Moin,

klassisch einen anderen Prüfer suchen. Ich hoffe es ist noch kein Prüfbericht erstellt worden?

Gruss Reinhard

Nein - der Werkstattbesitzer hat den TüV-Mann vorher mal das Fahrzeug unverbindlich checken lassen. Der hat dann gesagt das er das Fahrzeug unabhängig von eventuellen
technischen Mängeln auf keinen Fall abnehmen wird!

Gruß Harald

Was hat er denn konkret bemängelt? Dann kann man ja ggf. eher darüber sprechen, ob das gerechtfertigt war oder nicht.
Am besten sogar mit Bildern :D

Hallo,

von sowas hört man immer öfter... Einem Kumpel ging es kürzlich mit dem /8 so.
Es gibt wohl einige verblendete Prüfer, die meinen ein H Kennzeichen darf nur ein überrestauriertes hochglänzendes Etwas tragen.
Früher gab es da mal eine Regel mit Zustandsnoten, da gab es das H mit Note 3 ganz normal.

Classic Data schreibt dazu:

ZUSTAND 3

Gebrauchter Zustand. Fahrzeuge ohne größere technische und optische Mängel, voll fahrbereit und verkehrssicher. Keine Durchrostungen. Keine sofortigen Arbeiten notwendig.
Ein Fahrzeug, auf das man zugeht und bei näherer Betrachtung unschwer Gebrauchsspuren und diverse kleinere Mängel erkennt. Die Gebrauchsspuren und Mängel sollten sich in der nachvollziehbaren Gesamtlaufleistung bzw. Laufleistung nach einer Restaurierung widerspiegeln. Entsprechend hierzu ist auch der Verschleißgrad der Technik.


Sogesehen dürfte jedes Fzg mit TüV, ohne Verschandelung (Neue Spoiler etc). kein Problem mit dem H haben.

Der /8 vom Kumpel stammt aus Frankreich, keine Rostlaube also, aber der Lack ist leicht ausgezogen und einige Km über 50 Jahre.
Kein H in dem Zustand, meinte der Prüfer. Obwohl der locker alle Note 3 Kriterien erfüllt bzw. übertrifft.

Der Landy ist ja eh mit "Beulen von Band gerollt", wenn der Rahmen also passt und TüV besteht, gibts da keine Diskusion!
Anderer Prüfer, und am besten mal vorher vorfühlen wie dieser zu den echten Oldies steht.

Mir persönlich wurde das auch schon angedroht, beim Mercedes, aber das Argument "Durchrostung" hat die Frage schnell geklärt, da hat er keine gefunden.

Grüße
Sebastian

Hallo, mir ist nur ein Fall bekannt, wo das H Aberkannt wurde, und das war ein Ford Model A, wo der Besitzer leider ohne Rücksprache mit einem AAS komplett auf Einzelradaufhängung umgebaut hat (Technisch sehr gut gemacht).

Zur Erteilung vom H:
Meine Erfahrung ist, dass das Regional stark unterschiedlich ist (natürlich auch vom Prüfer), denn ja auch die Zusandsnoten lassen einen gewissen Spielraum. Hier in der Region sind viele Prüfer etwas kritischer. Aber eher um zu vermeiden, dann viele ihren alten 190E in schlechtem Zustand aus der Garage ziehen, eine H-Zulassung bekommen und somit die Umweltzonen untergraben können.

Zudem kenne ich das auch so, dass die Zustandskriterien bedingt Fahrzeugabhängig ist, so wird bei einem E-Type deutlich weniger toleriert im Vergleich mit einem Unimog/Geländewagen/ natürlich auch einer Serie aus gleichem Baujahr.

Und wie Chris schon meinte: Mit Bildern könnten wir deutlich mehr Senf dazu geben :)

Grüße
Stephan

Der Mißbrauch des H-Kennzeichens als Steuersparmodel wurde von ein paar Zeitgenossen ausgenutzt....weshalb dann die Prüfkriterien gestrafft wurden.

Hallo beisammen,

ich könnte mir vorstellen, dass der Prüfer frisch in der "AKE-Arbeitsanweisung für die Begutachtung von Oldtimern nach §23 StVZO" geschult wurde. les8.gif





Gruß
Frank

Als Steuersparmodell ???? Die KFZ Steuer für ein H-Fahrzeug ist pauschal 196 Euro pro Jahr.... das ist doch nicht sparsam.
Was viel interessanter ist, ist dass man damit in die Umweltzone fahren kann.

@Hjung.... vergiss den Wichtigtuer vom TÜV... fahr wo anders hin und lass HU machen.....fertig.

Das ist die gleiche Diskussion wie die mit dem Ersatzrad auf der Haube. Ein Typ der noch nicht mal geboren war als die Serien schon 30-40 Jahre mit dem Rad auf der Haube weltweit unterwegs waren, meint er müsste die Sicht bemängeln. Ich habe langsam den Eindruck, dass der eine oder andere Ingeniuer der beim TÜV ist, so von seiner Aufgabe gefrsutet ist, dass so ein Blödsinn dabei rauskommt.

Puuuhh, wenn ich das lese, dann sehe ich aber dunkelschwarz für meinen Blauen :/

Moin,
ich bin immer wieder entsetzt über die Aussagen das "beim TÜV" keiner Ahnung hat und alle doof sind wenn etwas rauskommt was dem FZ Halter nicht passt.
Klar passieren Fehler, aber da läßt sich eigentlich immer in Ruhe drüber reden.
Zum H- Kennzeichen ist eigentlich alles gesagt, oben ist auf den Anforderungskatalog verwiesen worden. Den findet man teilweise sogar mit Bildern als Erläuterung.
Einfach nur jahrelang alles runterreiten geht halt nicht, es hat ja jeder die freie Wahl die ggf. horrenden Steuern zu zahlen und nicht mehr in die Umweltzone zu fahren - dann eben ohne H. Nur den Teil zu nutzen der einem persönlich nützlich ist geht eben nicht.
Wenn ich sehe mit was für Ranzkarren die Leute kommen und dann noch beleidigt sind wenn sie (nach langen, freundlichen Erklärungen )hören das so kein H möglich ist, da fehlen einem die Worte.
Ein H ist ja keine Pflicht und es steht jedem frei seinen Landy als LKW für 174,- Steuern und einer höheren Versicherung zu fahren.
Stell mal ein paar aussagekräftige Bilder ein, dann können wir über die tatsächlichen Gegebenheiten reden und nicht über Äpfel und Birnen.
Das ist wieder ein sehr emotionales Thema.
Gruss

2,5 ltr. Diesel ohne H ca. 1000,- € Steuern, Versicherung mit H 75,-€ im Jahr - da sparste schon einiges.......

Die Sicht aus Fahrzeugen war schon immer deffiniert und mit einem 7,5er Rad auf der Motorhaube grenzlegal. Mit einem 235/85-16 sind und waren die Vorgaben nicht zu erreichen. Von der Befestigung der Motorhaube und des Ersatzrades auf der Haube wollen wir ja gar nicht anfangen....


Gruß, Fred der ein 7,5er Rad auf der Motorhaube hat.

Ja, das TüV-Bashing ist in D seit Jahrzehnten Volkssport. Aber pauschale Aussagen wie "alle beim TüV sind doof" sind natürlich Grütze.
Allerdings, und bin ja auch seit einigen Jahrzehnten regelmäßig beim TüV zu Besuch, sind 2 Tendenzen festzustellen:
1) Die jüngeren AaS kennen sich mit unserer altertümlichen Technik nicht aus. Ich weiß nicht wie die geschult werden, aber wenn ich mir die Ausbildung der "Mechatroniker" im zivilen Bereich ansehe, dann ist es kein Wunder, daß immer mehr schlichtweg nicht wissen was sie da vor sich haben und wie das funktioniert. Wenn das dann nicht ins bekannte Raster passt kommen "doofe" Fragen und schlimmstenfalls keine Plakette.
2) Deine Kollegen (SirTobi) lehnen eigene Entscheidungen immer mehr ab. Ich darf von einem Prüfingenieur erwarten, daß er selber beurteilen kann ob unsere (üblichen, originalen, alten) Dropplates für 2 Tonnen rollende Last gut sind oder nicht. Mangels Erfahrung (siehe oben) oder "Eier in der Hose" wird dann auf dem e-Prüfzeichen bestanden, auch wenn man dem guten Mann mit 23 Dokumenten belegt, daß das damals so gedacht war und alles original ist.

Was das H angeht, ja, da fahren einige Exemplare rum denen auch ich (als nicht-AaS) sofort das H entziehen würde. Gerade auch hier in Berlin sind einige Exemplare wo man sich echt fragt was das soll. Kein Angriff gegen Dich (Harald), aber Fotos wären nett, damit wir eine Grundlage zur Diskussion haben.

BTW, mein 88er 2.25D ist als Lkw zugelassen und kostet mich 124€ Steuer und 250€ Versicherung.

SirTobi,
ich habe nicht pauschalisiert TÜV Prüfer für doof gehalten....aber ich habe schon x-mal erlebt, dass der eine oder andere Prüfer...sich für sehr wichtig genommen hat und auch
entsprechend verfahren ist. Ich kann mich an einen Fall erinnern, da haben Sie nem Opa vor mir den Zustand der Scheibenwischerblätter bemängelt....da hörts für mich einfach auf.
Vor 30 Jahren (als es noch keine Dekra;GTÜ etc. gab) war das noch viel viel schlimmer.....da wurdest du beim TÜV behandelt wie ein Bittsteller.....vielleicht kommt meine Einstellung aus der Zeit....aber zum Glück sind diese Zeiten vorbei.
Und wenn der Landy des Themenstarters schon x-mal über den TüV gekommen ohne dass der Entzug des H-Kennzeichens ein Thema war und sich der Zustand nicht signifikant verschlechtert hat, dann würde ich wetten, dass das ein Wichtigtuer war, dabei bleibe ich.

Gruss Kalle