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    #16
    Hallo Stephan,

    die Erfahrungen mit dem 0,6bar Öldruckschalter waren sichtbar besser und aussagekräftiger. Es gibt Aussagen von Fachleuten, die einen Mindestdruck im Ölkreislauf von 0,6bar für ausreichend halten. Hätte ich einen 0,8bar-Druckschalter gefunden, wäre dieser verbaut worden. Die Druckschalter haben eine rel. große Toleranz; es macht daher Sinn, die Schaltschwellen (Hysteresis) mit einem genauen Manometer vor dem Einbau zu prüfen und "kennen zu lernen".

    Auch würde ich heute kein elektrisches Manometer (Druckdose + Anzeige) verwenden. Die Dämpfung/Trägheit ist sehr groß. Da werden alle Druckspitzen und Druckeinbrüche weggebügelt. Auch der langsame Druckauf- und Abbau sind unrealistisch. Ein Öldruckschlauch, di = 4.0 mm, reicht da völlig aus und lässt sich wie ein Elektrokabel verlegen. Und an dessen Ende ein hochwertiges Manometer.

    Ich hatte einen Motorschaden ( höchstwahrscheinlich die KW fest). Das Fahrzeug ist verkauft und wird vom Käufer (echter D3/4-Spezialist) repariert. Sobald der Motor zerlegt und inspiziert wurde, kann ich hier berichten. Ich kann z.Zt. nicht ausschließen, dass mein POS beim Motorschaden eine Rolle gespielt hat.

    Ich habe den D3 mit ca. 95.000 km gekauft. Im Laufe der Zeit kamen mir aber Zweifel. Bestimmte Merkmale und Schäden passten nicht zur Laufleistung. Auch das "Logbuch" im WEBASTO-Zuheizer sprach eine deutlich andere Sprache. Da wurden wohl ca. 100.000km abgezogen. Somit wäre der Motor mit ca. 300.000 Kilometer gestorben. Mal sehen...

    Stephan, warte vielleicht noch das Ergebnis der Shadensanalyse ab.

    LG Uwe

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      #17
      Hallo Uwe,

      danke für deine schnelle Antwort. Es tut mir sehr leid, dass du Pech mit deinem Disco hattest! Heißt das du lebst ab jetzt ohne Discovery3/4?​
      Ich werde abwarten was das Schadenbild bei der Analyse ergibt.

      Einem Druckschalter mit mehr als 0,6 bar und dem passenden Stecker habe ich auch nicht gefunden. Ich wollte sowieso schrittweise vorgehen und habe zunächst (zufällig) das gleiche Manometer gekauft wie du, reicht das deiner Meinung nach qualitativ aus?

      Leider habe ich dann festgestellt, dass mir der Adapter zum Prüfen fehlt, hätte besser vorher mal im Forum geschaut ;-). Aber egal, ich will sowieso einen permanenten Zugang zum Öldruck messen einbauen, und ja, sowieso keinen elektronischen mit Dose! Als alter IT-ler halte ich viel von Automatisierung und Elektronik, in bestimmten Fällen bin ich aber IBM Fan, (I)mmer (B)esser (M)anuell!

      Eventuell werde ich sogar ein permanentes analoges Manometer 0-6 bar einbauen, allerdings spurlos wieder ausbaubar, denn das ist meine generelle Devise bei Modifikationen dieser Art.

      Mein Diso4 hat nachweislich 140tkm gelaufen, ist 2. Hand und wurde vom Vorbesitzer immer bei Land Rover gewartet (was nicht unbedingt gut ist). Das Auto war ein Leasing-Rückläufer und ich habe ihn bei dem LR-Händler gekauft, der ihn auch gewartet hatte. Der konnte mir Kopien aller Rechnungen aus dem Dealer-Management System ausdrucken. Ich selber versuche alles zu Vermeiden, was einen Schaden verursachen kann, denn ich liebe dieses Auto:
      1. möglichst keine Kurzstrecken (für die besitze ich noch andere Autos)
      2. behutsamer Umgang mit dem Gaspedal, ist eh kein Sportwagen und wiegt einfach zu viel, die Masse wird langsam in Bewegung gesetzt und vorausschauend gefahren um unnötiges bremsen zu vermeiden.
      3. Ölintervalle von ungefähr 10tkm und seit 2 Jahren 5W40er Öl
      4. mehr oder weniger regelmäßige Oil-Check (Ölanalysen bei gleichnamigen Labor)
      5. Alle Wartungsarbeiten selber machen, bis auf einen Zahnriemenwechsel, den habe ich machen lassen, hatte keine Zeit.
      Um nun den Status Quo des Öldrucks zu kennen, will ich nun diese Modifikation machen.

      Geplant ist eine zunächst simple Lösung:
      1. Original-Öldruckschalter raus,
      2. Reduzierrohrverbindungsadapter 1/4 NPT Stecker auf 1/4 G Steckerdose Edelstahl​ (Edelstahl ist nicht optimal, werde das mit Teflonband einsetzen, habe keinen aus Messing oder Stahl gefunden)
      3. Schlauchleitung​ SL-A-AG1/4-150 NW5,5, Typ A, Länge: 150mm (Hytec-Hydraulik OHG​)
      4. Schnellentlüftungsventil 1/4", Aluminium​ (http://www.azpneumatica.de/azweb/ingl/081814.htm​)
      5. DT Spare Parts Öldruckschalter 13.43132 1/4" x 18 NPT 0,6 bar (FORD 98AB9278BA​)
      6. Verschlußschraube G1/4A
      Dann schaue ich mal wie es aussieht.

      Ich frage mich noch wie ich die Schaltschwellen (Hysteresis) des Druckschalters testen kann, dazu bräuchte ich wohl einen sehr genauen Manometer im Bereich 0-2 bar oder so. Den habe ich leider nicht. Mal sehen ob ich das mit dem 0-10 bar hinbekomme..., wird aber nicht sehr genau sein. Mal sehen ob mein Reduzierventiel am Kompressor sich so fein steuern lässt.

      LG Stephan

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        #18
        Hallo Stephan,

        ja, ich lebe jetzt ohne Discovery 3/4. Er hat seine Chance gehabt. Ich habe mal etwas nachgerechnet. Vor 5 Jahren kaufte ich ihn für € 27.000,- und ziemlich genau auch 27.000,- hineingesteckt. Ich war auch bereit, noch einmal ca. € 30.000,- für einen neuen Motor und Drumrum zu berappen. Diese Baureihe ist m.E. wirklich einmalig! Ich habe mich letztendlich aber für meine Frau entschieden. ;-) Auch habe ich endlich mehr Zeit für meinen Job und andere Hobbys.

        Wenn der Behälter vom Kompresser rel. voluminös ist, ändert sich sein Druck, in beide Richtungen, sehr langsam. Diese Phasen mit einem Vergleichsmanometer nutzen und den P-Schalter prüfen. Klar, Schalter und Manometer müssen für Gase und Flüssigkeiten zugelassen sein.

        LG
        Uwe




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