aber die Markierungen haben eigentlich top gestimmt….
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- 04.09.2012
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- LR Serie III SWB 2,3l Diesel 5-Fach-gelagert, RHD BJ 1983, z. Z. Plane und Spriegel
- privat
Das liegt sicher nicht am Timeing.......ausser, Du bist auf der "falschen Kurbelwellelumdrehung"....
Die Kompressionswerte sind für einen überholten Motor schlecht! Aber damit sollte er starten!
Was ist denn "überholt" worden?
Gruß
BolexWenn du nichts kannst, ist es egal wo...
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Dann sollte er bessere Werte haben.....über 30 bar und keine Abweichung von 1,5 bar.....Voraussetzung ist ein ordentlicher Kompressionstest, also
Motor einigermaßen betriebswarm
Dieselpumpe auf Nullförderung
Drosselklappe ganz auf
Gleichbleibende Spannungversorgung für den Anlasser
Wenn dem so ist, würde ich dem "Instandsetzer" auf den Fuss treten.......
Gruß
BolexWenn du nichts kannst, ist es egal wo...
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Zitat von Friedemann Beitrag anzeigenUnd lieben Dank fürs Werkzeugangebot.
aber die Markierungen haben eigentlich top gestimmt….
Wenn man den Motor nur mit der Hand durch dreht, bleibt halt viel loses Spiel in allem zwischen Kette, Nockenwelle, Skew Gear, ESP sobald man sich langsam an die 13° Markierung zittert. Das Einstellwerkzeug ist "nur" eine Art Schlüssel, den man ins Skew Gear steckt und mit diesem dann das ganze bei 13° auf "Zug" anlegt und mittels der Eichmarkierung den Zeiger am Block zu nullen. Der Zeiger am Block hat nach einer Überholung mit Kettenwechsel nur noch bedingten Nutzwert in seiner alten Position. Je nach Spiel in der Kette oder in der Messingbuchse vom Skew Gear kommen da am Ende auch schon mal 2° Spiel zusammen. Je nachdem, wie viel Mühe und Sorgfalt in die Position von Kurbel- zu Nockenwelle/Kettenspannung investert wurde sogar uU mehr. Um sich da an den richtigen Punkt per verdrehen ran zu tasten, hat die ESP am Fuß ja auch Langlöcher.
Aus der Ferne würde ich weiterhin behaupten, du bist im richtigen Kurbelhub (lief ja zig Minuten offenbar im Standgas), nur zündet der Diesel unvollständig (weißer Rauch) bei eh schon mäßiger Kompression.
Besten RußZuletzt geändert von AMIGO109; 18.09.2022, 16:18.
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Zitat von AMIGO109 Beitrag anzeigen
nur zündet der Diesel unvollständig (weißer Rauch) bei eh schon mäßiger Kompression.
Besten Ruß
Nach einem Neuaufbau ist es nur durch Versuch und Irrtum möglich ordentlich einzustellen. Zwischen Einspritzung in die heiß komprimierte Luft vor OT und die optimale Explosionsentfaltung nach OT, liegt die Zündverzögerung des Diesels. Das muss man heraus hören. Zu frühe Einspritzung führt zu nageln, weil die Explosion genau im OT einsetzt und genau von oben auf die Lager schlägt. Das ist sehr schädlich auf dauer und sollte so weit wie möglich herunter geregelt werden. Daher tastest du dich schon von der angenehmen Seite heran.
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Hallo
erstmal vielen Dank fürs Mitdenken.
Sowas hab ich noch nicht erlebt, ich bin kurz vor der Kapitulation.
Folgendes habe ich die letzten Tage gemacht:
Düsen raus und auf Öffnungdruck überprüft; eine hat zu früh geöffnet, jetzt sind alle auf 135bar eingestellt.
Kühler raus und Gradscheibe auf die Kurbelwelle; Kurbelwellenmarkierungen kontrolliert. ESP raus und Antriebsrad kontrolliert: Breiter Zahn auf 16 Uhr.
Des Weiteren Steuerzeiten mit der EP Markierung, Messuhr auf Auslass Zylinder 1, Umkehrpunkt .
Ventilspiel, Kopfschrauben.
dann Pumpe auf 13Grad und peu a peu in Richtung Früh.
Leider weiterhin Weißrauch und vor Allem !! Auch bei warmen Motor immer bis zu 8-10 Sekunden orgeln bis er erstmal läuft.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr weiter.
Beste Grüße!
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Der Ausreißer bei der Kompression könnte noch auf verzogenen Kopf oder defekte Zylkopfdichtung hindeuten. Hat der Instandsetzer da Kupferblech verbaut oder die gute gummierte von Elring? Hat er Abgas oder Öl im Wasser?
Ob Nockenwelle zu Kurbelwelle richtig zueinenader stehen, kann man nach meiner Erinnerung nur mit abgenommenem Kettendeckel ordentlich prüfen. Man soll ja laut WHB die Mitte der Nullpunkte auf der Messeuhr per Lineal auf der Nockenscheibe ausmessen, wenn dann die Nockenscheibe auf der falschen Nut sitz und die Kette nicht exakt stramm drauf geht, muss man den ganzen Sermon nochmal wiederholen. Wenige Instandsetzer bringen dafür die Ruhe auf, das 4-12 mal zu machen bis alles sitzt.
Wenn du beim Neuaufbau deines Motors eine neue Nockenwelle bekommen hast, könntest du auch an eine falsche geraten sein, ab Motor# 36619420B wurde auf metrisch umgestellt....
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Vielen Dank für Eure Antworten. Heute soll die Suche weitergehen. Was gibt es denn bei den Nockenwellen für Unterschiede? Müsste der Motor da nicht dennoch anlaufen? Ähnlich sehe ich es, wenn er mal warm ist, wenn z.B. was mit der Kopfdichtung nicht stimmen würde. Der Motor, den ich ausgebaut habe, war total ausgelutscht, aber wenn er warm war ist er dennoch fix angesprungen. Das macht mich so stutzig. Und wir reden nicht von etwas weniger Leistung... Ich kann auf der Ebene nicht mal in den zweiten Gang schalten... Öl im Wasser habe ich nicht festgestellt. Aber das werde ich nochmals gesondert kontrollieren.
Beste Grüße!
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Hallo Bolex und alle Mitlesenden
ich werde das mit den Fotos versuchen; ich bin in diesen Dingen allerdings nicht so bewandert.
Gestern haben wir nochmal richtig Zeit investiert. Den tatsächlichen Förderbeginn hat ein kundiger Mensch mit einem Kapillarröhrchen ermittelt (kannte ich nicht, klasse Methode, kann ich bei Interesse gerne vorstellen) und mit der tatsächlichen (mit der Gradscheibe ermittelten) Schwungscheibenmarkierung abgeglichen. Das Ergebnis war sehr gut, leider. Die Pumpe spritzt korrekt ein und wir haben uns von 13 Grad nochmals langsam in Richtung früh und, da keinerlei Erfolg, auch mal Richtung spät gearbeitet.
Frustrierendes Ergebnis: Bei jederversuchten Stellung der Pumpe auch bei warmem Motor (!) miserables Startverhalten, übelstes Qualmen in allen Pumpenstellungen und Drehzahlen und ein sehr unruhiger Motorlauf (Motor schüttelt). Alle Düsen arbeiten, beim Öffnen jeder Düse Drehzahlabfall wie es sein soll...
Ich bin jetzt eigentlich im Ausbaulevel. Und natürlich sehr frustriert.
Vielen Dank fürs Lesen und Mitdenken.
Friedemann
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