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Bremsprobleme!!!

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    #16
    AW: Bremsprobleme!!!

    Zitat von donar1977 Beitrag anzeigen
    Hat der Typ vom TÜV eigentlich beide Räder der Achse gleichzeitig geprüft?
    Wenn ja, dann kannst Du das Ergebnis des Bremstests nämlich vergessen, da Momente auf das Rad wirken, die mit der Bremskraft nicht zu tun haben! Die Bremswirkung eines Autos mit permanenten Allradantrieb kann nur auf drei Arten momentfrei bestimmen:
    1. Alle vier Räder gleichzeitig,
    2. Jede Achse einzeln, ABER nur wenn die Kardanwellen abgeschraubt werden,
    3. Jedes Rad der Achse einzeln, wobei die nicht zu prüfende Seite entgegen der Laufrichtung bewegt werden muß.
    Was du hier erzählst gilt für die "automatischen" Permanentallradler. Da der Defender ein richtiges Mitteldifferential hat, das offen ist und auch nicht automatisch sperrt ist das auch nix anderes, als wenn du ne Hinterachse von nem Heckgetriebenen prüfst.

    Und bei den Geschwindigkeiten und der Dauer, die die Prüfstände fahren, gibts auch keine Probleme mit dem Differential.

    Der Defender hat übrigens keinen Last-Abhängigen-Bremskraftregler, sondern die Hinterachse bekommt proportional zur Vorderachse einen Bremsdruck zugeteilt. Das Teil sitz am rechten Innenkotflügel.

    Außerdem hat der Defender, wie heute eigentlich nicht mehr üblich, eine Schwarz-Weiß aufteilung, also ein Bremskreis ist die Vorderachse, der andere die Hinterachse.
    Zuletzt geändert von landyxt; 07.10.2008, 09:41.
    Who needs luxury?

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      #17
      AW: Bremsprobleme!!!

      Zitat von landyxt Beitrag anzeigen
      ...ist das auch nix anderes, als wenn du ne Hinterachse von nem Heckgetriebenen prüfst.
      Eben nicht!
      Daher wird von LR auch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Kardanwelle bei "normaler" Prüfung runter muss. Sonst misst Du nähmlich nicht die Bremskraft, sondern irgend einen Moloch an Momenten. Das habe ich letztes Jahr selbst erlebt!
      Mit der "Suche" findet man mehr zu dem Thema.
      Gruß,

      donar1977
      Land Rover - Es gibt immer was zu tun! ;)

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        #18
        AW: Bremsprobleme!!!

        Zitat von donar1977 Beitrag anzeigen
        Mit der "Suche" findet man mehr zu dem Thema.
        Zum Beispiel das:

        Zuletzt geändert von donar1977; 07.10.2008, 10:54.
        Land Rover - Es gibt immer was zu tun! ;)

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          #19
          AW: Bremsprobleme!!!

          Der Defender hat übrigens keinen Last-Abhängigen-Bremskraftregler, sondern die Hinterachse bekommt proportional zur Vorderachse einen Bremsdruck zugeteilt. Das Teil sitz am rechten Innenkotflügel.

          Außerdem hat der Defender, wie heute eigentlich nicht mehr üblich, eine Schwarz-Weiß aufteilung, also ein Bremskreis ist die Vorderachse, der andere die Hinterachse.[/QUOTE]

          Das kann also heißen wenn ich auf der Hinterachse keinen, bzw. wenig Bremsdruck habe kann auch der HBZ defekt sein?

          Oder kann ich den "Bremsdruckregler" am Innenkotflügel einstellen???

          Gruß, Basti
          Be careful: This machine has no brain, use your own!!!

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            #20
            AW: Bremsprobleme!!!

            Zitat von Basti82 Beitrag anzeigen
            Oder kann ich den "Bremsdruckregler" am Innenkotflügel einstellen???
            Ne, ist kein Regler oder sowas, der Teilt nur zu. Aber die genaue Funktion des Teils konnten sie mir in der Werkstatt auch net erklären. Aber wenn man den gegen einen anderen austauscht, bremst die Hinterachse mehr, selbst ausprobiert auf dem gleichen normalen Bremsenprüfstand.
            Who needs luxury?

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              #21
              AW: Bremsprobleme!!!

              Ich kann das garnet so richtig glauben.Das offene Mitteldiferenzial baut doch kein Moment auf. Wenn ich in nen normalen Bremsenprüfstand fahr, schiebt es mich doch net raus, wenn die Rollen anfangen zu drehen. Das ist warscheinlich so beschrieben, weil es kaum Fahrzeuge mit einem richtig offenen nicht selbstsperrenden Diff gibt.
              Who needs luxury?

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                #22
                AW: Bremsprobleme!!!

                Zitat von landyxt Beitrag anzeigen
                Ich kann das garnet so richtig glauben.Das offene Mitteldiferenzial baut doch kein Moment auf.
                Wenn sich die Kardanwelle mitdreht wird sich das nicht vermeiden lassen! Und dieses Moment wird dann auf die Vorderachse übertragen. Daher ist der Output eines solchen Bremstests absoluter Nonsens!

                Zitat von landyxt Beitrag anzeigen
                Wenn ich in nen normalen Bremsenprüfstand fahr, schiebt es mich doch net raus, wenn die Rollen anfangen zu drehen. Das ist warscheinlich so beschrieben, weil es kaum Fahrzeuge mit einem richtig offenen nicht selbstsperrenden Diff gibt.
                Es schiebt Dich nicht raus, weil Du die Sperre nicht aktiviert hast! Dass es kaum Fahrzeuge mit nicht selbstsperrendem Diff gibt, halte ich für eine gewagte Aussage!


                Hier mal ein Ergebnis aus einem anderen Thread:

                Zitat von masterofdesaster Beitrag anzeigen
                Habe heute mal die Getriebeentwickler bemüht. Habe nach Ergebnissen von sogenannten Missbrauchsversuchen gefragt und dieses Thema hier zur Sprache gebracht.
                Kein Getriebefachmann kommt auf die Idee so etwas überhaupt zu testen, da er von vorn herein davon ausgeht, das es in die Hose gehen muß!

                Die Gefahr das Ausgleichsgetriebe zu schädigen, oder noch viel mehr die Sorge das dabei das Auto aus der Rolle hüpft und dabei noch weit mehr beschädigt wird hält die Entwickler von solchen Tests ab.

                Verwendet werden raffinierte Rollenprüfstände, bei denen ein Rad vorwärts und ein Rad rückwärts dreht! Die Kardanwelle steht still!
                So wuchtet Porsche seine Antriebswellen. Mit 100 Km/h!!

                Die Gleitlager der Kegelräder sind nicht auf Dauerbelatung ausgelegt und bei Versuchen in dieser Richtung sind schnell Rauchwolken aufgestiegen.
                Belastungen wie sie im Geländeeinsatz auftreten, dafür sind die Differentiale ausgelegt und die Art der Belastung ist nicht mit der auf dem Prüfstand zu vergleichen.
                Auf jeden Fall rät der Profi davon ab ein Allradgetriebenes Fahrzeug ohne weiteres auf einem herkömmlichen Rollenprüfstand zu testen. Dafür gibt es spezielle Prüfstände oder eine alternative Prüfmethode!!

                Das gibt Anlass über die Kompetenz oder Schmerzfreiheit der Prüfer nachzudenken, die allesamt Ingineure sein sollten!
                Also, Fourweeler aller Länder, vereinigt euch, verweigert die Einachsrolle beim TÜV!! Da müssen die Sachverständigen sich was einfallen lassen und eine Lösung nennen.
                Ich werde mich in Zukunft dagegen wehren!
                Klar ist es in vielen Fällen bisher gutgegengen, aber das ist genauso wie Motorrad fahren ohne Helm oder rauchen beim tanken...

                Grüße Holger
                Auch von mir Grüße,

                donar1977
                Land Rover - Es gibt immer was zu tun! ;)

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                  #23
                  AW: Bremsprobleme!!!

                  Bisher hat jeder Prüfer egal ob TÜV oder Dekra meinen Landy nicht auf dem Bremsenprüfstand geprüft, sonder immer mit einem Bremsenverzögerer mit Aufzeichnung im Fahrzeug während Fahren und dabei Bremsen.

                  Dieses wurde schon in den 80er Jahren bei meinem ersten RRC und noch heute bei meinem Defender gemacht, nun da ich seit einigen Jahren in Schweden lebe, wird das hier auch so gehandhabt.

                  Sollte Dein Prüfer auch wissen, wenn nicht dann soll er mal ältere Kollegen fragen, zu jedem Termin habe ich darauf hingewiesen, das Fahrzeug nicht auf die Rolle zu fahren und alle wussten darüber Bescheid, übrigens in der Betriebsanleitung vom RRC und auch beim Def. steht, nicht auf den Rollenprüfstand fahren.

                  Gruß aus dem schönen Jämtland:D

                  Dieter

                  er muß nicht immer grün sein, aber unten grün und oben weiß
                  Gruß aus dem schönen Jämtland:D

                  Dieter

                  Er muss nicht immer grün sein, aber unten grün und oben weiß

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                    #24
                    AW: Bremsprobleme!!!

                    Zitat von Dieter Bernhardt Beitrag anzeigen
                    ..., übrigens in der Betriebsanleitung vom RRC und auch beim Def. steht, nicht auf den Rollenprüfstand fahren.
                    Endlich jemand der das auch weiß!:D
                    Land Rover - Es gibt immer was zu tun! ;)

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                      #25
                      AW: Bremsprobleme!!!

                      Viiiiiiiieeeelen Dank Leute....das Forum ist echt das Geilste...
                      Be careful: This machine has no brain, use your own!!!

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                        #26
                        AW: Bremsprobleme!!!

                        Hallo, das mit dem Mitteldiff. sehe ich ja noch theoretisch ein, aber was um himmelswillen hat das mit der Bremsleistung zu tun ??? Das Diff. ist offen welche Momente sollen da entstehen die relevant sind ? Die Rolle treibt das Rad an das Rad wird gebremst und der Wert ermittelt eine ganz einfache Sache, schon hundert mal gemacht und nie ein Problem.
                        Wer prüft Räder einzeln ? Da kann man messen wie man will die Bremsleistung am Landy ist aufgrund des Bremskraftbegrenzers immer bescheiden, da ist manche Handbremse besser. Das Thema hatte ich schon mal angesprochen, da es keinen lastabhängigen Bremskraftregler gibt und ein überbremsen der Hinterachse auf keinen fall eintreten darf wird die hintere Bremskraft auf das Leergewicht begrenzt (fast gar keine). Ausserdem müsste dieses entstehende Widerstandsmoment sich zur Bremskraft addieren, also einen zu hohen Wert ermitteln . Nochmal zum Diff. , so empfindlich sind die Dinger jetzt auch nicht, wenn ich sehe wie lange mancher Kollege im Gelände mit durchdrehenden Räder / Achse orgelt und das sind andere Drehzahlen wie auf dem Prüfstand.

                        Gruß Gisli
                        Zuletzt geändert von Gast; 07.10.2008, 18:18.

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                          #27
                          AW: Bremsprobleme!!!

                          Zitat von gisli Beitrag anzeigen
                          Hallo, das mit dem Mitteldiff. sehe ich ja noch theoretisch ein, aber was um himmelswillen hat das mit der Bremsleistung zu tun ???....
                          ...Ausserdem müsste dieses entstehende DREHmoment sich zur Bremskraft addieren, also einen zu hohen Wert ermitteln .
                          Du hast es begriffen!
                          Land Rover - Es gibt immer was zu tun! ;)

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                            #28
                            AW: Bremsprobleme!!!

                            Das würde dann in etwa dem Rollwiderstand entsprechen und das kann wohl nicht entscheident sein. Soweit ich mich erinnere war die anfangs bemängelte Bremsleitung auch zu gering und nicht zu hoch. Was müste man dann für einen Aufwand bei Fahrzeugen mit Radgetrieben treiben ? Das scheint mir dann doch eher die Spitzfindigkeit eines Weißkittel`s zu sein - oder ?


                            Gruß Gisli

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                              #29
                              AW: Bremsprobleme!!!

                              Zitat von gisli Beitrag anzeigen
                              ...Das scheint mir dann doch eher die Spitzfindigkeit eines Weißkittel`s zu sein - oder ?
                              Ich bin letztes Jahr durchs Pickerl (Ösi-TÜV) geflogen, weil Achse getestet wurde. Habe mich dann schlau gemacht und am nächsten Tag reklamiert, sie mögen so wie die Jahre zuvor, jedes Rad einzeln testen UND bin ohne jeglichen Mangel durchgekommen!
                              Spricht wohl für sich, oder?
                              Land Rover - Es gibt immer was zu tun! ;)

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                                #30
                                AW: Bremsprobleme!!!

                                Ich halt mich ja schon die ganze Zeit zurück aber nu langt es. Nicht auf Rollenprüfstände ? Was für ein ausgemachter Schw..... ! Les einfach mal was da auf deiner Sicherungsabdeckung für jeden (der englisch lesen kann) klar erkennbar steht ! Da steht das Rollenprüfstände über 6 km/h tabu sind , das sind z.B. Leistungsprüfstände . Bremsenprüfstände drehen langsamer und sind kein Thema(das man da evt. nen TÜV Prüfer mit verunsichern kann und dann mit nem hinten nicht oder fast nicht bremsenden Auto ne Plakette bekommt (schreibendes Bremsmessgerät) ist sicher möglich aber sollte das das Ziel sein ??()
                                Die Rollenprüfstände mit Einzelradmessung gibt es natürlich , hier werden die Räder einzeln ,jeweils vorwärts drehend , gemessen . Notwendig ist das bei starren Durchtrieben an z.B. mehrachsigen Allrad LKW . Alternativ ist hier tatsächlich nur das rausschrauben der die beiden Achsen verbindenden Kardanwelle. Der DKW Munga (wer ihn noch kennt) wäre auch ein Kandidat für solche Prüfstände da Vorder+Hinterachse permanent ohne Zentraldiff. angetrieben werden.

                                So und nun zum Problem unseres Themenstarters: Wenn keine Luft im System ist kann ein defektes Vordruckventil das Problem sein.Ich müsste nachlesen ob das bei den alten Trommel HA Landys im Bodenventil des Hauptbremszylinders ist oder weggebaut in einer Bremsleitung zur HA.Wenn eine Trommelbremse keinen Vordruck hat äussert sich das Problem genau so wie beschrieben.
                                Gruß Manfred

                                Do what you want , but do it with Style

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