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Ölablassschraube am Td5 - speziell Gewinde kaputt defekt ausgeschlagen - Was tun

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    Ölablassschraube am Td5 - speziell Gewinde kaputt defekt ausgeschlagen - Was tun

    Motor Td5, 220.000 km gelaufen, MY 2006

    Scheinbar durch zu festes Anziehen der Ölablassschraube beim Service war nicht mehr viel vom Gewinde in der Ölwanne übrig.
    Die Schraube ist selbstverständlich aus Stahl, während das Gewinde in der Ölwanne aus Alu ist, daher schneidet die Schraube das Gewinde bei zu hohem Druck stumpf heraus.
    Die Schraube (M16) hielt zwar noch drin, aber jeden Tag tropften ca. 2-3 ml heraus. Also Handungsbedarf.

    Die Ölwanne herunter zu nehmen erschient mir zuviel Aufwand.
    Also wurden ein "Paar" M18 Gewindeschneider gekauft: Einen konisch geformten zum Vorschneiden und damit die "Spur" stimmt, also genau senkrecht eingeschnitten wird. Damit wurde zunächst durch die gesamte Wandstärke der Ölwanne geschnitten.

    Danach dann der zweite Gewindeschneider, der das eigentliche Gewinde schneidet. Also im zweiten Schritt wird nicht mehr so viel Material weggeschnitten, wie beim ersten Schnitt.

    Geschnitten wurde jeweils folgendermaßen:
    Immer 1,5 bis 2 Umdrehungen schneiden, dann etwas zurück drehen, damit der Span innen drin abbricht. So schneidet man sich dann durch das Alu der Ölwanne.
    Beide Gewindeschneider wurden jeweils vorher mit Fett behandelt, an dem die Späne kleben bleiben.
    Außerdem wird jeder Schneider während des Schneides 2-3 mal ganz heraus gedreht und mit Druckluft total gesäubert. Nach dem Säubern wieder gut einfetten !
    Auf diese Weise stelt man sicher, dass sich am Ende des Schneidvorgangs, wenn man in Richtung Inneres der Ölwanne gelangt, nur noch - wenn überhaupt - minimale Metallspäne am Gewundeschneider befinden, die theoretisch in die Ölwanne eindringen könnten !

    Ich habe auf die Schnelle leider nur eine passende Stahldichtung in der M18er-Größe gefunden und keinen Kupferdichtring.
    Kupfer ist besser, weil weicher ist. Es gleicht die Unebenheiten der Ölwann besser aus und hält dichter.


    Mögliche Schwierigkeit (war bei mir aber nicht der Fall):
    Die Ölablassschraube sitzt beim Td5 quasi auf einem kleinen erhabenen Metallsockel und ist aber in diesen wiederum etwas tiefer eingelassen.
    Wenn jetzt der Kopf der neuen M18er Schraube viel größer ist, als der von der originalen M16er, dann muß der Höhenunterschied abgeschiffen werden damit die neue Schraube bis zum Anschlag hineingedreht werden kann. Das ist aber kein Problem, weil der Sockel auch so noch genug Fleisch hergibt.


    Ergebnis: Man hat eine neue M18er Ölablassschraube, ohne die Ölwanne runter nehmen zu müssen.


    Alle Angaben ohne Gewähr


    #2
    Soweit alles richtig gemacht, ich hätte aber ein Gewinde M 18x 1,5 geschnitten. Damit hast du einen höheren Anpressdruck auf dem Dichtring beigleichen Anzugsmoment und du hast mehr Gewindegänge im eingriff bei der relativ geringen Materialstärke der Ölwanne. Als Mindestmaß sagt man ca 0,8 x D, also bei M 18 ca 14,4mm
    Gruß Nibbi

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      #3
      Danke für den Hinweis.
      Letztlich muß man schauen, welche Gewindeschneider und neue Ölablaßschraube mit vertretbarem Aufwand erhältlich sind.
      Mit erschien das Set aus "2-fachen" Gewindeschneidern (s.o.) für ein tadelloses Gewinde wichtiger, als der Steigungswert.
      Gewindeschneider für Feingewinde o.ä. gabs bei mir nicht zu kaufen.

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