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Wochenendspaß - Kopfdichtungen wechseln beim V8

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    Wochenendspaß - Kopfdichtungen wechseln beim V8

    So, am Dienstag hat es mich erwischt: Ausgleichsbehälter geplatzt, direkt vor meinem 4-Stunden Zahnarzttermin...

    Diagnose: Die Diva bläst ins Kühlwasser - Kopfdichtung nach 260 tkm am Ende...

    Also alle erforderlichen Dichtungen besorgt und frisch ans Werk - sollte am Wochenende zu machen sein.
    Das Zerlegen war reine Fleißarbeit, nirgendwo gab es wirliche Probleme. Hatte ich auch nicht wirklich erwartet, so oft wie ich sie in den letzten zwei Jahren bei der Suche nach Wasserverlust oder Ölquellen auseinander hatte - neben dem Wechseln von der Steuerketten und Spannern und der Überarbeitung der Vanos.
    Nur die Köpfe hatte ich noch nicht runter...

    Einmal mehr hat sich gezeigt, dass an dem Auto jemand gewütet hat, der keine Ahnung hatte - nicht mal von der Zylindernummerrierung beim V8...
    Und dazu eine Wartungsschlampe von Besitzer, der zu geizig war, die Ölwechsel machen zu lassen... :o

    Wobei die Kopfdichtungen scheinbar noch die Ersten waren...

    Irritiert hat mich, dass die Kopfschraubem extrem leicht aufgingen, d.h. sich mit der Ratsche ohne Kraftaufwand lösen ließen.
    Bei einem Anzug von 30 Nm + 80° + 80° und 20 Jahren Zeit kam mir das viel zu locker vor - ich hatte noch nie einen Motor, bei dem die Kopfschauben so wenig Spannung hatten.
    Auf Bank 1 hatte die Dichtung flächig in die Wasserkanäle durchgeblasen. Eine eindeutige Beschädigung war nicht zu erkennen. (Die Druckprüfung vom Kühlsystem war nach meiner letzten Dichtaktion ohne Beanstandung...)
    Auf Bank zwei waren auch erste Spuren des Durchblasens zu erkennen.
    Die Köpfe sind plan und werden so direkt wieder verbaut.

    Ich überlege jetzt, ob sich die Dichtungen im Lauf der Zeit so stark gesetzt haben oder die Kopfschraben nicht korrekt festgezogen wurden.
    Werde ich wahrscheinlich nie erfahren...

    Bei der Montage werde ich mcih nun an die Vorgaben für die Kopfschrauben von Elring halten: 30 Nm + 80° + 80° - dann warmlaufen lassen - nach dem Abkühlen die Schrauben noch einmal einzeln losdrehen und dann erneut mit 30 Nm + 80° + 80° anziehen.
    Im Repair Manual ist keine Rede vom Nachziehen nach dem Warmlaufen - ich mache es aber trotzdem. Elring sollte wissen, wie ihre Dichtung am besten funktioniert...

    Eigentlich hätte ich ihn heute gerne fertig gehabt. Mir ist dann aber noch ein Rückschlagventil im Block aufgefallen, das beim Abziehen der Kopfdichtung noch dranklebe. Es sitzt jeweils eines unter dem Kopf im Block und verhindert den Ölrücklauf aus dem Kopf. Die werde ich auch noch mit tauschen. Da ich sie nicht auf dem Plan hatte, muss ich sie erst noch besorgen (BMW 11111734667 mit Dichtung 11111739185 - als Distanzhülse bezeichnet).

    Dann heißt es jetzt warten, bis die Teile da sind.
    Fortsetzung folgt...



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    #2
    PS:
    Die Ursache für den Ölverlust im vorderen Motorenbereich - den ich so lange nicht lokalisieren konnte - ist auch gefunden: Die Es leckte aus beiden Kopfdichtungen im Bereich des ersten Ölrücklaufkanals.
    War weder von oben noch von untern zu sehen...

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      #3
      Herman Munster

      na , das war aber dann eine doch größere Wochenendarbeit, aber gut gemacht , das die Köpfe nicht geplant werden müssen , ist schon selten nach den leichtsitzenden Schrauben, hast Du Glück gehabt ,
      Gruß aus Nordhessen
      Frank FFRR

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        #4
        FrankN

        Bei mir war die Diagnose wenigstens einfacher als bei deinem Luftfederungsproblem...
        Ich drücke dir die Daumen, dass du den Fehler bald findest!

        Kommentar


          #5
          Achtung - ich muss mich korrigieren: Die Kopfschrauben werden doch NICHT nach dem Warmlaufen gelöst und wieder festgezogen.
          Es bleibt bei 30 Nm + 80° + 80°, dann ist die Sache fertig.

          War mit meinen Gedanken scheinbar nicht ganz bei der Sache, als ich mir die Elring-Montageaunweisung angesehen habe...

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            #6
            So, nachdem die Teile endlich alle da sind, werde ich ihn morgen wieder zusammentackern... :D

            Die Zeit habe ich ein bisschen genutzt und mir unter anderem ein kleines Werkzeug gebaut, um die oberen Kettenkasendeckel leichter montieren zu können.
            Das letzte Mal hab'ich ziemlich geflucht, als ich die Deckel gegen den Widerstand der Gummidichtung runterdrüken undgleichzeitig verschrauben musste...

            20220211_131338.jpg20220212_121328.jpg20220211_131842.jpg
            Zuletzt geändert von HermanMunster; 16.02.2022, 22:07.

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              #7
              So, meine dicke Diva schnurrt wieder!

              Zusammengefasst lässt sich sagen: Außer Spesen nichts gewesen...
              Es war hauptsächlich Fleißarbeit. Größere Probleme gab es keine.

              Auch das Anziehen der Kopfschraubem mit 30 Nm und 2x 80° war kein Kraftakt. Das geht sehr gut mit einem 50 cm Hebel. Da habe ich schon ganz anderes erlebt...
              Man kommt auch gut ran - allerdings ist ein kleiner Drehwinkelmesser zu empfehlen, weil der Platz bei den äußeren Schrauben sonst dafür nicht reicht. Mein Hazet bleib also im Schrank und der kleine Messer, den ich mal bei Ebay gekauft habe, hat seinen Dienst getan...

              So wie es aussieht, habe sich die Dichtungen einfach gesetzt. Das kommt dann auch hin mit dem niedrigen Lösemoment der Kopfschrauben, wenn sie beim Einbau nicht so festgeknallt werden wie bei anderen Motoren.

              Grundsätzlich würde ich empfehlen, die Dichtungen der Rückschlagventile im Block auch gleich mit zu wechseln (11111739185 "Distanzhülse"). Meine waren schon komplett versprödet. Ich habe dann auch gleich die Rückschlagventile mit ausgetauscht...

              Für die Nockenwellensteuerung habe ich mal einen der angebotenen Billigsätze für 80 € ausprobiert.
              Das Ergebnis ist durchwachsen. Die Langnuss für die Magentventile war komplett unbrauchbar - ich musste sie erst innen ausdrehen, bevor ich sie benutzen konnte. Bei den Lehren für die Steuerscheiben habe ich die Schraubenbohrungen etwas aufgebohrt (auf 6,5 mmm) um die Schrauben ohne Verspannung in ihre Gewinde zu bekommen. Ansonsten hoffe ich jetzt einfach, dass die Winkel der Auflageflächen und der "Arme" stimmen. Immerhin läuft er einwandfrei...
              Die Arretierungen für die Nockenwellen dagegen haben einwandfrei gepasst. Die entsprachen dem, was ich von dem Profiwerkzeug kannte, das ich beim letzten Mal zur Verfügung hatte. Der Vierkant ging saugend rein, ohne Spiel zu haben. Hier hatte ich die größten Bedenken...

              Jetzt bin ich einfach nur happy, das das alles so gut gelaufen ist - das hätte auch ganz anders sein können... :D
              ...und die Schrauberei rum ist - bis zum nächsten Mal...

              Was mich interessieren würde: Wie lange haben bei euch die Kopfdichtungen gehalten?



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                #8
                So, der Spaß geht weiter...
                Es drückt immer noch Abgas ins Kühlwasser.
                Ist wohl ein Riss im Zylinderkopf. Ich habe jetzt zwei gebrauchte Köpfe gekauft und werde die jetzt mal draufschrauben in der Hoffnung, dass diese Story dann ein Ende findet...

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