Stahlflexleitungen haben bei mir auf jeden Fall das Bremsgefühl deutlich verbessert. Den Bremsweg begrenzen bei mir eher die MT-Reifen.
ca. 70,- Euro Material und ca. 2 Std. für Einbau und Entlüften war es mir wert.

So, jetzt habe ich mich von Bremsen auch noch selbst überzeugt. Habe mir einfach mal ´nen 90 td5 vom Händler ausgeliehen und mir selbst ein Bild von dem Fahrzeug gemacht. Und ich muß sagen, ich kann die emotionale Seite von vielen Schreibern in diesem Forum sehr gut nachvollziehen. Das Fahrzeug hat das gewisse etwas!

Man kann dem Fendi viel anlasten - vergleichweise schlechter Fahrkomfort (sicherlich wenn man ihn mit einem S-Klasse Benz vergleicht), schwache Fahrleistung (im vergleich mit einem Porsche GT2),... ABER man kann ihm keine schlechten Bremsen andichten! Man muß nur wieder neu lernen, das Bremspedal entsprechend zu treten. Da gibt es nicht so viele elektronischen Helferlein wie bei Oberklasselimos. GOTT SEI DANK. Ein Fendi ist Fahrfreude pur - das habe ich schon an dem einen Tag festgestellt. Wenn meine Frau noch mitspielt, dann steht wohl bald ein Defender in bzw. vor meiner Garage!

Danke nochmals für die vielen Beiträge zu diesem Thema.

Bremsen

WE BRAKE FOR NOBODY !

Aber für den Fall ich muß doch einmal, wo gibt es die green stuff Beläge ?

Das musste mal gesagt werden !

Lieber Landfinder,

der Praxistest ist eben besser als eine Forum Therapiegruppe. Das war ein
grundehrlicher und solider Beitrag von Dir. Und glaube mir die Vielzahl der
Landrover Defender TD 5 Fahrer (innen) macht einfach was ein Defender
am Besten kann:

absolut zuverlässig und sicher Fahren und keine Probleme machen !

Wenn Du Dir den Defender zulegst und der soliden Grundsubstanz etwas
Pflege und Aufmerksamkeit zukommen lässt, ist das ein Nutzfahrung für
Generationen und noch Deine Enkel werden daran Freude haben.

Wann hat der Defender serienmäßig Scheibenbremsen hinten bekommen?

Gruß
Rookie

Bremsen beim Defender

Hallo Landys,


möchte ja wirklich nicht über mein Schätzchen meckern, aber manche Meinung hier kann ich nicht nachvollziehen. Beim Umstieg von einem "normalen Pkw" mußte ich bei der Bremswirkung des Defenders arg schlucken. Abs und alles mal außen vor, das habe ich auch mit drin. Vergleichen mit anderen Geländewagen kann ich nicht, aber diese Bremsen als top usw. zu bezeichnen halte ich für komplett an der Realität vorbei beurteilt. Letztlich der gelassene Fahrstil, Abstand zum Vordermann usw. sind für mich hier die Punkte die den Wagen nicht zum Sicherheitsrisiko werden lassen. Ist vielleicht etwas scharf formuliert aber gegen einen normalen Pkw hat der Defender mit seinen Bremsen heute keine Chance mehr.

Gruß

Piet

Hi Piet,

schön, daß Du diesem Thema einen neuen Impuls gibst. =)

Bei Deiner Aussage hängt es wohl davon ab, von WELCHEM PKW Du auf den Landy gewechselt bist. Ich habe schon PKWs gefahren, die hatten wesentlich schlechtere Bremsen.

Viele kleine elektronische Helferlein unterstützen den Fahrer heute im alltäglichen Bremsvorgang. Aber wehe die funktionieren nicht! Oftmals bleibt bei einer entsprechenden Fehlermeldung vom Bordcomputer die Kiste einfach stehen. So geschehen beim E-Klasse-Benz. 8o

Was ich damit sagen will - der Fendi ist wohl in Bezug auf elektronische Helfer noch relativ unbelastet. Und es bedarf wohl öfter mal eines beherzten Tritts auf das Bremspedal. Die Höchstgeschwindigkeit (Serie) wird schon einen Grund haben!
Bei einem chipgetunten - mit Geschwindigkeiten bis zu 170 km/h - sehe ich da allerdings auch schwarz!

170 km/h

Hoy,


du hast es wohlwollender ausgedrückt. Ich möchte auch nicht mit meinem Defender auf der Autobahn mit richtig Tempo (170 schafft er aber nicht) an einem Stauende ankommen. Es schieben gut 2 to und da wird der Bremsweg schon arg lang. Jetzt mag man behaupten dafür sei er auch nicht gebaut, dies ist wohl auch korrekt. Wie geschrieben ich beschwere mich ja auch nicht, fahre gelassen und vorausschauend, alles um Tempo 100 bis 110 und da kann man damit wunderbar leben.

Ich mag meinen Dicken und kenne seine Schwächen.

Piet

RE: Bremsen ohne Wirkung ??

Nun muß ich mir aber auch mal Luft verschaffen.
Hier wird anscheinend einiges Missverstanden in Bezug auf elektronische Helferlein.

ETC: Elektronische Traktionshilfe, sprich wenn z.B. im Gelände ein Rad durchdreht wird es über die Bremsanlage abgebremst -wirkt also eher wie eine Differenzialsperre um den Vortrieb zu gewährleisten. Bei einer Vollbremsung auf einer Straße kommt das Fz. dadurch nicht früher zum Stehen.

ABS: Anti-Blockier-System
Wie der Name schon sagt verhindert es das blockieren der Räder. Das Ziel dieser Erfindung war das Fz. noch lenkbar zu halten auch wenn der Fahrer die Räder zum blockieren bringt. Mit blockierten Rädern rutscht das Fz. nur noch geradeaus.
Die beste Bremsleistung erzielt man kurz vor dem Blockieren der Räder, da dann die Haftreibung zwischen Rad und Fahrbahn am größten ist. Das Problem des ABS ist aber das das blockierte Rad wieder "freigegeben" wird, will heißen die Bremsbeläge werden kurzzeitig wieder gelöst und das Rad kann somit wieder frei drehen. Im nächsten Schritt wird wieder der Bremsdruck des Fahrers beaufschlagt was wieder zum blockieren der Räder führt.
Wenn es jemand schon einmal ausprobiert hat, merkt er diese Rattern am Pedal und die Geräusche die dabei entstehen.
Der Bremsweg wird dadurch nicht kürzer, im Gegenteil -eher länger, da ja die optimale Haftreibung (siehe oben) auch nicht erreicht wird.

Bremsanlagen wie z.B. von Movit: Diese Art von Bremsanlagen bringt nur etwas bei hohen Geschwindigkeiten -aber davon sprechen wir bei einem Serienfender wohl nicht.
Fazit: Solange eine Bremsanlage in der Lage ist ein Rad zum Blockieren zu bringen und die dabei entstehende Wärme abführen kann ist sie meines Erachtens ausreichend.
Gruss Olli