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Fett in den Achskugeln?!

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    Fett in den Achskugeln?!

    Hallo,

    Ich wollte heute mal routinemäßig den Ölstand in den Differentialen und Achskugeln bei meinem 110er, den ich letztes Jahr gebraucht gekauft habe, nachkontrollieren (ich hatte letzte Woche das Hinterachsdifferential auf um nach der Ursache eines klackenden Geräusches von Hinten zu forschen).
    Die Achskugeln sollten ja nach Handbuch mit Getriebeöl SAE 90 gefüllt werden. Ein ex-Landy-fahrender Kollege bemerkte neulich daß meine Achskugeln die ersten wären, die er sehen würde wo es nicht leckt und ob überhaupt Öl drinnen sei.
    Nun hat die Vorderachse auf den 10.000 km, die ich gefahren habe seit dem ich den Wagen habe, noch nie Probleme gemacht, es gibt kein Spiel in den Kugeln und keine komischen Geräusche.
    Gefunden habe ich daß die Achskugelgehäuse bis zum Füllstopfen mit normalem Lagerfett gefüllt sind (vorausichtlich vom Vorbesitzer, der sich schon einigen Pfusch am Wagen geleistet hat).
    Da es offentsichtlich funktioniert und das constant torque joint genug schmiert, tendiere ich dazu, es so zu belassen.
    Was ist Eure Meinung?

    Jan
    Zuletzt geändert von Krusat; 17.08.2008, 16:22.

    #2
    AW: Fett in den Achskugeln?!

    Fett in den Achskugeln ist schon OK.
    Es wurde irgendwann mal von LandRover von Öl auf Fett umgestellt.
    Grüsse,

    Joachim ( grijo )

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      #3
      AW: Fett in den Achskugeln?!

      Fett ja, sollte aber das Fließfett sein. Ein Beutel pro Kugel; wenns vorher leer war, dann ist die Kugel danach etwa zur Hälfte gefüllt. Normales Lagerfett ist zu fest. Wenn das Fett am Einfüllstopfen steht, würde ich mal mit einem dünnen Stab reinpieken; nicht das oben nur ein Pfropfen hängt und das Gelenk zu wenig hat. Wenn die Kugel komplett gefüllt ware, würde es beim Fahren an der Dichtung rausdrücken.

      Gruß HarryK

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        #4
        AW: Fett in den Achskugeln?!

        Ich habe mit dem Finger reingepiekt und das Ding ist tatsächlich etwa halbvoll mit Fett. Ob es nun das Richtige ist, kann ich nicht sagen, aber es scheint zu funktionieren (10.000 km ohne Probleme).

        Jan

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          #5
          AW: Fett in den Achskugeln?!

          wenn es zu dick ist, kann man es mit Getriebeöl
          auf Fliesfettviskosität (:)) einstellen
          Landrover sind Behelfsfahrzeuge (Heino aus Afrika)

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            #6
            AW: Fett in den Achskugeln?!

            @ DEFEKTER ,

            that's the way,
            funktioniert seit 01/99 und 144' km .

            Thomas

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              #7
              AW: Fett in den Achskugeln?!

              und mit etwas MoS2 veredeln
              Ertrinkt der Bauer, hat immer die Badehose schuld.

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                #8
                AW: Fett in den Achskugeln?!

                Für die Schmierung der Achskugeln (Swivel-pin) gibt es von Landrover das "One shot grease" in einer Schlauchpackung. Geht als Schmiermittel hervorragend, hat aber den Nachteil, daß man hinterher den Öl (besser Fett-) -Stand nicht mehr kontrollieren kann. daher verwende ich lieber nach wie vor das 90er Getriebeöl, wo ich nach Abnehmen der Ölstandsmessschraube leicht kontrollieren kann, ob der Ölstand stimmt oder etwas nachgefüllt werden muss. Das geht sehr gut mit einem ca 5mm dicken Silikonschlauch (am besten von einem alten Infusionsgerät), den ich auf die Ölkannenpmpe aufsetze und dann durch die Kontrollöffnung aufffülle bis es aus der Öffnung rausläuft.
                Die neueren Landrover-Modelle haben m.W. allerdings keine Ölstandskontrollöffnung mehr da bleibt dann nur One Shot Grease (leider).
                Grüße, Diether.

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                  #9
                  AW: Fett in den Achskugeln?!

                  Moin!

                  die neueren Landys haben gar keine Ablasschraube, viel schlimmer!

                  Das Fett kann man mit Druckluft durch die Ablasschraube rausbekommen und dann richtiges einfüllen, wenn man sich unsicher ist...
                  cu Knud

                  mit eigenem Fahrgelände bei Grevesmühlen

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                    #10
                    AW: Fett in den Achskugeln?!

                    Hallo Jan,

                    meiner Meinung nach gehöhrt da Öl (GP90) rein und sonst gar nichts.
                    Warum? Wenn Deine Achskugel in Ordnung ist, und der Simmering auch, dann ist das Ganze auch dicht. Bei Reparaturen hast Du mit dem Öl einfach die geringsten Probleme. Du lässt einfach das Öl ab, und Du hast eine ziemlich fettfreie Arbeitsumgebung. Ich habe mal zugeschaut, wie ein Italiener in Tunesien bei Sandsturm versucht hat, das Fett rauszubekommen - war eine riesen Sauerei. Komischerweise ist bei dem auch das Gleichlaufgelenk kaputt gewesen. Ich denke das kommt von dem Fett. Denn meiner Meinung nach bricht das Gleichlaufgelenk nur bei fehlerhafter Schmierung und oder brachialer Gewalt.
                    Ich habe bei meinen Achsschenkeln die Einfüllschraube angebohrt, Röhrchen eingepresst und Schläuche angesteckt, die hoch bis unter die Motorhaube führen. So kann kein Druck mehr entstehen, der mir dann das Öl raus drückt. Habe mit dieser Lösung seit über 140.000 Km keine Probleme.
                    Wenn es Fett sein soll, dann wirklich nur das Fließfett, das LR anbietet, bzw. welches das diesem entspricht. Aber normales Fett denke ich ist zu fest, und kommt somit nicht an die Stellen, die geschmiert werden sollen.

                    Grüße Markus

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                      #11
                      AW: Fett in den Achskugeln?!

                      Fließfett ist bei den relativ geringen Drehzahlen schon o.k., ich habe es bei mir seit 300.000km unter erhöhter Belastung drin.
                      Die Afrikaner verwenden übrigens in allen Starrachsern ausschließlich billiges Wald- und Wiesenfett - das dürfte aber zumindest bei unseren winterlichen Temperaturen nicht optimal sein.

                      Jörg
                      am Öl liegt´s nicht - es ist keins drin!

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                        #12
                        AW: Fett in den Achskugeln?!

                        Hi, Jan, das ist eine gute Idee. Das Öl wird nämlich durch den beim Fahren entstehenden Druck aus dem Swivel-pin-housing und dem Achsnabendeckel regelrecht herausgepresst. Und das Gehäuse hat leider keine eigene Entlüftung, wie z.B. die Vorderachse. Gibt es außer Anbohren der Einlassöffnung und Aufsetzen eines langen Schlauches keine andere Möglichkeit, z.B. eine Einlassschraube mit eingebautem Einweg-Ventil?
                        Grüße, Diether.

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                          #13
                          AW: Fett in den Achskugeln?!

                          Meiner bescheidenen Meinung nach müßte auch der Druck der Swivels über die Vorderachsentlüftung entweichen können. Swivelgehäuse und Achse sind ja zueinander durchlässig!!! Oder etwa nicht????

                          Wenn alles dicht ist: ÖL.
                          Wenn es zu tropfen beginnt: Mit Fett das Öl verdicken. Da hat man jede Menge Spielraum von der Konsistenz her. Reines Fett hat den Nachteil, dass sich kein Ölnebel mehr bildet, der die Achsschenkelbolzen schmiert (Schmiernippel am Bolzen sind hier eine Gegenmaßnahme).

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                            #14
                            AW: Fett in den Achskugeln?!

                            Hallo, der Druck kann nicht in die Achse entweichen weil da ein Simmerring zwischen ist, ausserdem würde nach und nach das Öl von der Achse in der Kugel landen. Wenn alles dicht ist drückt sich das sich ausdehnende Öl / Fett irgendwo raus. Da LR auf eine solche Entlüftung verzichtet (oder ?) siffen die Teile immer einwenig. Übrigens am Diff im TR Spiti gibs auch keine Ablassschraube da wird nur nachgefüllt.

                            Gruß Gisli

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                              #15
                              AW: Fett in den Achskugeln?!

                              Hallo Diether,
                              ich denke ein Ventil wird da sofort dicht machen. Und dann hast Du wieder Deinen Druck drinnen. Das mit dem Schlauch funktioniert echt perfekt bei mir. Ich fülle die Achsschenkel sogar fast ganz bis zu Einfüllöffnung auf.

                              Gruß Markus

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