Das Problem kenne ich. Wenn die Lenkradsperre drin ist muss ich das Lenkrad etwas gegen die Sperre drehen, damit der Schlüssel sich bewegt.
Wenn es ohne Lenkradsperre trotzdem hakt, drehe den Schlüssel einmal und probiere es dann nochmal.

Hallo Niels,

irgendwo gab es mal eine zum Ausbau des Schloss!
Weiß aber nimmer wo ich sie finde!
Ich habe damals auch immer Probleme mit dem Schloss gehabt! Hab es dann ausgebaut! Ich meine der Sperr Bolzen geht eigentlich recht leicht raus und dann hab ich es auf dem Küchentisch zerlegt!!! Alle Sperrplatten entgratet, geschmiert und wieder zusammengebaut!!! Musst halt alles wieder sauber nach der Reihenfolge zusammensetzen und auf die kleinen Federn achten!!! Nix verlieren!!!
Seit dem hab ich keine Probleme mehr!!!

Gruß Markus

Hallo Markus, vielen Dank für das Mutmachen!
Mittlerweile ist das Schloß ausgebaut.
SAM_4593.jpg

Der Schlüssel geht zwar rein, läßt sich aber nicht drehen. Jetzt überlege ich, wie ich das Ding auseinander bekomme. Kaputt ist`s ja schon. Wenn man überhaupt noch ein Ersatzteil bekommt,
dann für über 700€, was völlig absurd ist. Unter dem Link https://www.ebay.com/itm/292626159654 gibt es ein Angebot aus USA für ein Nachbauteil, bei dem man aber zwei Schlüssel verwenden muß und ich bin mir nicht sicher, ob die Wegfahrsperre damit funktioniert. Die sog. "passive Spule", die über dem Zündschloß liegt, überträgt ja das Signal auf den angelernten Schlüssel, der dann die Wegfahrsperre freigibt. Möglich, daß die in USA gar nicht verbaut wurde, denn das Nachbauteil verwendet Schlüssel, die nicht angelernt werden müssen, also nix Wegfahrsperre deaktivieren.
Da müsste man die Originalschlüssel nicht nur für die Türöffnung haben, sondern sich ein Loch mit dieser Spule basteln, welches das Freigabesignal des Originalschlüssels bewirkt. Ziemlich umständlich.
Mist verfluchter.
Gruß Niels

Update: Auf Paulas Beitrag hin habe ich das Lenkradschloß zerlegt und die Fehlerquelle gefunden. Am inneren Schloßteil werden beim einstecken des Schlüssels einige dünne Messingplättchen nach innen gezogen und geben die Drehbewegung frei. Von denen waren einige Verbogen und verschlissen, sodaß sie in der Verriegelungsnut hängen blieben. Durch entfernen dieser ist das Problem behoben. Es ist eigentlich ein "no serviable" Teil, aber es geht doch! In ein paar Tagen stelle ich eine kleine Anleitung rein im Downloadbereich, weil man einiges falsch machen kann.
Gruß Niels

Welchen Downloadbereich?
Stell mal lieber hier Bilder ein,wie der Zylinder aus dem Gehäuse zu bekommen ist.

Du hast recht, der ganze Bereich ist weg und damit auch die ganzen Beiträge?? Na toll. Grrrr ..
Dann schreib ich eben hier was rein, wenn die Fotos fertig sind.
Um Deine Frage jetzt schon zu beantworten:

- den Stift ausbohren
- Schloß in Richtung Schlüssel herausziehen.

Schloß entfernen.jpg

Wie versprochen einige Fotos
Ausbau des Airbags (Batterie abklemmen und 10min warten)

Airbag lösen.jpg

Stecker des Airbags an dem Kabel gegenüberliegenden Ende etwas aufhebeln und lotrecht vom Airbag abziehen.

Stecker Airbag.jpg

Dann die Sicherungsmutter abschrauben. Die Kabel durch die Öffnung oben am Lenkrad ziehen.
Geht das Lenkrad nicht ab, in das Auto setzen, mit den Knien gegen das Lenkrad drücken und mit Hammer leicht gegen die Lenksäule schlagen. Vorsicht beim Gewinde!

Airbag abgenommen.jpg

Man kommt besser an alles heran, wenn man die Schaltertafel über den Instrumenten entfernt ( 2 x Kreuzschlitz etwa unter Tacho und DrzM)
Als nächstes den Drehkoppler demontieren (einfach über Lenksäule ziehen)

Drehkoppler entfernen.jpg

Weiter. 5 Bilder

Noch ein paar mehr. Leider habe ich versäumt, vom eigentlichen Schloßinnenteil ein Foto zu machen.

Der Zündschalter braucht NICHT abgenommen werden, wie hier gezeigt, ebenso der Deckel (s.Foto) nicht!
Den Verbinder mit Feder (hier nicht zu sehen) kopfüber in die Schloßbaugruppe einstecken, danach das Schloß mit Schlüssel gesteckt! Fummelig, geht aber.

Fast fertig ... Die komplette Baugruppe nun wieder einsetzen und so weiter ..

Hallo Niels,
sauber Arbeit und Doku!!
Bei mir hakelts auch schon lange, aber irgendwie geht es dann doch immer weiter. Anfänglich nur sporadisch kein Drehen möglich und nur durch minutenlanges stochern zu beheben, klappt es seit Monaten nun durch Einstecken bis zum Anschlag und dann 0,5 mm wieder leichtes Rausziehen.
Den Bericht hier lege ich mir schon mal zur Seite. Top!
Niko