Hallo

Die KuNiFer-Bremsleitungen sind nur zugelassen, wenn es ein Gutachten seitens des Herstellers gibt und die Leitungen auch als solche des Herstellers identifizierbar sind.

Heisst:
Sämtliche Kupfer- und Kunifer-Leitungen ohne Aufdruck sind zu entsorgen.


Der einzige mir bekannte Hersteller ist OJD.

Wer KuNiFer-Leitungen einbaut, sollte auch die Verarbeitungehinweise strikt befolgen.
Vor allem Biegeradien und maximale Abstände von Haltklammern.
Das sind 50cm von Halteclip zu Halteclip und 10cm zwischen Halteclip und Trennstelle. Auch darf maximal ein Verbinder in einem Teilabschnitt verbaut sein.
Dann muss die Bremsleitung noch nach §19.3 beim TÜV oder anderer Organisation eingetragen werden.
Dies gilt allerdings nur für KuNiFer-Leitungen mit KBA61429 Aufdruck.
Alle anderen Leitungen haben kein Prüfzeugnis und werden verworfen.​


https://www.ojd.dk/wp-content/upload...emsleitung.pdf

LG Marc

Das heisst also auf jeden Fall Bremsleitungen aus Stahl. ich dachte inzwischen wären Kunifer für Oldtimer (ohne BKV ) zugelassen.
Ich bin aus Österreich
Also Stahl Bremsleitungen besorgen
danke
lg Guccci

Das klärst Du besser vorher mit der Prüforganisation.
Eventuell erkennen die in Ö ja deutsche Prüfzeugnisse an.
Aber im Zweifelsfall immer Stahlleitung.

LG

Ich werd gleich die Stahl nehmen , da ich inzwischen einige Meldungen gehört habe, dass Kupfer oder Kunifer platzen oder brechen können.
Danke lg Guccci

Hallo,

egal ob stahl oder KuNiFer, es kommt immer aufs verlegen, bördeln und biegen an!
Was den ganzen zulassungs Kram angeht, rede mit Deiner Prüfstelle, die gibt Dir die Aussage, die für Dich relevant ist.

Wenn Leitungen platzen, dann die aus Fe, weil sie durchrosten!
Es gibt mittlerweile massig Gutachten und Erfahrungen zu KuNiFer, allesamt positiv.
Mit dem Bremskraftverstärker und der Flüssigkeit hat das auch nix zum tun, warum auch?

Das ganze mit der aufgedruckten Nummer etc, ist auch so ne halbscharige geschichte. Auf den billigen Stahlleitungen steht auch nix drauf.
Wo ist da die Zulassung? Woher soll der Ing. wissen was da verbaut ist? Was wenn der Hersteller orig. KuNiFer verbaut?
Und Bremsleitungen eintragen? Das müßte man dann konsequent auf alle Austauschleitungen /-teile anwenden!

Die Leitungen sauber zu verlegen ist doch eh klar, Verlegevorschriften gibts für Stahl auch.
Wer schaut sich als Prüfer die einzelnen Bördel an, ob die sauber ausgebildet sind? Da kann Dave ja auch kommen und mit nem 10,50€ China Bördler die Leitungsenden massakrieren.
Bis die dann dicht werden ist die Überwurfmutter kurz vor dem abreissen. Oder ist es überhaupt der Richtige Bördel (F/E) der da ausgeformt wurde?

Ich kann jeden Prüfer verstehen, der einen Wagen aus dem Verkehr zieht, wo die Leitungen nur reingeschmissen sind.
Aber wenn das alles passt und funktioniert sollte es kein Problem geben.

Rede mit deiner Prüfstelle, und entscheide dementsprechend.

Grüße
Sebastian

Moin
Den einzelnen Bördel wird sich der Prüfer nur von aussen anschauen können, genau wie auch bei der Stahlleitung.
Auch die kunststoffbeschichteten Stahlleitungen haben einen Aufdruck.
Die sind aber auch bei 98% der Fahrzeuge Standard, da wird sich niemand drum kümmern.
Aber Kunifer ist eben davon abweichend und wird seit mehreren Jahren von den Prüfern kritisch unter die Lupe genommen.
Damit wirst Du wahrscheinlich auch noch Deine Erfahrung machen, wenn Du mit Deiner S3 zur HU fährst.
Ohne passende ABE zu den Kunifer-Leitungen(mit Aufdruck)geht da nichts mehr, es sei denn, der Prüfer hat seine Arbeitsanweisung nicht gelesen.
Da gabs interne Rundschreiben und Anweisungen zu.
Somit dürften auch sämtliche Billig-Kits aus UK durchfallen.

LG Marc

Kunifer ist doch seit 21 zugelassen sollte keinen Prüfer jucken, ist doch auch unrelevant da die Serie nicht die hohen Drücke der ABS Anlage hat.

Liest Du auch gelegentlich mal, was hier geschrieben wird und hast Du mal den Link mit der ABE von OJD angeklickt?

LG Marc

Ich habe im letzten Jahr von einem Prüfer die Aussage bekommen das bei der Serie der Einbau von Kunifer kein Problem ist, und selbst beim Defender darf Kunifer verbaut werden das mit der Zulassung soll geklärt sein.
Die Serie wurde doch original mit Kupfer ausgeliefert.

Seit September 2020 gibt es aber eine finale Lösung. Die Firma OJD/ Quickbrake aus Dänemark hat in Zusammenarbeit mit der GTÜ eine Allgemeine Betriebs Erlaubnis (ABE) für Ihre Kunifer Bremsleitungen erwirkt. Die ABE trägt die KBA Nummer 61429 und gilt ausschließlich für 4,75 mm Bremsleitungen von OJD. Diese deckt die Meterware genauso wie für die vorgefertigten, sprich abgelängten und gebördelten, Bremsleitungen ab. Die ABE kann hier herunter geladen werden.

Eine sehr umfassende Erklärung zum Unterschied zwischen ABE und Teilegtachten sowie zum Thema Abnahme findet sich hier.
Hier ein Beitrag aus dem Netz

Im Prinzip ist es doch beim Tüv mit den Leitungen wie bei den Datenblättern, würden die Prüfer ihre Arbeit sauber machen hätten wir weniger Ärger. Auch mit den verzinkten Rahmen.

Nein, die Serie wurde nicht mit Kupfer ausgeliefert. Wenn überhaupt, dann der 80", aber das müsste ich nachschauen.

Die ABE von OJD hatte ich in Beitrag 2 bereits verlinkt.

Der Unterschied zwischen ABE und TG ist in sofern irrelevant, dass in der ABE steht, dass die Leitungen nach dem Einbau vom Prüfer abgenommen werden müssen. Heisst für mich, dass die auch in die Papiere eingetragen werden müssen.

LG Marc

Ich habe mal einen alten Thread aus dem LRSOC ausgegraben. Da schreiben die Houbens, dass sie einen Series 80 mit Kupferleitungen haben. Ab 1949 gabs Stahlleitungen mit Messingnippeln, bei 1951/52 modellen definitiv Stahlleitungen mit Stahlnippeln.

https://www.lrsoc.com/forum/index.ph...47585#msg47585

Beitrag 16


LG Marc

Moin,
ich habe jetzt Kunifer am 109er verbaut, gerade vorne an der Duplex umgebaut auf Entlüftung oben. Später habe ich die hinteren Leitungen ab Verteiler auch noch ausgetauscht
Die Leitungen usw. habe ich hier gekauft: die Jungs in Bayern sind weder Onkel noch Tante von mir....
da gibt es dann auch den Link zur Firma in Dänemark



Zur Einbaufähigkeit von rostfreien Kunifer - Bremsleitungen:

Kunifer-Bremsleitung verfügen seit September 2020 über eine ABE und können alternativ zu Stahlleitungen eingebaut werden. Die ABE gilt auch (rückwirkend) für ältere von uns bezogene Leitungen. Die ABE ist allerdings nur für Leitungen mit 4.75mm Durchmesser gültig. Andere Durchmesser zum Einbau als Bremsleitung erfordern immer noch die Rücksprache mit der Prüfstelle.

Bei mir waren aber zusätzliche DAVE Teile verbaut. Die Bremszylinder haben den Anschluß 3/8"-24UNF, der Verteiler und andere Teile, wie Schläuche hatten M10x1. Jetzt passt M10x1 nicht in 3/8-24UNF, aber andersrum schon. Der Außendurchmesser von 3/8"-24UNF ist aber nur 9,5mm anstelle 10mm, das ist bei der Art von Gewinde & Durchmesser schon erheblich und mehr als grob fahrlässig so zu montieren. Ich habe Stahlleitungen in UK bestellt von unterschiedlichen Anbietern (P&C-docks), nix gebogen und alles nur in Zoll, passt dann nur am Zylinder. Die "Limonen" Leute in Buchholz haben mir gesagt, sie hätten die Leitungen mit einer Seite metrisch & die andere in Zoll, aber auch alles nur in gerade, nix gebogen. Da habe ich mir dann auch gedacht, jetzt kaufe ich mir das Gelumpe, um alles selber machen zu können, fertig is.
Ich bin mal gespannt, was der GTÜ'ler sagt, wenn ich im März vorfahre, so der Plan.

...ausgebremste Grüße Shark
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