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Preisfindung Motor 2,3L Petrol plus Periferie

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    Preisfindung Motor 2,3L Petrol plus Periferie

    Moin,

    ich bin gerade am überlegen (aber wirklich sehr frühe! Überlegungen) ob ich meinen Landy elektrifiziere. Es gibt verschiedene Anbieter für eine solchen Geschichte, alle haben den Ansatz nur den vorhandenen Motor durch einen Elektromotor zu ersetzten. Getriebe und alles dahinter bleibt wie es ist, d.h. man kann dann ohne Kupplung anfahren, zum Gangwechsel muss die Kupplung wie gewohnt betätigt werden. Die Preisspanne für einen solchen Umbau beträgt, je nach gewünschter Reichweite und DIY-Anteil, irgendwo zwischen 10-25T€. Wenn ich ein solches Projekt angehen würde, könnte ich den Verkaufserlös des vorhandenen Motors plus aller Peripherie (Kühler, Auspuffanlage, etc.) natürlich gegenrechnen. Nach dieser Einleitung jetzt meine Frage an Euch:

    => Was könnte man (Abschätzung/Größenordnung reicht natürlich) für das folgende Konvolut bei einem Verkauf erzielen?
    1. Motor (soweit ich es aus den Infos hier aus dem Forum bislang zusammentragen konnte): SIII Lightwight Petrol, 3-fach gelagert, Kopf 8:1, aus einem 12V Fahrzeug der britischen Armee, 8/87 überholt. Wurde 2015 mit einer Gasanlage (H-Kennzeichen konform) versehen. Aktuell fährt er absolut ohne Probleme und zeigt auch keine größeren Undichtigkeiten.
    2. Sämtliche weitere Peripherie, welche bei einem Umbau auf Elektroantrieb nicht mehr benötigt wird.
    0_Motorraum.jpg

    1_Motorplakette.jpg



    Angehängte Dateien
    Grüße,
    Stefan

    #2
    Mmmh,

    ich würde mal behaupten, dass ein kompletter gebrauchter Benzinmotor ähnlich viel wert ist, wie ein Dieselmotor. Da sehe ich ab und zu welche für knapp über 1000€, was vor ein paar Jahren noch rund 800€ gekostet hat. Also eigentlich ne ganz gute Hecke gegen die Inflation.

    Da bei deinem Motor schon das .020- Übermaß vor über 35 Jahren eingearbeitet wurde und daher wenig Luft für weitere Überholungen wäre, würde ich den mal deutlich unter 1000€ einpreisen. Mit der ganzen Peripherie (Kühler, LuFi, Tank, Elektrik...) kannst du das ganze vielleicht für 1.600€ inserieren und mit 1.200-1.400€ glücklich sein.

    Je länger du wartest mit dem Verkauf, desto höher die Chance irgendwann mal was Richtung 2k€ dafür zu bekommen. Nur kostet der Liter Milch dann auch 3€. Ich würde den Motor behalten. Die mögliche Verkaufssumme macht bei deinem Projekt den Kohl nicht sonderlich fetter und wenn du den Wagen irgendwann mal zurück rüsten oder verkaufen willst/musst, ist haben immer besser als brauchen. Nimmt ja nicht mehr Platz weg als ne Kiste Bier. Wirtschaftlich darf man so ein Projekt eh nicht betrachten.

    Ich hatte die Elektrifizierung meiner Serie auch schon mal grob aus der Ferne angedacht und bin auf einen Niederländer gestoßen, der Adapter für Siemens-Motoren anbietet. Dann ist ein Australier wohl mit einem schlüsselfertigen Kit auf den Markt gekommen. Der meldete sich aber nach 6 Monaten erst und meinte, seine Werkstatt wäre vom letzten Hochwasser betroffen gewesen. Wo findest du denn das "Kit"?

    Habe mich mittlerweile aber von der Idee mit der Serie als Basis verabschiedet. Auch wenn der Leiterrahmen dazu einlädt und man ja eh immer was am Motor in einer Serie verbessern will. Als Reisewagen mit meinem Nutzenprofil ist er dann einfach nicht mehr zu gebrauchen und als City-Flitzer ist es das falsche Auto. Für die 25k€ kann man auch gut eine flache und leichte GFK-Flunder auf Käfer-Basis (Von Bonito über 550 Spyder bis Apal 356) mit diesem Kit vom VW- eUP umrüsten. Ältere Umrüst-Kit-Designs aus USA mit Bleiakkus gehen da schon bei 6-8k€ los.

    Trotzdem interessantes Projekt. Viel Erfolg.

    Edit würde bei nem Benziner uU ne Gas-Anlage in Betracht ziehen. Die sollen dem vernehmen nach auch H-Kennzeichen fähig sein. Solange deine Serie noch keine 1,2Mio Kilometer gefahren ist, ist die Ökobilanz nach 40 Jahren auch immer noch positiv. Schließlich mussten keine neuen Autos gebaut werden um deine Serie zu ersetzen. Wenn man davon ausgeht, dass die Produktion eines PKW Energie, die für 250.000km gut ist, verbraucht und in D rund alle 6-7 Jahre das Auto gewechselt wird, hast du ja Energie von knapp 6 Neuwagenproduktionen gespart.

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      #3
      Hallo

      oh, da sind also noch Andere die sich Gedanken um eine Elektrifiezierung ihres Landy machen. Ich gebe zu, auch ich habe im Frühjahr darüber nachgedacht und auch schon Kontakt mit einer Firma gehabt die solche Umbauten anbietet.

      Aber ich habe es wie Amigo verworfen. Erstens ist es viel Geld das man da in die Hand nimmt und dann habe ich mit jemandem gesprochen der eine kurze Serie I umgebaut hat.

      Auch er würde es nicht noch einmal machen. Er hat noch alle Teile und überlegt ob er das Auto evtl. wieder zum Benziner zurückbaut und die E-Teile z.B. in einen Käfer einbaut. Der hat keine schweren drehende Teile und ein deutlich günstigeres Ausgangsgewicht.

      Beim Gespräch sind wir, um nur einige zu nennen, zu folgenden Schlüssen gekommen:

      Ein Landy ist zu schwer und zu "steif" mit all seinen Schweren Achsen und den Getrieben. Ein 88er ist das schon, ein 109er erst recht.

      Auch gibt es Probleme mit den Steckachsen (Abrisse) da von Anfang an immer das volle Drehmoment zu verfügung steht.

      Die Reichweite ist einfach zu gering, im Winter kann man es ganz vergessen.

      Baut man mehr Batteriekapazität ein, frist das Mehrgewicht den Vorteil zum größten Teil wieder auf.

      Das Ganze geht vielleicht noch als Wochenendauto um mal kurz in die Eisdiele zu fahren, als Alltagsauto oder um ein wenig mehr als nur um den Kirchturm ist es aber nicht interessant.

      Also:

      Verworfen. Und bei der Ökobilanz sehe ich es schon wie mein Vorredner.

      Viele Grüße

      Anton






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        #4
        Ich suche noch immer nach einem bezahlbaren Bausatz zum Umbau auf Elektrik, würde dann aber das Getriebe rausnehmen und den Motor am Verteilergetriebe anpflanzen. Gerade die Kurzstrecke ist ja das Problem bei den Fahrzeugen hier mal 2 km auf die Weide da mal 5 km zum Baustoffhändler das ist gerade für den Diesel nicht von Vorteil.
        Bin aber auch schon seit 7 Jahren vollelektrisch unterwegs mit fast 150000 km Fahrleistung

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          #5
          Danke für die Feedbacks!

          Bei meinem Landy handelt es sich um unser Drittfahrzeug, daher kein Alltagsfahrzeug und auch nur für die Kurzstrecke „rund um den Kirchturm“. Auf die Idee mit der Elektrifizierung haben mich die sehr positiven Erfahrungen mit unserem E-Fahrzeug gebracht, welches wir seit einem Jahr besitzen. Das Laden des Fahrzeugs über die eigene PV-Anlage erzeugt bei mir einfach ein gutes Gefühl (bin kein überzeugter Weltverbesserer und ob und wann sich die PV-Anlage wirklich lohnt will ich gar nicht so genau nachrechnen)

          Ich habe noch keinen speziellen Umbau-Kit im Auge und würde auch Unterstützung beim Umbau benötigen (handwerklich durchschnittlich begabt, Hochvolt Know-How gar nicht).

          Das Angebot von diesem Unternehmen finde ich interessant (die haben auch schon eine Serie elektrifiziert) und bieten z.B. auch einen Workshop an in welchem man mit deren Unterstützung den Umbau durchzieht. Die sitzen aber in Offenbach, für mich aus dem Norden eher weiter weg:
          http://www.lorey-maschinenbau.de/blog/elektroauto/


          Ein weiterer Anbieter ist dieses Unternehmen aus der Nähe von HH und damit für mich auch näher:
          https://ecap-mobility.com/de/produkt...-oldtimer.html


          Es gibt noch weitere Anbieter, die beiden sind mir aber irgendwie ins Auge gefallen.

          Ein guter Punkt ist der von Anton, ob eine Serie überhaupt eine sinnvolle Basis für einen Elektroumbau darstellt (z.B. Probleme Steckachse wegen Drehmoment, Gewicht, etc.). Zweifelsohne ist ein Käfer geeigneter und es gibt dafür auch div. fertige Umbaukits. Den Landy will ich aber auf jeden Fall behalten, daher und wenn überhaupt geht es mir nur um dieses Fahrzeug.

          Ich werde jetzt weiter recherchieren, die 2k€ Erlös für Motor nehme ich jetzt mal so mit und werde, wenn ich weitere konkrete Infos habe einen neuen Thread zum Thema „Elektroumbau“ starten.

          VG,
          Stefan
          Grüße,
          Stefan

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            #6
            Zitat von mauremeisterJ Beitrag anzeigen
            Bin aber auch schon seit 7 Jahren vollelektrisch unterwegs mit fast 150000 km Fahrleistung
            Hallo

            mit dem Landy? Sicher nicht!

            Um was für ein Fahrzeug handelt es sich denn da?

            Viele Grüße

            Anton

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              #7
              Renault Zoe Phase1 und 2.

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                #8
                Zitat von mauremeisterJ Beitrag anzeigen
                Renault Zoe Phase1 und 2.
                Auch mit Akkuschaden, oder hast Du Dich früh genug davon getrennt?

                LG Marc

                Kommentar


                  #9
                  Nach fünf Jahren mit knapp 100000 Km noch über 97% Akkuleistung. Wechsel nur wegen einem Totalschaden durch Unfall und der neue nach 1 Jahr schon wieder 20 tausend Kilometer. Akkuausfall kennt Renault nur selten.

                  Kommentar


                    #10
                    Dem Vernehmen nach soll Renault ziemlich große Schwierigkeiten mit den Zoe-Akkus haben, daher die Frage.
                    Selbst unser örtlicher Vertragshändler ist nicht begeistert von den Dingern.

                    LG Marc

                    Kommentar


                      #11
                      .....so einen(Händler) kenne ich auch, Marc.
                      Aber das ist eher die Skepsis gegenüber dem ganzen System. Da muß man ja Mitarbeiter schulen, etc. In der Zeit verkauft der lieber einen Dacia.......
                      Nur haben ihn die E-Käufer mittlerweile so überrannt......und das Interessante ist dabei: die Lieferzeiten für alle Dacia, Renault, etc. sind ja Monate, die entsprechenden E- und LPG-Modelle aber relativ schnell zu haben......
                      Gipfel: die Lieferzeit für eine Dacia-Heckklappe ist 4Monate, kommt nämlich aus China......
                      th
                      ........wir wollten nur das Beste, aber dann kam es wie immer.......

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                        #12
                        Zitat von mauremeisterJ Beitrag anzeigen
                        Renault Zoe Phase1 und 2.
                        Hallo

                        OK - kleines leichtes Fahrzeug und bis aufs Diff. kein Getriebe. Da braucht auch nix warmlaufen.

                        Das ist es ja was ich meine: Beim Landy, ob nun mit oder ohne Hauptgetriebe, muss zu viel bewegt werden bis sich die Karre überhaupt in Bewegung setzt.

                        Und wohlmöglich noch kalt im Sinne von steifem Öl und das erst recht im Winter. Allein die Energie die man braucht um die Achsen die anderen schweren Teile und erst recht großen, groben Räder zu drehen...

                        E-Auto, auch Umbau, gerne, aber beim Landy?

                        Grübelnde Grüße

                        Anton

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                          #13
                          Waren einer der Ersten vor 7 Jahren hier im Kreis, Differential hast du auch im E Auto und leichter sind die auch nich. Das optimale währen 4 Nabenmotor ohne das ganze gerafel der Achsen und des Verteilergetriebes, mal schauen was es wird.

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                            #14
                            Hallo,

                            hier jemand, der das in Eigeneregie gemacht hat. Da gabs auch Forenbeiträge dazu hab ich aber leider nicht mehr gefunden.....

                            Elektroantrieb in zwei Serie III Land Rover


                            Viele Grüße
                            Aaron

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