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Neue Bremsleitungen für Lightweight BJ 76

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    #1

    Neue Bremsleitungen für Lightweight BJ 76

    Hallo in die Runde,

    der TÜV hat an meinem Lightweight BJ 76 Linkslenker die korrodierten Bremsleitungen bemängelt; was ich auch nachvollziehen kann.

    Ein Komplettaustausch ist angesagt. Also nicht nur die Schläuche am Ende, sondern die ganze Verrohrung bis unter den Motorraum.

    Hat jemand von Euch eine Bezugsquelle für einen fertig gebördelten Satz Leitungen inkl. Gummihalter und was man sonst noch so benötigt?!

    Ich habe in UK schon etwas gefunden, allerdings nur als reine Kupferleitungen... das sollten aber schon die zugelassenen Leitungen sein.

    Oder läuft es auf selber Ablängen und Bördeln hinaus?

    Vieleicht kann mir jemand einen Tipp oder Ansprechpartner nennen.

    Lieben Dank
    Stichworte: -
    #2
    Ich bin ein Freund von selber machen.
    Ist zwar mehr Arbeit, aber macht Spaß, ist günstiger und Du hast hinter die Gewissheit, daß da auch die richtigen Gewinde drin stecken. Weil es muss ja nicht immer das drin stecken was drin stecken sollte. Und Du kannst die Leitungen auch besser verlegen. Weil die Fertigen kommen ja auch aufgerollt.
    Ansonsten ... https://www.lrdirect.com/da7430-brak...t-ser-3-88-lhd oder sind die für Lightweights anders?
    Viele Grüße von Pascal aus der Geschlossenen
    كنت غبية

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      #3
      Falls du die Leitungen selber baust: Die Kunifer Leitungen von OJD haben eine ABE, lassen sich also problemlos eintragen und sind als vollwertiger Ersatz zugelassen.
      GTÜ erwirkt ABE für KuNiFer-Bremsleitungen
      https://www.amz.de/gtue-erwirkt-abe-fuer-kunifer-bremsleitungen
      Am 8. September 2020 hat das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) die Allgemeine Betriebserlaubnis 61429 für Kupfer-Nickel-Bremsleitungen (KuNiFer) erteilt. Ermöglicht hat das die intensive Projektarbeit des Technischen Dienstes der GTÜ.


      Die lassen sich leichter verarbeiten und sind haltbarer, fertig gebördelt weiß ich aber nicht, obs die irgendwo zu kaufen gibt.

      Falls du die Bremsleitungen selber baust: ALLE Fittings erstmal beschriften und aufbewahren, über die Jahre wurde an Landys ja viel gebastelt und es ist extrem schwer zu sagen, was wann wo verbaut wurde, wenn man keine Referenz mehr hat.

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        #4
        Bitte Vorsicht bei den Kunifer Leitungen.
        Eine ABE haben die Leitungen, jedoch ist der Verbau Abnahmepflichtig und deshalb kommen noch weitere Kosten hinzu. Bitte die ABE ordentlich durchlesen!
        Weiterhin sind die möglichen Radien dieser Leitung relativ groß, d.h. wählt man die zu klein wird der Leitungsquerschnitt verringert und/ oder der TÜV-Onkel schimpft (berechtigterweise).
        Die Abstände der Befestigungspunkte sind auch geringer als bei Stahlleitungen.
        Auch ist Kunifer recht weich und wenn man da mal dranstößt wird das deutlich schneller mit Dellen belohnt als bei Stahl.
        Ich pers. habe eine Auswahl an Leitungen in GB bestellt und diese selber gekürzt.
        Für lange Stücke trenne ich die kurzen oder alte Leitungen auf und fertige diese selber aus Meterware an, das war billiger als die Verschraubungen einzeln zu kaufen.
        So ein Bördelgerät ist eine einmalige Anschaffung, wobei man nicht das absolut billigste kaufen sollte.
        Gruss

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          #5
          Vielen Dank für die guten Antworten.

          Ich kann die Arbeiten leider nicht selber durchführen. Ein Serien-Freund würde sich der Sache annehmen, aber ich möchte natürlich entsprechde Vorarbeit leisten.

          Nachdem was ich gelesen habe, würde ich die Leitungen vermessen und die KuNiFe Meterware bevorzugen. Der Bekannte hat ein Bördelgerät.

          Dann muss ich noch sehen, wo ich Gummierte Befestigungsklammern her bekomme. Die Preise für kleinmengen sind ziemlich hoch. Wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als diese dann zu kaufen.

          Hat jemand noch Tipps, was ich an Menge & zusätzlichem Material besorgen sollte ?!

          Sorry für die Fragen - ich habe mich mit dem Bremssystem bisher noch nicht befassen müssen.

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            #6
            Hallo

            Leitungsschellen mit Gummieinsatz git es z.B. beim LKW - Fahrzeugbauer. Billig sind die nicht, aber du brauchst nur die benötigte Menge kaufen und keine VE.

            Ich habe die alten Leitungen auch gegen Kunifer von der Rolle ersetzt. Das mit den geringeren Biegeradien finde ich nicht weiter problematisch. Direkt um die Ecke biegen braucht man die Leitungen nirgens. Mit diesen kleinen Biegegeräten die etwa 25mm Radius biegen kommt man überall zurecht.

            Die Schellen habe ich mit kleinen Kotflügel - Blechschrauben (8mm Kopf) angeschraubt. Für den Fall das man die noch mal lösen muß geht das besser wie bei Kreuzschlitzschrauben. Gerade an Stellen wo der Schraubendreher nicht hinpasst. Aber die Kunifer - Leitungen sollen ja ewig halten. Mich halten sie auf jeden Fall aus.

            Nochmal zu den Schellenpreisen: was ist teuer oder billig? Billig wenn das Stück 20 Cent kostet oder teuer bei 1,- Euro. Bei der benötigten Menge ein durchaus überschaubarer Posten, egal was sie kosten....

            Viel Spaß bein Bauen

            Anton

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              #7
              Mein prüfer war hocherfreut als er die neuen (selbstgebördelten) CuNifer-Leitungen geesehen hat. Er kennt das Problem, dass die Meterware zwar durchaus eine ABE hat aber an sich in verarbeitetem Zustand eine Abnahme etc. braucht. Insofern, wenn Dein Prüfer zickt, dann such einen der Ahnung von alten Autos hat.

              Zu den Schellen. ich verwende sehr gerne sowas in der Art: https://www.esska.de/shop/Rohrhalter...57800120-28190
              Viele Grüße von Pascal aus der Geschlossenen
              كنت غبية

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                #8
                Hat der Prüfer nur Ahnung wenn er weiß das die Kunifer Leitungen eingetragen werden müssen, es aber bewußt ignoriert?
                Gruss

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                  #9



                  Dann erklär mir doch mal bitte, warum der TÜV SÜD schreibt, dass Teile mit ABE bei verwendungsgemäßem Gebrauch nicht eingetragen werden brauchen, wenn die ABE mitgeführt wird, und laut der ABE von OJD unter Punkt 11 eine Änderungsabnahme nach §19(3) notwendig ist.
                  Durfte da beim TÜV SÜD mal der Azubi ran?


                  "Eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) muss im Normalfall nur mitgeführt werden. Hier muss nichts eingetragen werden, solange alle Auflagen eingehalten sind."
                  Just a moment...
                  https://www.tuvsud.com/de-de/branchen/mobilitaet-und-automotive/tuning-eintragungen-und-aenderungsabnahmen/tuning-faq



                  https://www.ojd.dk/wp-content/uploads/2018/03/Herstellerzertifikat_Bremsleitung.pdf



                  LG Marc

                  Kommentar

                    #10
                    Ja, korrekt. Wenn Du das Teil wie es ist einbaust - kein Thema. Normalerweise wird ein Teil mit ABE ja genau so eingebaut wie geprüft und gekauft.

                    Aber das ist ja Meterware die Du selbst bördelst, Deine eigenen Fittings mitbringst (oder gar die alten rostigen aufarbeitest) und die Leitung selber biegst. Die ABE gilt für die Meterware und bescheinigt die Eingenschaften für ein Bremsrohr - nicht für Deine Bördelung, Biegung, Verarbeitung etc.. Ja, ich weiß, ist Korinthenkackerei, ist aber trotzdem so.
                    Viele Grüße von Pascal aus der Geschlossenen
                    كنت غبية

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                      #11
                      Edit: Da war jemamd schneller.
                      Wenn in der ABE eine Einschränkung gemacht wird die denn die Abnahme, das mitführen weiterer Freigaben oder was auch immer fordert ist das schon korrekt so.
                      Es gibt zuhauf ABE's für Räder bei denen einige Reifengrößen eintragungspflichtig sind, um ein Beispiel zu nennen.
                      Hier hat das Material hat eine ABE, der Verbau ist Abnahmepflichtig.
                      Da es bei den Kuniferleitungen zu diversen Fehlern bei der Montage kommen kann ist das schon i.O.so.
                      Vom letzten Versuch habe ich leider keine Bilder gemacht, da wird einem teilweise Angst und Bange.
                      Kann ja jeder handhaben und sehen wie er will, es geht aber nicht sich immer nur das aus dem Gesamtpaketdas rauszulesen und zu machen was angenehm ist.
                      Mir persönlich ist die Leitung zu weich und empfindlich, die ist so eng aufgerollt das man ewig benötigt um den Korkenzieher aus der Leitung zu bekommen. So viel schwieriger ist der Bördel bei einer Stahlleitung auch nicht zu fertigen.
                      Aber jeder wie er mag.
                      Schönen Abend noch.
                      Gruss

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                        #12
                        Ich hätte ja nie gedacht, dass man für Meterware eine ABE erhät. Ich hätte da eher ein Teilegutachten erwartet.

                        Nur was mich stört, ist die Aussge vom TÜV SÜD.
                        Ich kenne reichlich ABEse, wo eine Abnahme erforderlich ist.
                        Da schreiben die ganz banal "im Normalfall".
                        Wenn man da nicht ganz genau die 17 Seiten ABE durchliest, dann kann man schnell ins Fettnäpfchen treten.


                        LG Marc

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                          #13
                          Zitat von SirTobi Beitrag anzeigen
                          Edit: Da war jemamd schneller.
                          Wenn in der ABE eine Einschränkung gemacht wird die denn die Abnahme, das mitführen weiterer Freigaben oder was auch immer fordert ist das schon korrekt so.
                          Es gibt zuhauf ABE's für Räder bei denen einige Reifengrößen eintragungspflichtig sind, um ein Beispiel zu nennen.
                          Hier hat das Material hat eine ABE, der Verbau ist Abnahmepflichtig.
                          Da es bei den Kuniferleitungen zu diversen Fehlern bei der Montage kommen kann ist das schon i.O.so.
                          Vom letzten Versuch habe ich leider keine Bilder gemacht, da wird einem teilweise Angst und Bange.
                          Kann ja jeder handhaben und sehen wie er will, es geht aber nicht sich immer nur das aus dem Gesamtpaketdas rauszulesen und zu machen was angenehm ist.
                          Mir persönlich ist die Leitung zu weich und empfindlich, die ist so eng aufgerollt das man ewig benötigt um den Korkenzieher aus der Leitung zu bekommen. So viel schwieriger ist der Bördel bei einer Stahlleitung auch nicht zu fertigen.
                          Aber jeder wie er mag.
                          Schönen Abend noch.
                          Gruss
                          Das seh ich grundsätzlich genauso. Ich verbaue ausschliesslich ATE Rollenware , da ist mir wohler bei.
                          Aber es geht nicht um herauslesen von Textsequenzen, welche einem lieb sind.
                          Ich halte solche Aussagen vom TÜV für bedenklich und noch schlimmer finde ich, dass der Hersteller auf seiner Seite genau diesen Artikel des TÜV SÜD verlinkt. So entsteht schnell der Eindruck, die Teile hätten eine ABE und bedürfen keiner Abnahme.
                          Ich kann lesen. Mir ist das gleich aufgefallen.

                          http://www.kunifer.de/2021/02/27/abe...e-von-kunifer/


                          LG Marc

                          Edit
                          Und es ist auch gut so, dass die Dinger Abnahmepflichtig sind. In Sachen Bremsleitungen hab ich schon genug Murks gesehen. Glücklicherweise sieht der Prüfer so manche Leitungsverbindung nur von aussen.

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                            #14
                            Alles gut, leider fangen haufenweise Diskussionen so an das nur der "angenehme" Teil der Vorschriften als Fakt angesehen wird - der Rest wird ignoriert.
                            Da bleibt dann nur eine Ausführliche Antwort.
                            "Im Normalfall" ist die Aussage des TÜV Süd ja auch korrekt.
                            Böse Zungen würden behaupten das der Hersteller bewußt "sparsam" mit den Infos umgeht.
                            Ein Kunde hat mir seinen Zulieferer am Telefon auf den Hals gehetzt weil er die Leitung mit der ABE Aussage verkauft hatte und die Rücknahme verweigerte. Der Verbau war zusätzlich aber auch so laienhaft ausgeführt das ich dem Gesellen und dem verantwortlichen Meister die Gesellenbriefe anerkennen wollte ;). Platt, eingeschnürt, verdreht usw.
                            Am Ende haben wir uns bei einer Kaltschale auf Stahlleitungen geeinigt, das sah später dann auch top aus.
                            Gruss

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                              #15
                              Bin ganz bei Euch - mit Bremsen sollte man nicht rumspielen und wissen was man tut.

                              Den verlinkten Artikel auf kunifer.de kann ich noch nicht. Ja, liest sich toll. geht aber in der Tat leider am Problem vorbei.
                              Viele Grüße von Pascal aus der Geschlossenen
                              كنت غبية

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