustig, dass man bei 6mm Leitungen Rücksprache mit dem Prüfer halten sollte. Ob die meinen, der Prüfer könnte dafür eine Absolution abseits der ABE von OJD geben? Die Diskussion darüber gabs auch schon im Unimog-Forum.

    Aber eigentlich ging es dem TS um deren Zulässigkeit in Österreich...


    LG Marc

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      #17
      ....mir wird ganz schlecht, wenn ich die Kommentare hier alle lese: ich fahre in meinen alten Autos Kunifer Leitungen, seitdem es die gibt. Bis heute hat die niemand je bemängelt, oder auch nur angedeutet, daß das zweifelhaft sein könnte(ich fahre nur zu Prüfstellen, wo ich mit dem Prüfer um/unters Fahrzeug gehen kann). Unter meinem DB170Va habe ich ca. 1972 die vorhandene Bremsleitung(weiß heute nicht mehr aus welchem Material die war) gegen eine selbstgefertigte Kupferleitung ausgetauscht. Der Prüfer damals war begeister(!), diese Leitungen sind bis heute unterm Auto, unbeanstandet.
      Ich verstehe den ganzen Hype nicht. Allerdings nagele ich auch neue Leitungen nicht direkt vorm HU-Termin unters Auto, sondern die sehen schon "gebraucht" aus, wenn ich da hinfahre.
      Kürzlich hatte ich mal China-Ware in der Hand und habe mir von dem Anwender ein 50cm-Stück mitgeben lassen: Beschriftung ist da drauf, das wird niemand beanstanden. Ich habe mal was ausprobiert. Ich habe nämlich versucht, E- und F-Bördel zu machen. Das war(mit einem Profi-Gerät) nicht so ganz einfach: dem Rohr fehlen ganz offensichtlich einige 100/stel Außendurchmesser, sodaß man das Rohr im Werkzeug nur mit Trick festgeklemmt bekommt. Sonst drückt es sich rückwärts aus den Klemmbacken. Entsprechend sieht das dann hinterher aus: da würde ich als Prüfer stutzig.....
      gruß
      thomas
      ........wir wollten nur das Beste, aber dann kam es wie immer.......

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        #18
        Wenn Du bisher Glück bei der HU hattest, dann ist das ja ok, aber deswegen kann man doch niemandem zu Kunifer-Leitungen ohne KBA-Zulassung raten.
        Die Prüfer wurden irgendwann um 2019 dahingehend sensiblisiert und die meisten Prüfer achten mittlerweile drauf.
        Die Zeiten ändern sich eben.
        Damals durfte man die Kunifer verbauen, dann später plötzlich nicht mehr, und seit OJD die ABE erwirkt hat gehts wieder, aber auch nur mit deren Leitungen.
        Und da gibt es auch keinen Bestandsschutz.
        Ich weiß nicht, was es da zu diskutieren gibt.

        Es ist immer wieder lustig, dass die jenigen, die die billigen Kunifer ohne Aufdruck verbaut haben, dies immer wieder gebetsmühlenartig versuchen als legal zu rechtfertigen.

        LG Marc

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          #19
          ....ich glaube Marc, Du hast Dich da so ein bischen verbohrt: 1. habe ich und würde ich niemandem überhaupt zu Kunifer Bremsleitungen raten. Bremse ist eine sensible(psychlogisch!) Sache, da muß sich jeder eine eigene Entscheidung abringen.
          2. die Argumentation mit/über Bestandsschutz halte ich für bedenklich und ich schätze mancher Prüfer auch......
          3. habe ich bisher nicht den Eindruck, daß hier irgendjemand etwas als legal rechtfertigen will......
          nur der Hype um die gesamte Diskussion stößt auf: wenn jemand heute(!) seine Bremsleitungen mit noname Kunifer baut, ist ihm nicht zu helfen, oder ist da was unklar?
          gruß
          thomas
          ........wir wollten nur das Beste, aber dann kam es wie immer.......

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            #20
            Nein, ich hab mich da in nichts verbohrt.
            Das hörte sich in Deinem vorherigen Post aber anders an:
            Was bezweckst Du denn dann mit solche Aussagen?
            ,,...mir wird ganz schlecht, wenn ich die Kommentare hier alle lese: ich fahre in meinen alten Autos Kunifer Leitungen, seitdem es die gibt. Bis heute hat die niemand je bemängelt, oder auch nur angedeutet, daß das zweifelhaft sein könnte(ich fahre nur zu Prüfstellen, wo ich mit dem Prüfer um/unters Fahrzeug gehen kann). Unter meinem DB170Va habe ich ca. 1972 die vorhandene Bremsleitung(weiß heute nicht mehr aus welchem Material die war) gegen eine selbstgefertigte Kupferleitung ausgetauscht. Der Prüfer damals war begeister(!), diese Leitungen sind bis heute unterm Auto, unbeanstandet.
            Ich verstehe den ganzen Hype nicht. Allerdings nagele ich auch neue Leitungen nicht direkt vorm HU-Termin unters Auto, sondern die sehen schon "gebraucht" aus, wenn ich da hinfahre.​"



            Das kann ich nur unterstreichen, da sind wir uns einig:
            ,,wenn jemand heute(!) seine Bremsleitungen mit noname Kunifer baut, ist ihm nicht zu helfen, oder ist da was unklar?"


            Den Bestandsschutz gibt es nur bei Fahrzeugen, wo die Kunifer-Leitungen serienmäßig verbaut waren.

            LG Marc

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              #21
              Ich habe nochmal etwas in der Vergangenheit gekramt und etwas zum Thema ,, zulässig, verboten, wieder zulässig" gefunden, was meinen Wissensstand wiederspiegelt.
              Wenn ich Motortalk eigentlich für ein Idiotenforum halte, so kommen auch da manchmal sinnvolle Beiträge.
              https://www.motor-talk.de/forum/brem...39.html?page=4

              1.Zitat:
              ,,Zitat:

              Mittlerweile gibt es auch Kunifer mit ABE. Bisher war das immer eine rechtliche Grauzone.

              https://www.kfz-betrieb.vogel.de/.../



              Leider gibt der Artikel nicht wirklich das Geschehen wieder. Tatsächlich hat die Lobbyarbeit der GTÜ jahrelang eine gute Sache torpediert und irgendwann auch damit Erfolg gehabt.

              Kurz zusammengefasst war das so:

              Cunifer (nicht Kupfer) Bremsleitungen gibt es seit ewigen Zeiten und wurden von vielen Hersteller serienmässig eingebaut. Ganz bekannt sind Audi-Modelle Mitte der 80- Anfang der 90er , da wollte Audi vom Rostkutschenniveau zum Premiumhersteller werden. In Skandinavien wurden auch diese Leitungen verwendet , vor allem beim Austausch .

              Bremsleitungen , egal aus welchem Materiel , haben grundsätzlich schon mal keine ABE , auch solche nicht für Reparaturzwecke. Aber alle Bremsleitungen , die im Handel erhältlich waren oder sind oder werksseitig eingebaut wurden , erfüllten eine DIN ! Diese DIN gibt auch Radien und Befestigungsabstände vor ! Und auch die Cuniferleitungen erfüllten diese DIN! Trotzdem gab es einige wenige Prüfer und sehr wenige Organisationen, die diese Leitungen ablehnten. Die GTÜ vergab dann mal eine Studienarbeit über das verhalten von Cuniferleitungen und oh Wunder, natürlich ergab diese Studie, dass von den Leitungen keine Gefahr ausgeht. Und nun erfolgte das , was nur mit Geldgier zu erklären ist: ab diesem Zeitpunkt brachte die GTÜ das angebliche Problem ständig bei AKE Tagungen vor und erreichte tatsächlich irgendwann, dass die Leitungen teilweise verboten wurden , mit der Ausnahme, dass sie bei Oldtimern und Fzgen , die sie serienmässig hatten , weiter verwendet werden durften. Im Hintergrund arbeitete die GTÜ mit einem Hersteller von Cuniferleitungen daran , diesem eine ABE zu beschaffen , was dann ja auch gelang , mit der Krönung , , dass diese begutachtet und eingetragen werden müssen ( =neue Einkommensquelle generiert).

              MfG Volker"



              2. Zitat:
              ,,Zitat:

              Kurz zusammengefasst war das so:


              Diese Geschichte ist aber etwas unvollständig:

              Zunächst hatte der AKE auch KuNiFer-Bremsleitung für zulässig erklärt, wenn diese die sonst üblichen Anforderungen (nachweislich) erfüllen. Dies wurde neben TÜH und DEKRA auch von der GTÜ als verbindliche Anweisung an ihre Prüfer kommuniziert (siehe Herstellerinformation (Achtung, veraltet!) von QJD).

              Kurze Zeit später wurde (nach einem Beschluss der 164. Sitzung des BLFA-TK) diese Anweisung wieder zurückgezogen und es musste eine ABE verlangt werden."


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                #22
                Moin,
                ich habe das hier alles mal kurz überflogen und erinnere mich an diverse andere Diskussionen.
                Marc kann ich nur in allem zustimmen.
                Kunifer ohne ABE: nein
                Kunifer mit KBA Aufdruck: ja, aber nur nach Abnahme incl. Eintragung.
                Eine ABE heißt nicht grundsätzlich Eintragungsfrei, hier gibt es diverse Möglichkeiten das bei bestimmten Konstellatinen trotzdem eine Abnahme erforderlich ist.
                Das lesen der ABE hilft da tatsächlich ungemein weiter. Eben noch bei einer Felge so geschehen, bei nur einer von 3 Reifengrößen war keine Eintragung erforderlich und auch nur wenn eine Freigabe über die Montierbarkeit auf der Felge mitgeführt wird.
                Weiterhin sind wie geschrieben die Einbauhinweise zwingend zu befolgen, die sind aber deutlich schärfer als bei den Stahlleitungen (u.a. minimale Biegeradien, Befestigungspunkte).
                Ob das nun bei dem einen oder anderen funktioniert, technisch wie bei der HU ist komplett irrelevant.
                Jedem sollte der Unterschied zwischen erlaubt, geduldet und übersehen klar sein.
                Im Falle eines Schadens ist die Betrachtung nochmal eine ganz andere...
                Gruss

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                  #23
                  Zitat von Atrophis Beitrag anzeigen
                  Hallo,

                  egal ob stahl oder KuNiFer, es kommt immer aufs verlegen, bördeln und biegen an!
                  Was den ganzen zulassungs Kram angeht, rede mit Deiner Prüfstelle, die gibt Dir die Aussage, die für Dich relevant ist.

                  Wenn Leitungen platzen, dann die aus Fe, weil sie durchrosten!
                  Es gibt mittlerweile massig Gutachten und Erfahrungen zu KuNiFer, allesamt positiv.
                  Mit dem Bremskraftverstärker und der Flüssigkeit hat das auch nix zum tun, warum auch?

                  Das ganze mit der aufgedruckten Nummer etc, ist auch so ne halbscharige geschichte. Auf den billigen Stahlleitungen steht auch nix drauf.
                  Wo ist da die Zulassung? Woher soll der Ing. wissen was da verbaut ist? Was wenn der Hersteller orig. KuNiFer verbaut?
                  Und Bremsleitungen eintragen? Das müßte man dann konsequent auf alle Austauschleitungen /-teile anwenden!

                  Die Leitungen sauber zu verlegen ist doch eh klar, Verlegevorschriften gibts für Stahl auch.
                  Wer schaut sich als Prüfer die einzelnen Bördel an, ob die sauber ausgebildet sind? Da kann Dave ja auch kommen und mit nem 10,50€ China Bördler die Leitungsenden massakrieren.
                  Bis die dann dicht werden ist die Überwurfmutter kurz vor dem abreissen. Oder ist es überhaupt der Richtige Bördel (F/E) der da ausgeformt wurde?

                  Ich kann jeden Prüfer verstehen, der einen Wagen aus dem Verkehr zieht, wo die Leitungen nur reingeschmissen sind.
                  Aber wenn das alles passt und funktioniert sollte es kein Problem geben.

                  Rede mit deiner Prüfstelle, und entscheide dementsprechend.

                  Grüße
                  Sebastian
                  Moin mit "oin"

                  Atrophis

                  Ich sehe das alles genau so . Hier wird immer viel Angst und Halbwissen verbreitet.

                  Rovy
                  http://www.hunde-aus-zentralportugal.org/ ....das liegt uns am Herzen

                  Kommentar


                    #24
                    ...was ich bezwecke ist relativ einfach: wie allen ersichtlich, ist das Thema seit Jahren latent und hat sich im Grundbestand seit der ABE-Erteilung für die Fa. OJD auch nicht geändert.
                    Es gibt unterschiedliche Erfahrungen mit den unterschiedlichen Prüforganisationen/Prüfern, auch daran hat sich nichts geändert.
                    Jeder muß sich also selbst ein Bild vor Ort machen.
                    Mit meinem Beitrag drücke ich aus, daß ich mit eigentlich allen Materialien die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht habe, bis auf eine: nie ist eine Bremsleitung bisher beanstandet worden(und ich habe schon reichlich gemacht).
                    Das ist für mich Hype, daß immer mit allen Unmöglichkeiten argumentiert wird, ehe man überhaupt seine persönlich Situation eruiert hat.......
                    aber macht man.....
                    gruß und angenehme Tage
                    thomas
                    ........wir wollten nur das Beste, aber dann kam es wie immer.......

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                      #25
                      Ich würde da dem Rat von Tobi folgen.

                      Wenn es doch eine unbedenkliche (konventionelle Stahlleitungen am lfd Meter) und eine beanstandbare und abnahmepflichtige (Kunifer) Variante am Markt gibt, warum will man dann den fragwürdigen Weg gehen? Was gewinnt oder spart man dabei?

                      Wer für den einen Job im Leben das richtige Werkzeug vorhalten oder ausleihen möchte, bekommt Stahl fachgerecht selbst verarbeitet. Allerdings sollte man schon ein paar mal öfter geübt haben, als es Bördel und Biegeradien im ganzen Auto gibt.

                      Man bricht sich also keinen Zacken aus der Krone, die alten Leitungen einfach als Muster mit neuen Leitungen* und Fittings bei einer routinierten Hydraulikbude, Baumaschinenwerkstatt etc abzugeben. Gerne mit genug Resten zum Probedrücken. Zur Sicherheit kann man noch nen Schaubild der einzelnen Bördeltypen beilegen. In guten Werkstätten hängt so etwas aber neben dem Bunny-Kalender an der Wand.



                      Besten Ruß

                      * Lackierte und bedruckte DIN-Stahlleitungen in beiden Durchmessern hatte damals ein örtlicher LKW-Teile Händler als schnurgerade Standardstangenware am Lager. Wenn man diese Kunifer Leitungen bestellt, bekommt man die auf das billigste Porto passend klein gerollt zugeschickt und am Ende die Leitungen nicht mehr makellos gerade. Das kupfrig glänzede aber buckelige Ergebnis fällt jedem Prüfer, Kenner und Laien sofort ins Auge.

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                        #26
                        Hier noch ein Video zu dem Hype:

                        Interessant für unsere Strategen mit Leseschwäche...

                        Ab Min 6:30

                        Im Beitrag geht es hauptsächlich um Fehlervermeidung beim Austausch von Bremsleitungen, speziell bei der Verwendung von KuNiFer-Bremsleitungen (Leitungen aus...


                        LG Marc
                        Zuletzt geändert von ninetylandy; 23.12.2022, 15:52.

                        Kommentar


                          #27
                          Immer wieder ein schönes Thema

                          Zum buckeligen Ergebnis: Ich hab inzwischen viele Meter Rollware mit sowas ganz prima glatt & gerade bekommen. Mein TüVler war immer hocherfreut.
                          Viele Grüße von Pascal aus der Geschlossenen
                          كنت غبية

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                            #28
                            Ich habe die vom Korrosionsdepot verbaut. Hatte die ABE mit, hat keinen interessiert obwohl die natürlich blinkten und blitzten. Verarbeitung ist echt einfach, lassen sich von der Rolle aus auch gut richtig grade biegen. Bördeln war überhaupt kein Problem.
                            Würde ich jederzeit wieder machen.
                            Viele Grüße aus dem schönen Ruhrgebiet,
                            Carsten

                            Kommentar


                              #29
                              ....Bremsleitungen gerade zu bekommen, ist lediglich eine Frage der Sorgfalt. Manche sehen das auch garnicht, und wofür soll es nützen?
                              Nur zur Beruhigung für die, die jetzt meinen, ich hätte da "Texas-Leitunge" unterm Auto hängen: ich mache meine Bremsleitungen sowohl gerade als auch "schön" unters Auto. Weil es mir selbst Freude macht.
                              Ansonsten dürfte die oben erwähnte gerade Meterware zielich teuer sein: der Transport eines solchen Sperrguts wird die Materialkosten schon überschreiten....lohnt sich aber natürlich bei größeren Mengen............
                              gruß
                              thomas
                              ........wir wollten nur das Beste, aber dann kam es wie immer.......

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